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Die Projekte der Städte und Gemeinden im ÜberblickDas sind die größten Investitionen der Vogelsberger Kommunen

VOGELSBERG (akr). Ob ein neuer Kindergarten, ein neues Feuerwehrhaus, eine Straße, die dringend saniert werden muss oder das Bahnhofsumfeld, das neu gestaltet werden soll: In den Vogelsberger Städten und Gemeinden wird auch in diesen Jahr wieder kräftig investiert. Den Überblick über die größten Investitionen gibt es hier.

Was für große Projekte stehen eigentlich in diesem Jahr in den Städten und Gemeinden des Vogelsbergkreises auf dem Programm? Mit dem Klick auf den jeweiligen Ortsnamen klappen sich die dazugehörigen Informationen aus.

Nicht alle Verwaltungen haben bis zum Fristende die Anfrage zu den Investitionen beantwortet, weshalb auch nicht alle Vogelsberger Kommunen in der Liste zu finden sind. Es fehlen: Schotten, Lautertal, Mücke, Homberg Ohm, Wartenberg und Grebenhain.

Alsfeld

Achtung, jetzt kommen riesige Summen. Alsfeld hat nämlich einige große Projekte auf der Agenda stehen. „Natürlich strecken sich die Auszahlungen über mehrere Jahre und mehrere Haushalte“, erklärt Bürgermeister Stephan Paule

35.000.000 Millionen für IKEK- und ISEK-Projekte

Eine enorme Summe werden die zahlreichen Projekte und Maßnahmen im IKEK und ISEK kosten. So werden von den 18 Millionen Euro, die im Rahmen der Dorfentwicklung umgesetzt werden, 1,5 Millionen Euro gefördert. Die 17 Millionen Euro für ISEK-Projekte werden mit elf Millionen Euro gefördert.

„Sie wollen sich zum Totengräber der Geschäfte in der Innenstadt machen“

16 Millionen Euro für die Erschließung des Neubaugebietes Reibertenröder Weg /B 62

Wer in und um Alsfeld auf der Suche nach einen Bauplatz ist, der wird merken, dass das Angebot auf dem Grundstücksmarkt gering ist. Deshalb plant die Stadt auch ein Neubaugebiet im Bereich des Reibertenröder Wegs.

7,5 Millionen Euro für die Erweiterung der Kita Berfa

Die Kita Bechtelsberger Strolche wird saniert und erweitert. Schon seit 2019, als die Außenstelle der Kita Bechtelsberger Strolche in der Kulturscheune eröffnete, war eines klar: Das alte Gebäude ist zu klein und außerdem in die Jahre gekommen.

Antrifttal

Für Antrifttal gibt es folgende drei großen Investitionen:

182.000 Euro für die Erneuerung der Entsäuerungsanlage im Brunnen Vockenrod 

Diese sei zwingend erforderlich, um die Wasserqualität dauerhaft zu erhalten. 55.000 Euro sind davon noch aus der Hessenkasse. Damit hat Antrifttal dann alle Landesmittel ausgeschöpft. „Der Ukraine-Russlandkrieg führt zu steigenden Produktionskosten und belastet die Wirtschaft unter anderem durch Inflation und steigende Zinsen. Diese Auswirkungen bekommen wir in diesem Fall voll zu spüren. Die Kosten übertreffen unsere Planungen bei Weitem und sind dann auch unmittelbar verantwortlich für die negativen Auswirkungen auf unseren Zahlungsmittelbestand“, so Bürgermeister Dietmar Krist

32.000 Euro für die  Anschaffung eines Minibagger mit Stemmhammer

Als letztes Großgerät am Bauhof tauscht die Gemeinde den Minibagger aus, der im stolzen Alter von über 40 Jahren nicht mehr wirtschaftlich instandgehalten werden kann. Dies wird in Kooperation mit der Stadt Kirtorf erfolgen, die derzeit keinen Minibagger haben. „Hierzu erarbeiten wir eine Zusatzvereinbarung zur bestehenden Interkommunalen Zusammenarbeit Bauhof. Die Kosten sollen zwischen beiden Kommunen aufgeteilt werden.“

65.000 Euro für die Erneuerung der Eingangstüren der Fest- und Sporthalle und für die Installation einer Photovoltaikanlage

Das regelt die Gemeinde mit einer Förderung über die Klima Kommunen Hessen, denen Antrifttal 2020 betreten sind.

