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Unternehmen im ländlichen Raum bewusst stärkenMaximilian Ziegler zu Besuch bei Linus Wittich in Herbstein

HERBSTEIN (ol). Bei einem Besuch des Druckhauses Linus Wittich in Herbstein sprach der SPD-Politiker Maximilian Ziegler mit dem Prokuristen des Unternehmens über die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen im ländlichen Raum. Er betonte die Bedeutung von gedruckten Zeitungen für die lokale Berichterstattung und kündigte an, sich für gute Rahmenbedingungen für Unternehmen im ländlichen Raum einzusetzen.

Kürzlich besuchte der SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler laut einer Pressemitteilung der SPD Vogelsberg die Firma Linus Wittich in Herbstein und sprach mit dem Prokuristen des Druckhauses, Markus Spöhrer, über die Herausforderungen und Chancen des Unternehmens in Zukunft.

„Der Grundstein für unsere Firma wurde im Jahr 1963 durch den Namensgeber und Gründer Linus Wittich gelegt. Seitdem ist das Unternehmen auf ca. 1.000 Mitarbeiter an 12 Standorten gewachsen. Einer davon ist Herbstein. Wir haben 42 Mitarbeiter im Druckhaus und noch einmal 80 im angrenzenden Verlag, darunter auch mehrere Auszubildende. Unser Hauptgeschäftsfeld liegt in der Produktion von lokalen Amts- und Mitteilungsblättchen, wie viele Vogelsberger sie aus ihrer eigenen Gemeinde kennen. Da es sich häufig um kleinere Kommunen handelt, sind wir dementsprechend speziell auf kleine Auflagen ausgerichtet. Und auch unsere Standorte befinden sich nah an unseren Kunden, nämlich nahezu vollständig im ländlichen Raum. Auf dem Feld der regionalen Nachrichten, welches wir mit unseren Blättchen bedienen, sehe ich auch für die Zukunft weiterhin den Bedarf an gedruckten Zeitungen. Digitale Angebote, wie unsere Mein-Ort App, können ergänzend hinzukommen, aber werden die analogen Produkte so schnell nicht ersetzen. Gerade die Nachrichten auf der untersten Ebene, zum Beispiel Neuigkeiten aus dem eigenen Dorf, sind im Internet aufgrund der kleinen Zielgruppe nicht besonders präsent. Diese Lücke wollen wir weiterhin mit unseren Produkten schließen. Wie für viele andere Unternehmen auch stellen die gestiegenen Energiekosten für uns eine Herausforderung dar. Zur Produktion einer Tonne Papier benötigt man ungefähr eine Megawattstunde Strom, das merken wir im Einkauf. Dem steht zum Glück entgegen, dass wir unseren Strombedarf zu einem Großteil durch eigene Photovoltaikanlagen decken können und insofern unabhängig vom Strompreis arbeiten können“, so Prokurist Markus Spöhrer.

„Ich habe mich gefreut, die Firma Linus Wittich etwas besser kennen lernen zu dürfen. Wie viele andere Vogelsbergerinnen und Vogelsberger auch, hatte ich schon oft selbst ein Mitteilungsblättchen meiner Gemeinde in der Hand, welches hier vor Ort in Herbstein gedruckt worden ist. Die Digitalisierung schreitet in vielen Bereichen voran. Das bringt an vielen Stellen Chancen mit sich, gerade für den ländlichen Raum. Andererseits ist es auch schön, eine Zeitung aus echtem Papier in der Hand zu halten und die Nachrichten aus der eigenen Gemeinde zu lesen, die man im Internet eben nicht findet. Mir ist es wichtig, dass Unternehmen, wie Linus Wittich, die bewusst auf Standorte im ländlichen Raum setzen von der Politik unterstützt werden. Das geht am besten, indem Politik gute Rahmenbedingungen vorgibt und auf die Gestaltungskraft der Firmen vertraut. Dafür ist es wichtig, dass Unternehmen die Fachkräfte, die sie suchen, auch bekommen. Deswegen will ich mich dafür einsetzen, dass die Menschen im ländlichen Raum das haben, was sie zu einem guten Leben brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass wir es damit weiterhin schaffen, Menschen für ein Leben und Arbeiten im Vogelberg zu begeistern“, sagt Landtagskandidat Maximilian Ziegler.

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