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Ehrenamtscard an "Mr. Hallenmasters" Peter Kraus übergeben„Aus dem Alsfelder Stadtbild nicht wegzudenken“

ALSFELD (akr). Er ist einfach ein fester Bestandteil, was Fußball in Alsfeld betrifft: Peter Kraus, auch bekannt als „Mr. Hallenmasters“, engagiert sich bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen – und dafür gab es nun eine kleine Anerkennung, und zwar die Ehrenamtscard des Landes Hessen, verliehen durch Bürgermeister Stephan Paule.

Ehrenamtliches Engagement verdient Anerkennung, deshalb hat die Hessische Landesregierung, gemeinsam mit den Landkreisen und Städten 2006 die Ehrenamtscard eingeführt, als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung gegenüber all denen, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft engagieren. Seit ihrer Einführung wurden in Alsfeld rund 200 Karten verteilt, wie Michael Seum von der Stabsstelle Soziales und Kultur bei der Verleihung mitteilte.

Mit dieser Karte erhalten in Hessen derzeit rund 20.000 Menschen die Möglichkeit, landesweit zahlreiche Vergünstigungen beim Besuch von öffentlichen und privaten Einrichtungen und Veranstaltungen in Anspruch zu nehmen, beispielsweise im Sportclub, Kino, Museum, Freizeitpark und an vielen anderen Orten. Auch der Einzelhandel beteiligt sich in vielen Städten und belohnt ehrenamtliches Engagement zum Beispiel mit Rabatten.

Wer die Karte beantragen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein sowie mindestens fünf Stunden in der Woche ehrenamtlich tätig sein – und das seit mindestens zwei Jahren. Von den zwei Jahren ist Peter Kraus schon weit entfernt, er engagiert sich nun bereits seit fast 44 Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen.

Hohes ehrenamtliches Engagement

So ist Kraus seit 1970 Mitglied in seinem Heimatverein SV „Rot-Weiß“ 1927 Ruhlkirchen, wo er nicht nur als Jugendleiter und im Spielausschuss tätig war, sondern auch als 1. Vorsitzender und bis heute als Ehrenamtsbeauftragter. Darüber hinaus ist er seit 1990 Mitglied im Kreisjugend- sowie Kreisfußballausschuss – hier ist er seit 2020 der stellvertretende Kreisfußballlwart.

Im Freundeskreis Fußball im Kreis Alsfeld ist Kraus seit 2010 Mitglied, von 2016 bis 2018 als Schriftführer, seit 2018 als 1. Vorsitzender. Der Freundeskreis ist auch Ausrichter der Alsfelder Hallenkreismeisterschaft, wo Kraus, besser gesagt „Mr. Hallenmasters“, wie Bürgermeister Stephan Paule ihn nannte, ein fester Bestandteil ist und hier definitiv nicht fehlen darf. „Er ist aus dem Alsfelder Stadtbild nicht wegzudenken, insbesondere im sportlichen Bereich“, brachte es der Bürgermeister auf den Punkt.

Er bedankte sich im Namen der Stadt für Kraus‘ ehrenamtliches Engagement. „Es wird immer schwieriger Menschen zu animieren, hinter den Kulissen zu wirken“, betonte der Rathauschef – dem konnten Seum und Kraus nur zustimmen. Die beiden sind seit Jahren ein eingespieltes Team. „Michael Seum hat immer ein offenes Ohr“, lobte Kraus. „Ich würde nervös werden, wenn ich im Sommer keinen Anruf wegen der Hallenmeisterschaft bekommen würde“, lachte Seum.

Wenn im Dezember und Januar der Ball der in der Großsporthalle rollt, haben Kraus und seine Frau Anette nur wenig Zeit füreinander. Er ist die meiste Zeit in der Halle, sie arbeitet im Schichtbetrieb. Da sie aber auch ein Vereins-Mensch ist, funktioniert es, wie seine Frau erzählt. „Wir versuchen zumindest morgens gemeinsam unseren Kaffee zu trinken“, sagt sie und lächelt. Vor Corona ist Kraus übrigens auch öfter beim Handball als Hallensprecher eingesprungen und er ist ebenso Mitglied im ACC.  „Mr. Hallenmasters“ freute sich jedenfalls, die Ehrenamtscard künftig benutzen zu können.

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