„Ansonsten haben wir noch eine größere Maßnahme, die zwar keine Investition ist und sich nur mit rund 20.000 Euro im Haushalt niederschlägt, aber trotzdem erwähnenswert ist“, teilt Krist mit. In diesem Jahr wird nämlich die Fahrbahn der L3344 von Ruhlkirchen bis zur Kreuzung nach Fischbach erneuert. In diesem Zuge wird auch die Decke in der Ortsdurchfahrt Ruhlkirchen bis zur Kreuzung an der L3070 gemacht. Auf die Anlieger und die Gemeinde kommen dadurch keine Kosten für die Asphaltmaßnahmen zu, nur der Austausch der Kanal- und Hydrantendeckel, der im Haushalt vorgesehen ist.

Feldatal

60.000 Euro für die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach des DGH Stumpertenrod

Der Kostenansatz liegt hierfür bei 60.000 Euro. Das Ziel: Die Reduzierung der Energiekosten.

90.000 Euro für die Schaffung eines barrierefreien Zugangs sowie Umbau der Nassräume zu barrierefreier Toilettenanlage in der Sternwarte

Dieses Projekt wird in Summer zu 100 Prozent Co-finanziert über ein Förderprogramm und durch Übernahme des verbleibenden Eigenanteils durch den Verein Sternenwelt Vogelsberg.

150.000 Euro für mögliche IKEK-Projekte

Weiterhin sind Pauschalmittel in Höhe von 150.000 Euro für mögliche IKEK-Projekte vorgesehen, wie Bürgermeister Leopold Bach erklärt. Die Projektsteckbriefe sind derzeit noch in Arbeit und das IKEK-Konzept soll bis Jahresmitte beschlossen sein. Dann wird sich zeigen, welche Projektvorhaben kurzfristig angegangen werden können.

Freiensteinau

„Wir befinden uns derzeit in der Aufstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2023, in diesem Zuge werden auch die Investitionen für das Jahr 2023 festgelegt. Der Haushalt für 2023 soll Ende Januar in die Gemeindevertretung eingebracht und Ende Februar beschlossen werden“, teilt Bürgermeister Sascha Spielberger mit.

Gemuenden

„Zu den Investitionen lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt definitiv sagen, dass die bereits begonnen Erweiterung der KiTa Siebenstein die mit Abstand größte Investition sein wird. Weitere große Investitionen stehen zwar noch aus, allerdings haben wir den Haushaltsplan noch nicht eingebracht, sodass ich Ihnen nicht sagen kann, welche weiteren großen Investitionen in diesem Jahr umgesetzt werden“, so der Bürgermeister Daniel Müller.

Grebenau

„Die Stadt Grebenau investiert in diesem Jahr erneut in ihre Infrastruktur, in die Infrastruktur und in die Infrastruktur“, erklärt Bürgermeister Lars Wicke.

1.850.000 Euro für die Fertigstellung der Straße „Am Berg“

Das größte Projekt in Grebenau ist die Fertigstellung der Straße „Am Berg“, eine Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Land Hessen. Die Ortsdurchfahrt wird bereits seit vergangenem Jahr grundhaft saniert. Hinzu kommen umfangreiche Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen (Kanal, Wasser) sowie die Gehwege, Straßenbeleuchtung, Veränderung der privaten Stromversorgung (Abbau der Dachständer), Ausbesserung der Telekom Kupferleitungen. Das Projekt zieht sich durch die Haushaltsjahre 2022 und 2023. Die Kosten liegen bei 1.850.000 Euro.

Im Zuge dieser Maßnahme wird noch die Schwarza Brücke am ehemaligen Forstamt und das Teilstück der Lauterbacher Straße zwischen Schwarza und Alsfelder Warte instandgesetzt.

