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Nachrichten zum WochenstartWas die Woche wichtig ist

VOGELSBERG (ls). Der Frühlings ist da: Das beweist zumindest die blühende Blütenpracht in den Whatsapp-Status-Bildern – und wenn nicht das, dann zumindest die alljährliche Modenschau des MES, die zwischen allerhand Politik ein kreativer Lichtblick sein dürfte. Was die Woche wichtig ist, kurz und knapp zusammengefasst.

Guten Morgen liebe Vogelsbergerinnen und Vogelsberger,

es ist Montagmorgen, 8 Uhr und nach einem frühlingshaften Wochenende. Bei wirklich milden Temperaturen dürften die Gemüter in dieser Woche ein bisschen erholter und fröhlicher sein, als sonst. So jedenfalls geht es mir, sobald der Frühling seine Vorboten schickt – und das, obwohl Montag ist.

Ein sicheres Zeichen, dass jetzt endlich Frühling ist, dürfte – natürlich neben Whatsapp-Statusbildern mit blühenden Krokussen und Schneeglöckchen – da auch der astronomische Frühlingsbeginn sein, der punktgenau auf diesen Montag fällt. Weil die Sonne über dem Äquator senkrecht steht, sind Tag und Nacht heute gleich lang und genau zwölf Stunden. Der meteorologische Frühling ist übrigens schon am 1. März gestartet – nach der langen, trüben Winterzeit ist es aber aber vermutlich gar nicht so schlimm, dass man den langersehnten Frühlingsstart zweimal feiert!

Nach dem kleinen Exkurs in Richtung Frühling zurück in den Vogelsberg, denn auch hier gibt es eine Sache, die unverkennbar den Frühling kennzeichnet: die Modenschau der Maßschneider der Max-Eyth-Schule – und genau die steht in dieser Woche wieder auf dem Plan. Das diesjährige Motto klingt mindestens genauso mystisch wie interessant, denn die Besucher erwartet eine modische Reise zu den Ewigen, den Lebenden und den Toten. Die Kleidung passt also entweder zu den Gottheiten im Olymp, zu den Menschen in ihrer irdischen Welt oder zu denjenigen in der Unterwelt. Man darf auf die Kreativität gespannt sein.

Während in der MES also designet, genäht und präsentiert wird, wird in der Stadthalle gefeiert – wenn auch die Halle damit eigentlich nicht wirklich etwas zu tun hat. Vielmehr ist es das Vogelsberger Jugendamt, was dort ein kleines Jubiläum begeht, denn seit zehn Jahren setzt es das Fachkonzept Sozialraumorientierung der Jugendhilfe um. „Durch gemeinsames Herausarbeiten von Ressourcen im Sozialraum werden konkrete Lebensbedingungen so gestaltet, dass Familien und Einzelpersonen ihre Ziele besser und nachhaltiger erreichen können“, erklärt der Kreis. Das kann man schon mal feiern, denke ich.

Die nötige Portion Lokalpolitik darf aber auch zum zweiten Frühlingsstart nicht fehlen. At its best gibt es die nicht nur auf der Stadtverordnetenversammlung in Homberg (Ohm), wo der Widerspruch von Jutta Stumpf und Eckhard Hisserich vom Demokratischen Bürgerforum gegen die Wahl des Stadtverordnetenvorstehers auf dem Plan steht, sondern auch einen Tag später in Lauterbach. Und wenn die Kreisstadt tagt, dann tagt natürlich auch das Stadtparlament von Alsfeld.

Gleich drei Themen stehen dort im Fokus: Die Stadt möchte die Verwaltung krisenfest für die Zukunft aufstellen und deshalb die Eltviller Erklärung unterzeichnen, die ihren Namen der Stadt am Rhein verdankt, die mit zu den Gründern selbst gehört. Nun, darin jedenfalls werden einige Punkte festgehalten, bei denen Städte und Kommunen Unterstützung brauchen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Auch Alsfeld will sich dem scheinbar anschließen. Außerdem wird der Sanierungsumfang für das mittlerweile seit Jahren im Bau befindliche Minnigerodehaus vorgestellt und festgelegt.

Wir bleiben im Bau-Bereich: Der Bebauungsplan für die Goldschmiedswiese in Alsfeld soll außerdem in dieser Woche beschlossen werden, zuvor allerdings müssen die Stellungnahmen abgewogen werden. Schon in den OL-Kommentaren hagelte es Kritik an dem Vorhaben durch Anwohner, die besonders den künftigen Lärm durch Bau und Autos fürchten. Und auch der Bebauungsplan für den Bereich an der Grünberger Straße, der als Art Lückenschluss in der Stadt schon seit einigen Jahren forciert wird, steht endlich auf der Agenda – neben vielen weiteren Punkten.

Ein bisschen mehr ist es also in dieser Woche, gestärkt durch den nahenden Frühling und milde Temperaturen dürfte das aber locker zu schaffen sein – wenn auch ein bisschen Sonnenschein hier sicherlich nochmal einen extra Schub geben würde. Alles kann man aber bekanntlich nicht haben.

Das war es von mir zum Frühlings- und Wochenstart, nächste Woche geht es weiter. Bis dahin!

Ihre Luisa Stock

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