Benefizturnier des Golfclub Lauterbach e.V. verbindet sportliche Leistung mit sozialem EngagementGolferinnen des Golfclub Lauterbach e.V. spielen ihr Benefizturnier zugunsten des Palliativ Teams des Vogelsbergkreises
LAUTERBACH (ol). Die Damen des Golfclub Lauterbach e.V. haben am 29. Juli ihr jährliches Benefiz-Rosen-Turnier veranstaltet. In diesem Jahr ging der Spendenerlös an das neu gegründete Palliativ-Team Vogelsberg, das unheilbar kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Trotz Regen und unter erschwerten Bedingungen erspielten die Teilnehmerinnen bemerkenswerte Ergebnisse. Am Ende konnte eine Spendensumme von 1.000 Euro übergeben werden – ein starkes Zeichen gelebter Solidarität.
Alljährlich zeigen die Golf-Ladies ihr Herz für einen karitativen Zweck und verbinden guten Golfsport mit einem konkreten Spendenaufruf. Nach der Notfallseelsorge des Vogelsbergkreises, wurde in diesem Jahr das neu formierte Palliativ-Team Vogelsberg als Empfänger einer Spende ausgewählt. Das an das SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) Gießen angegliederte Team leistet eine für viele Menschen in ihren letzten Lebensstunden unverzichtbare Arbeit. Stellvertretend für das Team besuchte Dr. Norbert Sehn die Damen an diesem Tag, so heißt es in der Pressemitteilung des GC Lauterbach.
Am 29. Juli fand also das Benefiz-Rosen-Turnier statt. Es wurde sowohl über neun als auch 18 Löcher gespielt. Sechs Damen wagten sich an diesem doch etwas regnerischen Tag auf die große Runde, 15 zogen es vor in der Nähe des Clubhauses zu bleiben und neun Löcher zu spielen. Ein einsetzender kräftiger Regenschauer verzögerte den Start der Damen, welche über die neun Löcher gingen und das Weiterspielen der sich über die volle Distanz kämpfenden Ladies. Am Ende erreichten alle sicher das Ziel und beim Siegerfoto kam sogar ein wenig die Sonne heraus.
Bei der anschließenden Siegerehrung konnte sich Teamkapitänin Brigitte Hesseldieck zur Bruttosiegerin ausrufen. Mit 15 Punkten setzte sie sich souverän gegen die Zweitplatzierte Hannelore Visse (10) durch. Verena Jerke teilte sich den Platz mit Anne Schweisgut, da beide auf acht Punkte kamen.
Im Netto lief es umgekehrt: Hanne Visse belegte den ersten Platz mit 34 Punkten vor Anne Schweisgut und Verena Jerke, die beide 33 Punkte erspielen konnten.
Kommen wir zu den über neun Löcher gestarteten Damen. Hier konnte sich Silke Witzel mit 8 Punkten vor Tanja Schübeler (6) und Kathrin Dahmer mit 4 Punkten durchsetzen.
Das Netto war ein Kampf zwischen Tanja Schübeler und Kathrin Dahmer, die beide auf 23 Punkte kamen, sodass hier das Stechen entscheiden musste, welches Tanja Schübeler auf den ersten Platz hob. Ute Viertelhausen kam mit 18 Punkten auf den dritten Platz.
Bliebe noch die Wertung für den längsten Abschlag, der an diesem Tag von Sabine Musaeus geschlagen wurde und die präziseste Annäherung, die mit 3,77m von Anne Schweisgut gesetzt werden konnte.
Nach den sportlichen Höhepunkten des Tages wurde es ernst. Dr. Norbert Sehn war wie oben erwähnt persönlich anwesend, um den Damen von der Mission des Palliativ-Teams und deren täglicher Arbeit zu berichten. Es gehört sicher zu den schwersten Aufgaben, unheilbar Kranke auf ihrem letzten Weg zu begleiten und diesen so schmerz- und leidensfrei wie möglich zu gestalten.
„Ein gut funktionierendes Palliativ-Team vor Ort ist unverzichtbar, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und den Angehörigen Unterstützung zu bieten, so Dr. Norbert Sehn, Palliativmediziner Vogelsberg, im Lauterbacher Anzeiger am 23. Juli.
Organisationen wie das Palliativ-Team Vogelsberg leben sehr stark von der finanziellen Unterstützung durch das Land und den Kreis, aber selbstverständlich auch und gerade von der Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger.
Es war daher eine schöne Überraschung für Dr. Sehn, wieviel die Damen zusammentragen konnten. Leicht aufgerundet von den Herren des Vereins kamen 1,000 Euro für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe zusammen. Ein toller Erfolg und ein Beweis dafür, solche Turniere regelmäßig stattfinden zu lassen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass alle, die das Anliegen des Palliativ-Teams unterstützen möchten, sich unter www.palliativpro.de über die verschiedenen Möglichkeiten informieren können. Ein herzlicher Dank ging an Brigitte Hesseldieck und die vielen helfenden Hände für die Ermöglichung und Organisation dieses Turnieres, das bei leckerer Pizza zu Ende ging.
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