1.300.000 Euro für die Erschließung des Neubaugebietes „Am Grabborn“

Als zweites Projekt ist die Erschließung des Neubaugebietes „Am Grabborn“ zu nennen. Bereits 1972 sollte hier gebaut werden. Allerdings konnten erst in den Jahren 2021/2022 die Baugrundstücke von privat erworben werden. Es sollen 32 Bauplätze entstehen. Für den Erwerb und die Erschließung samt Versorgung- und Entsorgungsleitungen, Straßenbeleuchtung, Baustraße und Co. sind in den Haushaltsjahren 2022/2023 1.300.000 Millionen Euro vorgesehen.

Investitionen im sieben-stelligen Bereich für die Wasserversorgung

Als drittes Projekt nennt Wicke die Wasserversorgung mit Schwerpunkten auf den Bereichen Udenhausen, Wallersdorf/Hatterode und Warthügel. „Auch hier sind Investitionen im 7-stelligen Bereich nötig“, heißt es kurz und knapp.

Die nächsten wichtigen Investitionsschwerpunkte bilden die Umsetzung der Maßnahmen im Zuge der gesamtkommunalen Dorfentwicklung.

Herbstein

„Unser Haushaltsplan mit Investitionsprogramm liegt als Entwurf der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung vor. Wie dann schlussendlich die Investitionen getätigt werden, bleibt dieser Beratung vorbehalten“, schreibt Rathauschef Bernhard Ziegler im Vorfeld, ehe er die drei größten Investitionen auflistet.

1,6 Millionen Euro für den Neubau einer Stützpunktfeuerwache in Herbstein

Herbstein soll eine neue Feuerwache bekommen. Die Gesamtinvestition mit Bereitstellung aus den Vorfahren beläuft sich auf 5,6 Millionen Euro. „Aufgrund der Größe des Projektes sind die Planungs- und Vorarbeiten sehr aufwändig“, so Ziegler.

220.000 Euro für die Ersatzbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs sowie weitere Ausstattung und Geräte

Auch die zweite größte Investition in Herbstein betrifft die Feuerwehr.

520.000 Euro für die Planung und Erschließung des Baugebietes „Hevizer Straße“

„Dies umfasst Wasser- und Kanalerschließung sowie eine Baustraße. Die Planung hierzu beginnt erst in 2023, sodass die Umsetzung des Projektes bis 2024 geht“, erläutert Ziegler.

Kirtorf

4,2 Millionen Euro für die Sanierung alter Fachwerkhäuser

Die größten Investitionen der Stadt Kirtorf beziehen sich in erster Linie auf den Aufbau der Kirtorfer Höfe mit einem Medzentrum und der Sanierung von alten Fachwerkhäusern in der Kerngemeinde. „Neben dem Aufbau der Ärztehäuser durch private Investoren saniert die Stadt hier eine Häuserzeile von drei Fachwerkgebäuden mit einem Gesamtvolumen von rund 4,2 Millionen Euro, das sich aber über mehrere Haushaltsjahre verteilt und in diesem Jahr schwerpunktmäßig zur Umsetzung kommt“, erklärt Bürgermeister Andreas Fey.

Durch die Dorfentwicklung des Landes Hessen bekommt die Stadt dazu einen Zuschuss von 1,25 Millionen Euro. Die weitere Finanzierung wird durch Vermietung, unter anderem an die neu einzurichtende Stadtapotheke und für Co-Working, gewährleistet.

1,2 Millionen Euro für die Erschließung des Areals der Kirtorfer Höfe

Des Weiteren wird durch die Stadt die Erschließung des Areals der Kirtorfer Höfe übernommen. Die Investitionskosten belaufen sich dabei auf 1,2 Millionen Euro, der Zuschuss durch die Dorfentwicklung  beträgt hierbei etwa 760.000 Euro. „Auch hier ist die Kostenverteilung auf mehrere Haushaltsjahre ausgelegt. Die Bauausführung erfolgt schwerpunktmäßig in diesem Jahr und wird in 2024 abgeschlossen“, so Fey.

