Investition bei Manfred Krug Stahl- und Metallbau GmbHNeue Maschine bringt neue Fähigkeiten in Romröder Stahlbaufirma
ROMROD (jal). Es gibt sie noch, die guten Nachrichten aus der heimischen Wirtschaft. Bei der Firma Manfred Krug Stahl- und Metallbau GmbH in Romrod hat man in eine neue Maschine investiert – und hofft, damit Aufträge zu bekommen, die bislang nicht generiert werden konnten. Zur Vorführung sind am Freitag Geschäftspartner, Vorstand der Kreishandwerkerschaft, Freunde und Bekannte, sowie der Bürgermeister Hauke Schmehl eingeladen.
„Unsere neue Maschine, die V310 von der Firma Voortmann, ist eine Blechplattenbearbeitungsmaschine. Diese ist in der Lage, Bohrarbeiten, Gewindeschneiden, und Fräsarbeiten vorzunehmen, sowie jegliche Konturen mit der Plasmaeinheit zu schneiden. Ebenso können Fasenschnitte getätigt werden“, sagt Geschäftsführer Herbert Krug zu Oberhessen-live. Von Blechstärken von 3 bis 70 Millimeter und einem Arbeitsbereich von 2 bis 4 Meter sei alles mit dem neuen Gerät möglich.
Mit der neuen Maschine kommen somit auch neue Fähigkeiten in die Firma. „Dadurch können wir Arbeiten ausführen, welche uns vorher nicht möglich waren und daher fremd vergeben werden mussten“, freut sich der Chef des kleinen Handwerksbetriebs mit etwa 40 Mitarbeitern. Die Firma ist auf Stahl- und Anlagenbau spezialisiert, aber auch individuelle Stahlkonstruktionen mit dazugehörigen Treppen und Geländern gehören dazu. Ebenso ist die Firma auch im privaten Bereich tätig.
Eine hohe sechsstellige Summe hat die neue Maschine gekostet. Krug erklärt, dass er sowohl auf mehr Aufträge von bestehenden Kunden als auch auf Neukunden hoffe – und betont dabei die Flexibilität seines Betriebes. In Romrod ist man eben nicht nur für Großkunden aus der Industrie tätig. „Da wir ein relativ kleines Handwerksunternehmen sind, gibt uns das die Möglichkeit, auch bei kleineren Stückzahlen schnell zu reagieren“, sagt der Chef.
Der Zuwachs im Maschinenpark bei der Manfred Krug Stahl- und Metallbau GmbH
Alles in allem blickt Krug zuversichtlich in die Zukunft, was sein Geschäft angeht. Allerdings wünscht auch er sich die Dinge, die man gerade vermehrt auch aus anderen Branchen hört: Weniger Bürokratie wäre gut, „sowie das Stärken des Mittelstandes und des Handwerks durch die Politik und die Gesellschaft“, wie er sagt.
Und dann wäre da noch der Fachkräftemangel. Auch ihm falle es schwer, neue Mitarbeiter zu gewinnen, erzählt Krug. „Wenn wir dieses Problem nicht aus dem eigenen Potenzial der Bevölkerung lösen können, bleiben nur zwei Möglichkeiten: Die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland und die Automatisierung von Abläufen“, sagt er. Daher sei es ihm relativ leichtgefallen, die Investition in die neue Maschine V310 zu tätigen.
Am Freitag soll die V310 in einer kleinen Feierstunde vorgestellt werden. Dazu hat Krug neben einigen Geschäftspartnern, den Vorstand der Kreishandwerkerschaft sowie Romrods Bürgermeister Hauke Schmehl eingeladen. Um 13, 14 und 15 Uhr soll die Maschine jeweils für zehn Minuten angeworfen werden und zeigen, was sie kann. Bei einem Imbiss kann man miteinander ins Gespräch kommen. „Auch an Technik interessierte Leute aus der Bevölkerung sind herzlich eingeladen“, sagt Krug.
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