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Romröder mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet„In vielerlei Hinsicht ein gutes Beispiel und ein Ansporn für andere“

ROMROD (akr). Sie engagieren sich nicht erst seit gestern für das Gemeinwohl in Romrod, sondern allesamt schon seit vielen, vielen Jahren – und genau für dieses jahrelange, ehrenamtliche Engagement wurden nun Norbert Langer, Bernd Rein, Karl Fröhlich, Dr. Holger Schopbach, Arndt Planz, Rainer Well und Udo Kornmann mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet.

Die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen setzt eine mindestens 12-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit voraus – beispielsweise in Vereinen, der Kommunalpolitik, kulturellen Einrichtungen oder ähnliches. Nun, diese Zahl haben die Herren, die am Dienstagabend im Bürgerhaus Romrod auszeichnet wurden, weit überschritten.

Sie engagieren sich alle schon seit Jahren für das Gemeinwohl in Romrod – sei es in der Kernstadt oder in den Dörfern, sei es politisch oder in Vereinen. „Ihr seid in vielerlei Hinsicht ein gutes Beispiel und ein Ansporn für viele andere“, betonte Bürgermeisterin Birgit Richtberg – „Ich habe heute die große Freude und Ehre, diese zu übergeben“, sagte sie über die Auszeichnungen.

Die Geehrten im Überblick. Gerhold Rausch war an diesem Abend im Urlaub, er wird den Landesehrenbrief zu einem späteren Zeitpunkt erhalten.

Norbert Langer

Norbert Langer hatte viele politische Mandate und Parteiämter inne, von 1993 bis 2021 war er Mitglied des Ortsbeirates Romrod, zehn Jahre lang Beisitzer der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, wo er auch seit 2017 der stellvertretende Vorsitzende ist. „Das sind aber nur formelle Kriterien, viel wichtiger sind die weichen“, betonte Richtberg.

Norbert Langer und Birgit Richtberg.

Norbert Langer sei ein Mann mit einem Gespür für die Menschen, etwas, das im Ehrenamt unabdingbar dazu gehöre. „Du bleibst stehen, sprichst mit den Menschen, hast immer ein offenes Ohr“, lobte sie. Das mache ihn besonders, ebenso sein Engagement, Menschen mit Handicap am Arbeitsplatz zu integrieren. Das alles sei viel wichtiger, als die formellen Kriterien.

Bernd Rein

Viele politische Jahre im Ortsbeirat in Nieder-Breidenbach aktiv war Bernd Rein, der seit 2006 auch der stellvertretende Ortsvorsteher des Romröder Stadtteils ist. Neben seinem politischen Engagement war Rein von 1998 bis 2008 stellvertretender Vereinsvorsitzender der Feuerwehr und stellvertretender Wehrführer, seit 2008 hat er den Vereinsvorsitz inne. Richtberg bezeichnete ihn als wichtiges Bindeglied zwischen dem Ortsbeirat und der Feuerwehr, lobte seinen Einsatz in der Dorferneuerung. Das Mitdenken und Anpacken, das mache ihn aus.

Karl Fröhlich

Fast 20 Jahre war Karl Fröhlich Mitglied des Ortsbeirats in Strebendorf, von 2010 bis 2021 führte er das Amt des Ortsvorstehers aus. Seit 1981 ist er zudem aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Strebendorf, ist Vorstandsmitglied und Rechner. „Seit 1981 ein Feuerwehrmann, das ist schon beachtlich“, betonte die Bürgermeisterin. Darüber hinaus ist er auch seit mittlerweile elf Jahren Vorstandsmitglied der Jagdgenossenschaft Strebendorf. Was ihn besonders auszeichne, dass sei seine Fähigkeit zu kommunizieren, denn wenn jemand etwas nicht verstanden hat, habe er es erklären können.

Der Geehrte Karl Fröhlich.

Rainer Well

Auf insgesamt sieben Jahre als Stadtverordneter kommt Rainer Well, von 2001 bis 2011 war er Mitglied des Ortsbeirats Ober-Breidenbach, die vergangenen fünf Jahre der Ortsvorsteher – und in dieser Zeit habe er ganz viel geleistet, wie die Bürgermeisterin betonte. „Du warst ein Vermittler im Ort“, so Richtberg – nicht zu vergessen sein Engagement im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Ober-Breidenbach/Strebendorf, in dem er seit 1992 aktiv ist.

