Alsfelder Kunstverein eröffnet Herbst-AusstellungKunst zwischen Reiselust und Heimatliebe
ALSFELD (ol). Die Tore der Kulturscheune im Alsfelder Museumshof sind weit geöffnet, die Sonne scheint und Sektgläser stehen bereit für über 80 Besucher der Vernissage der Herbst-Ausstellung des Alsfelder Kunstvereins. Bis zum 30. Oktober ist die Ausstellung täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
Gut gelaunte Künstler freuen sich, endlich wieder einmal eine Ausstellung eröffnen zu können – und das an einem so wunderbaren Ort im Herzen von Alsfeld. Abwechslungsreich und bunt ist die Ausstellung in der über 20 Kreative aus der Region über 40 Exponate zeigen. Über die kulturelle Wiederbelebung der Museumsscheune freut sich Jochen Weppler, der als Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins die zahlreichen Gäste begrüßt und sich bei den Organisatoren der Ausstellung bedankt. So aus der Pressemitteilung.
Anschließend ergreift Andrea Zimmermann als stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins das Wort. Auch sie begrüßt die Gäste und bedankt sich ausdrücklich beim GMV und der Stadt Alsfeld für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und der finanziellen Unterstützung der Stadt im Rahmen des 800. Stadtjubiläums.
Einblicke in die Entstehung der Werke
Da sie selbst aus den Reihen der Ausstellenden kommt, geht sie nicht auf einzelne Exponate ein, sondern gibt einen Einblick in das Entstehen der Werke ausgehend von einem weißen Blatt Papier oder Leinwand, einem Tonklumpen, einem Stück Holz oder einem rohen Feldstein. Sie beschreibt wie sich Werke entwickeln, wie man manchmal mit dem Werkstoff und mit sich selbst kämpft, wie Gefühle und Stimmungen mitwirken, wie sich die Dinge immer wieder verändern und wie man sich in der Zeit verliert, wenn man sich in die kreative Arbeit vertieft.
Gleich zweimal bedient sich Andrea Zimmermann der Worte Pablo Picassos und macht deutlich, dass jeder Ausstellende sein Bestes gegeben hat und mit seinem Exponat öffentlich auch sein Innerstes zeigt. Einen Augenblick halten die Gäste inne, als sie an langjährige Mitglieder des Kunstvereins erinnert, die verstorben sind.
Andrea Zimmermann begrüßt die Ausstellungsbesucher in der Museumsscheune, links Jochen Weppler vom Geschichts- und Museumsverein, Rechts Stadträtin Anita Schlorke. Foto: Alsfelder Kunstverein
Stadträtin Anita Schlorke freut sich sichtlich über die Ausstellung, überbringt die Grüße der Stadt und erzählt kurzweilig aus ihrer Schulzeit, die ihr dank ihrer ehemaligen Kunstlehrerin Christa Reith – eine der ausstellenden Künstlerinnen – einen Zugang zum Thema Kunst verschafft hat.
Musikalisch umrahmt Sascha Reif an der Gitarre die Veranstaltung und lässt damit den Nachmittag nicht nur zu einem Augen- sondern auch zu einem Ohrenschmaus werden. Bei dem einen oder anderen Getränk entstehen, schöne Gespräche, interessierte Gäste schlendern durch die Ausstellung und die ersten Exponate finden Interessenten.
In der Ausstellung sind Acryl – und Ölgemälde, Plastiken und Skulpuren aus Ton, Stein und Holz, Radierungen und digitale Illustration, Fotografien, Skizzenbuch und Aquarelle, Linoldrucke und bemalte Steine zu sehen. Es ist bunt und abwechslungsreich, lässt teilhaben an Reiselust und Heimatliebe. Bis zum 30. Oktober ist die Ausstellung täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet und fast immer werden auch ausstellende Künstler anwesend sein. Sie freuen sich auf den Dialog.
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