300.000 Euro für ein neues Feuerwehrgerätehaus

Eine weitere größere Investition ist der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Lehrbach für rund 300.000 Euro Gesamtvolumen. Das Gerätehaus soll dabei neben dem DGH des Ortes angebaut werden. Der Neubau wird laut Fey erforderlich, da das bisherige Feuerwehrgerätehaus nicht mehr den Anforderungen des Landes entspricht. Der Landeszuschuss wird – je nach Ausführung – bis zu 80.000 Euro betragen.

Fey teilt darüber hinaus noch weitere größere Investitionen mit, die im Rahmen der auslaufenden Dorfentwicklung noch umgesetzt werden sollen. Dazu zählen:

  • die Sanierung einer alten Scheune zur Zukunftsscheune (für Bildung und Vermittlung und Bewahrung) mit einem Volumen von zirka 220.000 Euro und Zuschüssen aus dem Programm der Hessenkasse und der Dorfentwicklung von insgesamt 175.000 Euro
  • die Fassadensanierung des Fachwerks und der Fenster des Rathauses mit einem Volumen von rund 97.000 Euro und einem Zuschuss von etwa 69.000 Euro
  • die Fassadensanierung des Fachwerks des Museums mit einem Volumen von zirka 60.000 Euro und einem Zuschuss von etwa 43.000 Euro
Lauterbach

4,5 Millionen Euro für die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds in Lauterbach

Um den Ansprüchen an Barrierefreiheit, der Bedeutung für den regionalen Verkehr, sowie den städtebaulichen Aspekten gerecht zu werden, soll im Bahnhofsumfeld der Stadt Lauterbach folgendes umgesetzt werden:

  • Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes mit ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) und Buswendeschleife
  • Errichtung eines zweiteiligen P+R Platzes
  • Errichtung einer Mobilitätsstation
  • Neugestaltung von Fuß- und Radwegen

Die Gesamtausgaben sind mit rund 4,5 Millionen Euro beziffert, wie der Rathauschef Rainer-Hans Vollmöller mitteilt. Hiervon werden rund 4,1 Millionen Euro zu insgesamt 80 Prozent aus Mittel des Mobilitätsfördergesetzes und Finanzausgleichsgesetz gefördert. Die Gesamtförderhöhe beträgt somit rund 3,3 Millionen Euro. Der Zuwendungsbescheid wurde am 6. Dezember 2022 erteilt. Die Differenz von rund 1,2 Millionen Euro soll im Rahmen der Hessenkasse finanziert werden.

„Die Maßnahme soll im Frühjahr 2023 beginnen. Geplant ist die Fertigstellung der Tiefbaumaßnahme für Ende 2023. Die Errichtung der Mobilitätsstation ist für 2024 vorgesehen“, so der Bürgermeister.

1,2 Millionen Euro für die Herstellung von zwei treppenartigen Zugängen zum Gewässer „Lauter“

Die Stadt Lauterbach plant die Herstellung von zwei treppenartigen Zugängen am Gewässer „Lauter“ zur Schaffung von Verweilmöglichkeiten. Die Maßnahmen sollen eine erhebliche Aufwertung der Innenstadt darstellen und für Spaziergänger zum Aufenthalt an der Lauter und somit in der Innenstadt einladend wirken. Zum einen ist der Zugang gegenüber des „Hotel Schubert“ in der Straße „Hinter der Langgasse“ und zum anderen der Zugang „Caprivastraße“ in der Straße „Caprivastraße“ vorgesehen.

Die Gesamtkosten für beide Zugänge, einschließlich der Baunebenkosten sind auf etwa 1,2 Millionen Euro geschätzt. Die Maßnahme wird im Rahmen der Hessenkasse mit rund 90 Prozent gefördert und soll im ersten Halbjahr 2023 begonnen und Ende 2023 abgeschlossen werden.

2,7 Millionen Euro für die Infrastruktur

Die Stadt Lauterbach beabsichtigt die „Blitzenröder Straße“ und die „Memelstraße“ – beide samt Kanalisation – zu erneuern.

