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TNG-Ausbau in Romrod soll in diesem Monat beginnengoetel bietet Sofortversorgung für schnelles Internet in Romrod an

ROMROD (akr). Die goetel bietet Sofortversorgung für schnelles Internet in drei Stadtteilen von Romrod an – und das obwohl der Internetanbieter TNG bereits seit längerer Zeit angekündigt hat, die ganze Stadt samt Ortsteile mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen. Was die TNG zu dem Vorhaben der goetel sagt und was der aktuelle Ausbaustand in Romrod ist.

„In der Stadt Romrod haben viele Menschen keinen Zugang zu einer zuverlässigen Internetverbindung. Für einen Teil der rund 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt im Vogelsbergkreis bringt die Firma goetel nun Besserung. Die Stadtteile Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach und Strebendorf werden ab jetzt von der goetel mit bis zu 50 Mbit/s über die bestehende Telefonleitung versorgt“, heißt es in einer Pressemitteilung der goetel.

Bei der sogenannten Sofortversorgung wird die Glasfaser zunächst nur bis in die Verteilerkästen verlegt. Vom Verteilerkasten bis zum Haushalt des Kunden läuft die Datenübertragung vorerst weiter über die bestehende Telefonleitung. Somit können laut goetel Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s in der Datenübertragung erreicht werden. „Dieses Angebot ist aber nur eine Zwischenlösung, bis der Glasfaserausbau bis in die Haushalte fertiggestellt wird. Dann können Kunden der goetel in Romrod noch zwanzigmal schnellere Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit/s erreichen.“

Damit auch der Glasfaserausbau bis in die Häuser gelingen könne, müssen sich genügend Einwohnerinnen und Einwohner in den Stadtteilen Nieder-Breidenbach, Ober-Breidenbach und Strebendorf für einen Hausanschluss an das Glasfasernetz der goetel entscheiden, schreibt diese weiter. Ohne diese Nachfragebündelung könne der Glasfaserausbau bis in die Häuser nicht erfolgen. Deshalb werden die goetel in Kürze in den genannten Stadtteilen den Vertrieb für die Glasfaseranschlüsse starten.

Romrod knackt die 40 Prozent Glasfaser-Hürde

Doch was sagt die TNG zum Vorhaben des Konkurrenten? Schließlich hatte das Kieler Unternehmen bereits vor längerer Zeit angekündigt, die Schlossstadt und die Stadtteile mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen.

Ausbau in Romrod soll noch in diesem Monat beginnen

„Den (seit 2018 angekündigten) VDSL-Ausbau der Goetel nehmen wir zur Kenntnis.
Unser Vorhaben basiert jedoch auf einem anderen Konzept: Wir bauen direkt Glasfaser bis ins Haus (FTTH), ohne auf bestehende Kupferleitungen als Zwischenlösung zurückzugreifen. Es entsteht also ein neues Glasfasernetz für nahezu unendlich schnelles Internet mit Highspeed-Geschwindigkeiten, ausgelegt auf die Bedarfe der kommenden Jahrzehnte. Wir stehen zu unserem Wort, beziehungsweise unserem FTTH-Vorhaben, was wir Ende 2020 entsprechend beworben haben“, so Raphael Kupfermann, der Regionalleiter Hessen des Kieler Unternehmens, auf Anfrage von Oberhessen-live.

Der Hauptverteiler sei in Romrod kürzlich errichtet worden, nachdem die TNG im April dieses Jahres ein dazu notwendiges Grundstück der Stadt erworben hatte. Mittlerweile seien alle Genehmigungen eingeholt, alle Vorbereitungen getroffen und das Material bereitgestellt. „Bereits in wenigen Tagen wird gemeinsam mit der Stadt der Spatenstich stattfinden, ehe der Ausbau dann sichtbar noch in diesem Monat beginnen wird. Wir bauen die Kernstadt und auch alle Stadtteile aus“, sagt Kupfermann.

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