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Klimafairein startet in die Baumpflanzsaison 2022Naturverjüngung mit Bäumen und Büschen von drei Sponsoren

VOGELSBERG (ol). Meteorologisch hat er schon begonnen, und auch der kalendarische Frühlingsanfang steht vor der Tür. Grund genug für die Aktiven des Klimafairein Oberhessen, ihre Hacken und Schaufeln wieder auszupacken und sich mit vielen Freiwilligen auf den Weg in die neue Baumpflanzsaison zu machen.

Mit einer Million neuer Bäume will der vor gut zwei Jahren gegründete Verein die Region bis zum Jahr 2030 versorgen, auch durch die Förderung von Maßnahmen zu einer Naturverjüngung. Vor kurzem wurden diesem Konzept folgend ein naturnaher Waldrand zwischen Helpershain und Ulrichstein in der Gemarkung „Vogelsberg“ mit 650 frischen Pflanzen angelegt, heißt es in der Pressemeldung des klimafairein Oberhessen.

Gemeinsam mit Thorsten Reichel und Mark Philippi, den Vorsitzenden des klimafaireins, begrüßte Bürgermeister Leopold Bach die eifrigen Pflanzer in seiner Gemeinde Feldatal. „Die Fläche, die wir hier sehen, hat gehörig gelitten“, so Bach, „und wir freuen uns sehr, dass sie mit Hilfe des klimafaireins nun wieder aufgeforstet werden kann.“

Revierförster Sören Wilsdorf unterstützte die Aktion mit Rat und Tat. „Der Wald hat viele Funktionen: Er bietet Insekten, Vögeln und anderen Tieren Schutz, er ist Holzlieferant und er dient der Erholung“, so der Experte, der auch auf die Bedeutung des Waldes als CO2-Speicher hinwies. Er war auch für die Auswahl der Gemarkung und der Bäume verantwortlich. Auf lange Sicht wird auf der Pflanzfläche ein Mischwald entstehen, der klimaresilienter ist, in die Region passt und die Zwecke eines Waldes erfüllt.

Die beiden Vorsitzenden stellten mit „fairpflanzt“ eine von vier Säulen des klimafareins vor – eine Säule, die alle zusammenbringt, die aktiv für den Klimaschutz antreten. An diesem Vormittag waren das neben den Freiwilligen des klimafaireins Teams der OVAG, der IHK Gießen-Friedberg und des Evangelischen Dekanats Vogelsberg. „Man sieht heute sehr schön, dass das Interesse am Klimaschutz durch alle Bevölkerungsgruppen geht“, freute sich Thorsten Reichel, der die Teams einlud, beim gemeinsamen Buddeln ein schönes Naturerlebnis zu teilen, das große Freude macht.

Wie sehr er recht hatte, konnten die eifrigen Pflanzer direkt erleben. In kleinen Gruppen machten sie sich nach einer kurzen Einweisung auf die Fläche und hatten bis zur Mittagszeit 650 Bäume und Büsche gepflanzt. Für eine zünftige Pause mit belegten Broten sowie Kaffee und Kuchen hatten der klimafairein und das Dekanat gesorgt, viele Gespräche entstanden und so wurde dieser Vormittag unter der ersten warmen Frühlingssonne für alle Mitwirkenden zu einer schönen Erfahrung.

Davon bietet der klimafairein noch mehr: Schon am 26. März findet die nächste Baumpflanzaktion auf einer Fläche bei Alsfeld/Fischbach statt. Hier werden noch dringend Helfer gesucht, die „mitbuddeln“ wollen. Auch für die Baumpflanzaktion in Mücke/Ruppertenrod am 16. April können sich noch Freiwillige unter info@klimafairein.de melden.

Außerdem in Planung: Am 7. April informiert der Verein in einer ZOOM-Präsentation über den Verein und am 29. April findet in Alsfeld eine Kleidertauschparty statt. Großes plant der Verein im August: Da findet vom 22. bis 24. August ein Sommercamp im Zeltlager Eckmannshain statt. „Wir suchen ja stets noch viele Helferinnen und Helfer für unsere Aktionen, aber Teamer für dieses Wochenende brauchen wir noch einige“, wirbt Marlen Philippi um Mitmacher.

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