Die Maßnahme „Blitzenröder Straße“ besteht aus zwei Bauabschnitten, wobei der 1. Bauabschnitt in 2023 und der 2. Bauabschnitt in 2024 vorgesehen ist. Die Stadtwerke Lauterbach GmbH wird in diesem Zusammenhang die Erneuerung der Wasserleitung in Höhe von rund 250.000 Euro (2023) durchführen. Die Gesamtkosten für beide Abschnitte (Kanal und Straße), einschließlich der Baunebenkosten sind auf etwa 1,6 Millionen Euro geschätzt.

Auch die Maßnahme „Memelstraße“ besteht aus zwei Bauabschnitten, wobei der 1. Bauabschnitt in 2022 bereits begonnen wurde und der 2. Bauabschnitt in 2023 vorgesehen ist. Die Erneuerung der Wasserleitung wird in diesem Fall auf rund 1,7 Millionen Euro beziffert. Die Gesamtkosten, ebenfalls für beide Abschnitte (Kanal und Straße), einschließlich der Baunebenkosten, sind hier auf etwa 1,1 Millionen Euro geschätzt.

Romrod

1.243.700 Euro für die Sicherstellung der Wasserversorgung

Die Wasserversorgung in Romrod wird derzeit lediglich von einem Tiefbrunnen gewährleistet. „Auf Grund der trockenen Sommer und vermehrten Rohrbrüchen im überalterten Kanalsystem wurde im Sommer 2022 notdürftig eine alte Schürfquelle im Ortsteil Zell aktiviert“, so Bürgermeister Hauke Schmehl. Das RP Gießen genehmigte die Entnahme mit der Auflage, dass die Stadt Romrod zukünftig eine weitere Versorgung bereitzustellen hat.

Darüber hinaus stehen zukünftig Sanierungsmaßnahmen am Hochbehälter und dem Wasserkanalsystem an. Diese Maßnahmen werden über die kommenden Jahre mit Dringlichkeit umgesetzt. In diesem Zusammenhang sind Investitionen zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Haushalt 2023 in Höhe von 1.243.700 Euro vorgesehen.

426.000 Euro für Baugebiete in Romrod

Durch die Hessen Agentur wurde Romrod 2019 eine Abnahme der Einwohneranzahl vorausgesagt, teilt Schmehl mit. „Weiterhin nimmt zukünftig die Anzahl der Senioren an der Bevölkerung Romrods stark zu, während die jüngeren Altersgruppen prozentual nachgeben. Gleichzeitig ist der Leerstand in Romrod im einstelligen Prozentbereich sehr niedrig.“

Um dem vorausgesagten Trend entgegenzuwirken, sollen durch neue Baugebiete die Anreize für eine Ansiedlung und Zuzug ermöglicht werden. Alle Baugebiete befinden sich bereits in der Umsetzungsphase. Es werden laut Schmehl Ende 2023 in allen Ortsteilen Bauplätze zur Verfügung stehen.

80.000 Euro für Hochwasserschutz und Renaturierungsmaßnahmen

„Als Klimakommune möchte Romrod sich um die Erhaltung der Artenvielfalt und Natürlichkeit an den Gewässern einsetzen“, sagt Schmehl. Hierzu wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde die Gewässer Antrift und Seebach begutachtet. Mit einhergehend wurde der Hochwasserschutz betrachtet und ein Gesamtkonzept zur Umsetzung erstellt. Neben der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen gehöre auch der Ankauf von geeigneten Flächen in diesem Bereich dazu. Zur Umsetzung der Maßnahmen wurde ein Betrag von 80.000 Euro eingeplant.

Schlitz

In Schlitz sind für dieses Jahr keine neuen Maßnahmen geplant, da erst die bereits gestarteten Großprojekte beendet werden sollen, teilt Bürgermeister Heiko Siemon mit.

6,9 Millionen Euro für die Kulturhalle

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ sollen die ehemaligen Gebäude der Auerhahn Brauerei umfassend saniert und modernisiert werden, und am Ende als „Kulturbrauerei“ das Areal unterhalb der Schlitzer Altstadt wieder mit Leben füllen – und dazu zählt auch die Kulturhalle. Der Anteil im Haushaltsentwurf 2023 liegt bei 6,9 Millionen Euro, wird aber zu 2/3 im Rahmen des ISEK gefördert, so Siemon.

