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Wichtige Gas-Infrastruktur für die Energieversorgungssicherheit Astrid Staubach und Michael Ruhl bei Gasverdichterstation in Herbstein

HERBSTEIN (ol). Zu einem Informationsbesuch waren die Herbsteiner Bürgermeisterkandidatin Astrid Staubach (parteilos) und der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Michael Ruhl mit Vertretern der CDU-Fraktion Herbstein und des Ortsbeirates Rixfeld auf der Gasverdichterstation bei Rixfeld. Beeindruckt zeigte sich die Delegation von dem Maschinenpark und der Sicherheitstechnik, die vor Ort verbaut wurde. 

„Der Standort Herbstein ist ein wichtiger Standort, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten“, so Jörn Albrecht, Betriebsbereichsleiter von Open Grid Europe (OGE) für den Bereich Franken, zu dem auch der Standort Herbstein gehört in einer Pressemitteilung des CDU Kreisverbandes Vogelsberg. OGE, die aus der Ruhrgas AG hervorgegangen ist, ist der größte überregionale Ferngastransportnetzbetreiber in Deutschland und bewirtschaftet neben dem rund 12.000 Kilometer weit ausgeprägten Leitungsnetz auch 30 Gasverdichterstationen. Der russische Angriff auf die Ukraine hätte sich auch auf den Gastransport im Netz ausgewirkt. „Die Richtung des Gasstromes hat sich geändert. Wurde vorher überwiegend Gas aus Osten in Richtung Westen im Netz verteilt, kommt das Gas nun überwiegend aus Nordwesten. Die Bedeutung des Standortes Herbstein im Gasnetz ist dadurch eher noch gestiegen“, erläuterte uns Herr Albrecht. 

Die OGE befasse sich neben dem Gastransport sehr intensiv mit der Umstellung auf Wasserstoff. „Unser Gasnetz ist grundsätzlich auch für den Transport von Wasserstoff geeignet. Es stellt daher einen wichtigen Teil der Infrastruktur dar, die Deutschland auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung braucht“, so Albrecht. „Für die Entwicklung eines bundesweiten Wasserstoffnetzes werden neben der Nutzung bestehender Gasinfrastruktur auch weitere Investitionen in neue Leitungen erforderlich, um eine Transformation auf Wasserstoff voranzutreiben. Für die dann notwendigen hohen Investitionen braucht es aber auch einen sicheren rechtlichen Rahmen durch die Politik“, erläuterte Albrecht mit einem eindeutigen Appell an die Politik für die zukünftige Ausrichtung der OGE in Deutschland.  

Am Standort in Herbstein sind aktuell acht Personen dauerhaft beschäftigt, die eine durchgehende Bereitschaft abdecken, um bei ungeplanten Ereignissen einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Eine weitere Besonderheit des Standortes Herbstein sei, dass sämtliche technischen Anlagen wegen der lokalen Bodenbeschaffenheit oberirdisch verbaut werden mussten. 

Die Besuchergruppe um Astrid Staubach und Michael Ruhl zeigten sich beeindruckt von der Anlage, die die größte Privatinvestition im Vogelsbergkreis darstellt. „Auf dem Weg zu einer sicheren Energieversorgung in Deutschland leistet der Standort in Herbstein einen wichtigen Beitrag“, sind beide überzeugt. 

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