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Projekt des Obst- und Gartenbauvereins AlsfeldAlsfeld darf sich über eine neue Obstbaumwiese freuen

ALSFELD (akr). Der Obst- und Gartenbauverein Alsfeld hatte den Wunsch, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten – und genau dieser Wunsch ist vor einiger Zeit in Erfüllung gegangen, und zwar in Form einer Obstbaumwiese. Dieses besondere Projekt wurde nun vor wenigen Tagen feierlich eingeweiht.

Zehn Obstbäume sind es, die seit dem vergangenen Herbst die Wildblumenwiese in der Feldstraße neben der Kita Wichtelland zieren und die nun zum ersten Mal geblüht haben – für den Obst- und Gartenbauverein Alsfeld ein passender Anlass, die neue Obstbaumwiese feierlich einzuweihen.

Gekommen waren hierfür nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern unter anderem auch die Leiterin der Kita Wichtelland, Simone Smakal und Erster Stadtrat Berthold Rinner. Beide bedankten sich für das Engagement des Vereins. „Bestimmt lässt sich das ein oder andere Projekt gemeinsam gestalten“, freute sich Smakal. „Ich finde es toll, dass der Verein hier die Verantwortung übernimmt – und zwar für uns alle, schließlich ist es unser Lebensraum“, dankte Rinner.

Die Idee, eine Obstwiese anzulegen, sei aus dem Wunsch entstanden, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, erklärte OGV-Vorsitzende Rita Balada. Obstbäume seien nicht nur schön anzusehen, sondern tragen auch dazu bei, die Luft zu reinigen und das Mikroklima zu verbessern. Gleichzeitig seien sie auch eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. „Mit unserer Obstwiese möchten wir daher nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Natur etwas Gutes tun“, betonte Balada.

Die erste Vorsitzende Rita Balada bei ihrer Ansprache. Fotos: akr

Die Vorsitzende erzählte, wie im vergangenen Herbst, bei nasskaltem Wetter, einige Mitglieder sowie der Vorstand die zehn Bäume gepflanzt haben. Ausgewählt wurden hierbei überwiegend alte Obstbaum-Sorten. Bei den Apfelbäumen die Sorten „Roter Boskoop“, „Weißer Klarapfel“ und „Goldparmäne“, bei den Birnbäumen „Gellerts Butterbirne“ und „Gute Luis“. Weiter gibt es noch die Mirabelle von Nancy, Schneiders Späte Knorpelkirsche und Große Prinzessinkirsche sowie dazu noch zwei Pflaumenbäume. „Wir werden uns um die Bäume kümmern, damit sie gesund und kräftig heranwachsen“, versprach die Vorsitzende.

Neben den Obstbäumen gibt es auf der Wildblumenwiese auch eine stabile Holzbank und drei Rotkäppchen-Insektenhotels.

Balada nutzte die Gunst der Stunde, um sich auch bei der Sparkasse Oberhessen zu bedanken, denn ohne diese finanzielle Unterstützung aus der Corona-Sonderförderung hätte der Verein diese Obstwiese nicht verwirklichen können. Auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes sowie den OGV-Mitgliedern, die beim Anpflanzen tatkräftige Unterstützung geleistet haben, galt ihr Dank.

„Diese Obstwiese soll nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Jahren ein Ort der Weiterbildung in Form von Schnittkursen für Gartenfreunde und Natur-Aktionen für Kinder-Kinder sein“, erklärte Balada zum Abschluss, ehe die Gäste noch gemeinsam bei Sekt und Häppchen den sonnigen Tag genossen.

6 Gedanken zu “Alsfeld darf sich über eine neue Obstbaumwiese freuen

  1. Zehn Obstbäume gepflanzt das ist eine ein dicker Hund ,habt ihr auch Leute die es später auch Ernten?.Im Herbst sehe ich viele Bäume an den Straßen die nicht geerntet werden!.

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  2. @ Schorsch
    Dieser „ härtete“ Einsatz ist einem Obstbauern gezollt welcher anzunehmender Weise seinen Beruf ausübt !
    Und das ist natürlich absolut legitim und nachvollziehbar!
    Aber: Häme und populistisches Gerede diesbezüglich:
    No way !
    Da ist ein ein gewerblicher Obstbauer in seiner Funktion tätig .
    Das ist doch ok !
    Aber WARUM wird von ihm die Streuobstwiesen Initiative : brachliegendes Gelände von „ Laien“ zur Nutzung für Bürger „ freizuschalten“ auch zu hegen, dermaßen dämlich in Misskredit gebracht!
    Ist doch irgendwie: asozial !!!!!!!

  3. So viele Leute, so ein Trara und dann 10 Obstbäume 😂😂😂

    Das pflanze ich im Spätherbst 3 Mal pro Woche alleine.

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    1. @ Schwalmtaler Obstbauer
      Obstbäume an ansonsten brachliegendem Gelände für die Allgemeinheit zu pflegen!!!!!!!
      – was sollte dagegen sprechen ?????
      Das sie als „Obstbauer“ natürlich andere Prioritäten haben ist nachvollziehbar….. das sie ..letztendlich als
      „ Obstbauer“ davon ihren Lebensunterhalt? beziehen… ? Das ist sowas von nachvollziehbar!
      Aber welche dämliche Hybris ????
      Sie dürften doch auch froh sein das es neben ihren vollkommen legitimem Gewerbe auch noch „ Nischen“ gibt ……. 🤔
      Echt mal …… mögen Sie nachhaltige Kultur ?????

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      1. @ Warum: Es geht dem Obstbauern wohl offensichtlich nicht darum, dass es schlecht ist, was hier passiert ist. Ich denke, die Kritik bezieht sich ganz klar darauf, dass manche Leute es mit dem Greenwashing einfach übertreiben, während andere mit viel, viel härterem Einsatz der Natur zu Wohle kommen, aber eben nicht von den links-grün Medien hofiert werden.

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      2. Warum: Glauben Sie ernsthaft der Obstbauer ist es im Haupterwerb? Und weil man damit so furchtbar reich wird?

        Manche Leute denken einfach nicht nach bevor sie etwas schreiben…

        Ich kann seinen Ärger gut nachvollziehen. Und ihm zahlt die Sparkasse vermutlich auch keine Bäume.

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