„Ein Projekt mit Strahlwirkung“

2,9 Millionen Euro für die Sanierung des Freibads

Hier steht in diesem Jahr der zweite Bauabschnitt auf dem Programm – dazu zählt das Sprungbecken, das Nichtschwimmerbecken und Babybecken inklusive neuer Technik. Hierfür sind im Haushalt 2,9 Millionen Euro vorgesehen.

1,3 Millionen Euro für die Erschließung eines Gewerbegebietes und zwei Neubaugebiete

Hierfür sind 1,3 Millionen Euro vorgesehen.

Schwalmtal

1,7 Millionen Euro für die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Vadenrod

Als Gemeinschaftsprojekt mit Hessen Mobil wird in den Jahren 2023 und 2024 die Ortsdurchfahrt samt Kanal- und Wasserleitung erneuert. Die Gesamtkosten betragen 1,7 Millionen Euro, teilt Bürgermeister Timo Georg mit.

200.000 Euro für Photovoltaikanlagen

Als Beitrag zur Energiewende und zur Erzeugung kostengünstigen Stroms plant die Gemeinde Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden. Hierfür sind 200.000 Euro vorgesehen.

140.000 Euro für die Erweiterung des Feuerwehrhauses Löschzug-Süd in Brauerschwend

„Durch die Zusammenlegung von Ortsteilfeuerwehren und die Größe der Einsatzfahrzeuge entsteht ein größerer Platzbedarf. Daher soll eine neue Fahrzeughalle gebaut und einige Umgestaltungsarbeiten vorgenommen werden“, so Georg.

Ulrichstein

Im städtischen Haushalt von Ulrichstein sind in diesem Jahr nur geringere Investitionen geplant, wie Rathauschef Edwin Schneider mitteilt. Im Eigenbetrieb der Stadtwerke Ulrichstein sind hingegen Investitionen von rund 730.000 Euro geplant.

30.000 Euro für die Mauersanierung am Judenfriedhof

Ein Teil der Basaltsteinmauer ist eingestürzt und muss neu errichtet werden. Hierfür sind 30.000 Euro vorgesehen, einen Zuschuss vom Land gibt es in Höhe von 27.000 Euro.

180.000 Euro für den Um- und Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Kölzenhain

Hier haben sich die bisherigen Mittel um 40.000 Euro erhöht. Somit belaufen sich die Gesamtkosten laut Schneider auf 180.000 Euro, 60.000 Euro gibt es vom Land.

45.000 Euro für die Erweiterung und Erschließung des Neubaugebietes „Am Rainbaum“

Hierfür plant die Stadt 45.000 Euro ein, Kanal- und Wasserleitung laufen über die Stadtwerke, das sind 140.000 Euro.

Weitere Investitionen aus dem Eigenbetrieb der Stadtwerke sind: Photovoltaikanlagen auf den Kläranlagen. Auf drei Kläranalgen sind bereits PV-Anlagen vorhanden, für die Kläranlage Ulrichstein stehen aus dem Wirtschaftsplan 2022 noch 100.000 Euro für eine Freiflächen-PV-Anlage zur Verfügung.

Im Wirtschaftsplan 2023 wurden Mittel aufgenommen, um die dann noch verbleibenden Kläranlagen Kölzenhain, Unter-Seiberternod, Ober-Seibertenrod und Wohnfeld mit PV-Anlagen auszustatten. Auch auf dem Gelände des Brunnens/Hochbehälters in der Kernstadt soll eine Freiflächen-PV-Anlage installiert werden, hier belaufen sich die Kosten auf 50.000 Euro. 160.000 Euro werden dann auch noch in die Wasserversorgungsleitungen investiert. Dazu zählt der Ringschluss in Helpershain, eine neue Wasserleitung am Ulrichsteiner Kreuz zur Tannenhöhe und eine neue Wasserleitung von Unter-Seibertenrod zu den beiden Aussiedlerhöfen, erklärt Schneider.

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