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„Zeynel ist kein Fremder, Zeynel ist ein Schlitzer“Mehr als 100 Menschen solidarisieren sich mit Zeynel Can

SCHLITZ (ol). Das war ein deutliches Signal der Schlitzerländerinnen und Schlitzerländer: Mehr als 100 Menschen haben an der Kundgebung „gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit“ auf dem Marktplatz teilgenommen. Zur Demo aufgerufen hatte der Hutzdorfer Sven Völzke, nachdem Wahlbanner von Bürgermeisterkandidat Zeynel Can „gezielt rassistisch verunglimpft“ worden waren.

In der Pressemitteilung der Kommunikationsagentur von Besing&Reith heißt es, mit einem lauten Hornsignal eröffnete Stadtwächter Hagen Köckeritz die Demo. Der Reihe nach sprachen Sven Völzke sowie Hagen Köckeritz, Heiko Siemon – dieser jedoch nicht als Bürgermeisterkandidat, sondern in seiner Funktion als Stadtrat –  und natürlich Zeynel Can. Die Schlitzerin Caroline Jöckel, die für die Bunte Liste Schlitzerland (BLS) im Stadtparlament sitzt, hob hervor: „Wir sprechen hier nicht von einem Fremden. Zeynel ist kein Fremder, Zeynel ist ein Schlitzer“

Zeynel Cans: „Das steckt man nicht so einfach weg“

„Das ist ein sehr bewegender Moment für mich. Solche Dinge passieren millionenfach und immer wieder. Da darf man nicht einfach wegschauen“, sagte Zeynel Can. Denn es seien schließlich die Unterschiede, die diese Welt und auch das Schlitzerland ausmachten. „Wir dürfen keine Angst vor der Andersartigkeit der Menschen haben. So verschieden wir auch sind, wir sind alle Schlitzerländerinnen und Schlitzerländer“, so Can.

Die Demo verlief friedlich. Die Menschen hielten sich unter Beachtung der Coronaregeln gut zwei Stunden auf dem Marktplatz auf. „Die Schmierereien auf meinen Wahl-Bannern haben mich getroffen – sie haben mich aber auch darin bestärkt, es jetzt erst recht allen zu beweisen. Denn ich kann ein Bürgermeister für alle sein“, sage Can im Anschluss an die Kundgebung.

Fotos: Besing&Reith

2 Gedanken zu “Mehr als 100 Menschen solidarisieren sich mit Zeynel Can

  1. Meine anfängliche Sympathie für Herrn Can schwindet zusehends.

    Sein Umgang mit Schmierereien auf kindgerecht aufgestellten Wahlplakaten zeigt, dass er noch lange nicht reif ist für das Amt des Bürgermeisters.

    Wer den kleinsten Anlass aufgreift, um sich über „Ausländerfeindlichkeit“ zu beklagen und sogar zu demonstrieren, der nimmt bewusst in Kauf unsere Gesellschaft zu spalten, nur um ein paar Stimmen einzuheimsen.

    Wir brauchen keine Politiker die spalten! Wir brauchen Politiker die es verstehen zu integrieren!

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    1. Tut mir echt Leid: Ihr Kommentar ist hämisch und vollkommen an der Realität vorbei. Herr Can ist doch gar nicht derjenige, der die Kundgebung initiiert hat. Die Schmierereien sind kein „kleiner Anlass“, sondern waren eine organisierte Aktion von Leuten, die genau wussten, was sie taten. Und wer sind denn die Spalter? Der Kandidat, oder die die diese Aktion gestartet haben?

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