Dialog mit Unternehmen vor Ort stärkenPatrick Krug und Maximilian Ziegler besuchen die Firma adunox GmbH in Schotten
SCHOTTEN (ol). Patrick Krug und Maximilian Ziegler von der SPD besuchten die Firma adunox in Schotten, um den Dialog mit lokalen Unternehmen zu intensivieren. Der Austausch thematisierte Herausforderungen wie Bürokratie und sinkende Nachfrage in der Baubranche und unterstrich die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die regionale Entwicklung im Vogelsberg.
Der Vogelsberg bietet viele Potenziale für mittelständische Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen. Um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen, besuchten Patrick Krug, Kreisvorsitzender der Vogelsberger SPD und Vize-Landrat, und der heimische Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (SPD) gemeinsam mit SPD-Vertretern aus Schotten und Bürgermeister Benjamin Göbl die Firma adunox in Schotten. Das Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Magazinschrauben spezialisiert hat, wurde 2010 gegründet und beschäftigt heute 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – darunter fünf in der Forschung und Entwicklung, so heißt es in der Pressemitteilung der Vogelsberger SPD.
„Solche Betriebsbesuche geben uns die Möglichkeit, die vielfältigen Unternehmen im Vogelsberg besser kennenzulernen. Im Gespräch wollen wir nicht nur mehr über die Arbeitsweise vor Ort erfahren, sondern auch gezielt einen Überblick über Schwierigkeiten und Hürden bekommen“, erklärte der Vize-Landrat.
Das Unternehmen adunox zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Automatisierungslösungen aus, die es ermöglichen, Schrauben in Serienverarbeitung effizient und ergonomisch einzusetzen. Damit leiste adunox einen wichtigen Beitrag zur sicheren und präzisen Arbeit in der Baubranche. Neben einer modernen Produktions- und Logistikhalle mit 3.500 Palettenstellplätzen bietet adunox zudem Ausbildungsplätze in vier Berufen an, darunter Industriemechaniker, Lagerlogistik und kaufmännische Berufe.
Allerdings bleibe die Branche nicht von aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen verschont. Der Konjunkturrückgang trifft auch die Baubranche: Hohe Baukosten und eine sinkende Nachfrage sorgten für Unsicherheiten. Hinzu komme der zunehmende bürokratische Aufwand, beispielsweise durch Vorschriften zur Nachvollziehbarkeit des genauen CO2-Verbrauchs. „Diese Vorschriften haben eine inhaltliche Berechtigung, sind aber für kleinere Unternehmen schwer umzusetzen, da die Umsetzung viele Ressourcen beansprucht“, erklärte Geschäftsführer Björn Schmidt.
Maximilian Ziegler betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs: „Um Bürokratie tatsächlich zielgerichtet abzubauen, ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Probleme rückmelden. Nur gemeinsam mit Entscheidungsträgern und Umsetzern kann das gelingen.“ Patrick Krug ergänzte: „Bürokratieabbau ist eine Kulturfrage und kann nicht von heute auf morgen gelingen. Trotzdem müssen wir besonders den kleinen Unternehmen vor Ort wieder mehr Grundvertrauen zusprechen und ihnen breitere Handlungsspielräume eröffnen.“
Der Besuch verdeutlichte einmal mehr die Wichtigkeit mittelständischer Unternehmen für die Region, damit der Vogelsberg weiterhin „Heimat mit Zukunft“ bleibt. Hierfür spiele der Raum zum Austausch eine entscheidende Rolle.
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