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Erste Phase der Datenerhebung beginntErfolgreicher Start der kommunalen Wärmeplanung in Alsfeld

ALSFELD (ol). Die Stadt Alsfeld hat offiziell die kommunale Wärmeplanung gestartet und befindet sich derzeit in der Phase der Bestandsanalyse. Diese umfasst die Erhebung fundierter Daten zur aktuellen Wärmeversorgung, um einen zukunftsorientierten und klimafreundlichen Wärmeplan zu entwickeln. Großzügige Förderprogramme unterstützen die Bürger dabei, auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Mit dem offiziellen Start der kommunalen Wärmeplanung setzt die Stadt einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Wärmeversorgung. Derzeit befindet sich Alsfeld in der ersten Phase des gesetzlich vorgesehenen Wärmeplanungsprozesses, der sogenannten Bestandsanalyse, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.

In dieser Phase geht es vorrangig darum, fundierte Daten zur derzeitigen Wärmeversorgung zu erfassen. Nur wenn bekannt ist, wie hoch der Energiebedarf aktuell ist, mit welchen Technologien dieser gedeckt wird und welche Infrastrukturen bestehen, kann darauf aufbauend ein tragfähiger und zukunftsorientierter Wärmeplan entwickelt werden. Dazu sammelt die Stadtverwaltung derzeit Daten von lokalen Energieversorgern, Gewerbebetrieben und weiteren relevanten Akteuren. Konkret werden unter anderem Informationen zu den eingesetzten Heizsystemen, dem jährlichen Energieverbrauch, der Gebäudestruktur sowie bestehenden Wärme- oder Gasnetzen benötigt.

Unabhängig von der kommunalen Wärmeplanung haben Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Alsfeld bereits heute die Möglichkeit, aktiv auf erneuerbare Wärmeversorgung umzusteigen und dabei von Förderprogrammen zu profitieren. Auf Bundesebene unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen des Programms „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Heizungsförderung für Privatpersonen (KfW 458)“ den Austausch alter Heizsysteme gegen moderne, klimafreundliche Technologien wie Wärmepumpen, Biomasseanlagen oder Solarthermie.

Ergänzend dazu steht in Alsfeld die städtische „Energie- und Klimaschutzförderrichtlinie“ zur Verfügung, die zusätzliche finanzielle Anreize für Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung bietet. Unter bestimmten Voraussetzungen ist dabei auch eine Kombination mit Bundesfördermitteln möglich, da die städtische Richtlinie Doppelförderungen zulässt.

Zudem besteht die Möglichkeit, sich individuell zu den Themen energetische Sanierung und Nutzung erneuerbarer Energien beraten zu lassen. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Hessen wird zweimal im Monat eine kostenlose Energieberatung in Alsfeld angeboten. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an private Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die eine erste Einschätzung zu energetischen Sanierungsmaßnahmen, Heizungsumstellungen oder Fördermöglichkeiten wünschen. Eine vorherige Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 06631/182-220 ist erforderlich.

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