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Abwechslungsreiches Programm und ausgelassene Stimmung38. Angenröder Dorffest kehrt nach Corona-Pause mit großem Erfolg zurück

ANGENROD (ol). Nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Angenröder Dorffest endlich wieder stattfinden. Das Fest lockte mit einem abwechslungsreichen Programm, Kinderaktivitäten und musikalischer Unterhaltung viele Besucher an, die ausgelassen feierten. Der Sonntag stand ganz im Zeichen von religiösen Akzenten und einem Rückblick auf das vorjährige Dorfjubiläum. Der Bücherverkauf und die Diashow rundeten das gelungene Wochenende ab.

Endlich von den Restriktionen durch die Corona-Pandemie befreit hat die stattliche Tradition der Angenröder Dorffeste laut einer Pressemitteilung von Ingfried Stahl jetzt wieder Fahrt aufnehmen können: Mit dem 38. Dorffest am vergangenen Wochenende und mithin im 751. Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung Angenrods, 1272 noch als ursprüngliches „Ingerode“.

Dieses Mal hatten die diesen lokalen Traditionsevent organisierende Vereinsgemeinschaft Angenrod und der Ortsbeirat als Veranstaltungsort den Bereich um das Feuerwehrgeräthaus und damit in unmittelbarer Nähe vom Dorfgemeinschaftshaus ausgewählt.

Dort hatten die Organisatoren in gut abgestimmtem Miteinander ein Festzelt aufgestellt, das, wie der spätere Verlauf insbesondere am Samstag zeigen sollte, die Vielzahl der stimmungsfrohen Besucher gar nicht fassen konnte. Das Zelt war „proppevoll“, und die Stimmung ausgesprochen ausgelassen, dies auch vor dem Hintergrund, dass einmal mehr ein interessantes Programm zusammengestellt worden war, hieß es.

Als lukullischen Auftakt gab es Kaffee und leckeren, von den Dorfbewohnern selbstgemachten, Kuchen zu genießen. Natürlich wurden insbesondere auch die Kinder in das Dorffest mit integriert. Für sie wurden mehrere lustige und interessante Kinderspiele angeboten. Eine besondere Attraktion war hier das Glücksrad mit den Abkürzungsbezeichnungen aller Angenröder Vereine, das in sorgfältiger und präziser Handarbeit von Hansi Schlosser angefertigt worden war.

Ein weiterer Farbtupfer der Programmabfolge war das Schminken der Kinder, das diesen verständlicherweise sehr viel Spaß bereitete. Der Erlös der Aktionen wie auch der eventuell verbleibende Überschuss des Dorffestes fließe, wie uns mitgeteilt wird, in die Vereinskasse Angenrod.

Am fortgeschrittenen Samstagnachmittag bildete der Auftritt der Minis des Carneval Clubs Angenrod (CCA) einen ganz besonderen und sehenswerten Höhepunkt. Zwei Mädels waren allerdings in Urlaub, hieß es. Dessen ungeachtet hätten aber die vier anderen Mädchen, und dies vergleichbar gut wie die „Großen“, schnell improvisiert und dabei eine tolle Tanzshow im Cowboykostüm und mit Pferdchen geliefert, die mit viele Beifall bedacht wurde.

Zu Anfang des Abends sorgte dann stimmungsvolle Blasmusik, intoniert von der Kleinbesetzung des KKM, für ausgelassen-frohe Atmosphäre im Zelt. Danach gab es dann ausgewählte Hits und für jeden etwas andere Musik aus der „Konserve“.  Es waren die Stimmungs-Highlight-Stunden des 38. Angenröder Dorffestes, so hieß es.

Der Sonntagvormittag stand dann bei allerdings geringerer Besucherzahl zunächst ganz im Zeichen geistig-religiöser Akzente: Mit dem Gottesdienst, wegen terminbedingter Abwesenheit von Pfarrerin Tamara Kaulich von Kirchenvorsteher Lektor Martin Reibeling gehalten. Dabei wurde auch ein religiöser Kanon vorgetragen.

Einleitende Worte sprach Ortsvorsteher und Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Axel Möller. Er hob hervor, dass die Vereinsvorstände beschlossen hätten, das Dorffest anders zu gestalten, an einem anderen Ort: „Und wir sind dankbar, dass es gut angenommen wurde.“ Erstmalig nach Corona fände es jetzt hier statt, und es habe sich ausgezeichnet, worüber sie sehr froh seien.

Möller kündigte dann auch gleich den anschließenden Bücherverkauf an und dankte Autor Ingfried Stahl ganz herzlich für das Verfassen des Werkes: „Es hat ein bisschen länger gedauert, aber ich muss sagen, das Buch ist top, es ist super.“ Er finde es „toll“, dass es so gut angenommen werde und es so viele Vorbestellungen gegeben habe.

Hinter der Sektbar gebe es dann auch die Diashow mit dem Rückblick auf des vorjährige Dorfjubiläum zu sehen, die den ganzen Tag über laufe. Da sei auch Gelegenheit gegeben, und hier war der Stolz Axel Möllers auf seinen Ort herauszuhören, sich zu verdeutlichen, „Mensch, was haben wir alles geleistet!“

Bei anschließendem Kaffee und Kuchen, einem gemütlichen Beisammensein und dem Buchverkauf von „Wie Angenrod geworden ist“ im Feuerwehrgerätehaus, den Christa Haidu als stellvertretende Ortsvorsteherin vorbildlich abwickelte, wurde das gut ausgearbeitete Dorffestprogramm am Sonntagmorgen dann fortgeführt.

Keine Überraschung stellte dann das große Interesse dar, das der Rückblick auf die insgesamt 19 Einzel-Events des vorjährigen Jubiläums generierte. Die in Endlosschleife via Beamer und Projektion an die weiße Wandfläche des Feuerwehrgerätehauses abgespielte mehrminütige Diashow war reichhaltig ausgestattet mit ausgesuchten sehenswerten Einzelbildern. Mit einem Frühschoppen noch bis in den Nachmittag klang das gelungene 38. Angenröder Dorffest dann aus.

Fotos: Stahl/Frank

 

 

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