Dr. Holger Schopbach

Eine lange Liste an Ehrenämtern hat auch Dr. Holger Schopbach vorzuweisen. Er war nicht nur viele Jahre Mitglied des Ortsbeirats Nieder-Breidenbach, sondern auch Ortsvorsteher, Stadtverordneter und bis 2021 auch Stadtrat. Doch nicht nur kommunalpolitisch hat Schopbach viele ehrenamtliche Jahre investiert, sondern auch in Vereinen, so zum Beispiel im Dorfverein Nieder-Breidenbach, wo er von 2011 bis 2019 den stellvertretenden Vorsitz hatte, und seit zwei Jahren nun auch Vorsitzender ist. Richtberg lobte vor allem auch sein Engagement in Sachen Luwia, wo er viel Know-How eingebracht und Verantwortung getragen habe. „Ohne dich wäre ganz viel nichts geworden“, so die Rathauschefin.

Arndt Planz

Als einen „Gewerkschaftler aus echtem Engagement heraus“ bezeichnete Richtberg den Zeller Arndt Planz. Dieser ist unter anderem seit 1984 Mitglied in der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG), Mitglied im Vorstand des Ortsverbandes der DSTG im Finanzamt Frankfurt IV, wo er seit 2012 auch den Vorsitz hat, ebenso im Personalrat. Arndt Planz war zudem auch von 1993 bis 2021 Stadtverordneter, von 1997 bis 2021 Fraktionsvorsitzender beziehungsweise stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtparlament, er war Mitglied und zeitweise auch Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, jahrelang aktiv im Ortsbeirat Zell. Die vergangenen fünf Jahre war er zudem auch Ortsvorsteher des Romröder Stadtteils.

Arndt Planz und Birgit Richtberg.

Planz engagiert sich aber nicht nur als Gewerkschaftler oder in der Kommunalpolitik, sondern auch in Vereinen, beispielsweise im Schützenverein Billertshausen, im Hard Rock und Heavy Metal Fan Club, oder im Sportverein der Frankfurter Finanzämter „Concordia Fiscalis“, um nur einige Beispiele zu nennen. Oftmals ist Planz auch als Gründungsmitglied zu nennen. „Du bist ein Mensch, der etwas bewegen will“, lobte Richtberg.

Udo Kornmann

„Für viele Jahre der Begleitung“, dankte Richtberg Udo Kornmann aus Zell. Dieser war nicht nur jahrelang als Ortsbeiratsmitglied und Stadtverordneter aktiv, sondern zuletzt hatte er auch das Amt des Stadtverordnetenvorstehers inne. Kornmann habe die Geschicke der Politik in Romrod geprägt, habe für die Menschen gestritten, wenn er der Meinung war, dass es sich um eine gute Sache handelt. Dem Amt als Stadtverordnetenvorsteher habe er „Würde verliehen“, sei es durch sein Auftreten oder durch die Art und Weise, wie er die Sitzungen geleitet hat.

Zu guter Letzt bekam Udo Kornmann den Landesehrenbrief.

Viele Jahre engagiert sich Kornmann zudem auch in Vereinen. Von 1974 bis 2017 war er aktives Mitglied der Zeller Brandschützer, seit 2017 Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung und von 1990 bis 2009 Vorstandsmitglied des Kreisbauernverbands Vogelsberg und seit fast 30 Jahren ist er im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Kirtorf aktiv.

6 Gedanken zu “„In vielerlei Hinsicht ein gutes Beispiel und ein Ansporn für andere“

  1. Der Troll Breitenbächer wäre kein Problem, wenn man Trolle nicht füttern würde! Wenn man sieht, dass jemand nur hier ist um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, sollte man ihm sie einfach nicht geben. Er braucht seine digitale Befriedigung. Man kann ihn ruhig ein bisschen randaliern lassen, bis er keine Lust mehr hat. „Trolle nicht füttern“

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    1. Ja, so ist es!
      Interessanter Auszug zum Thema Internet Trolle aus Wikipedia: …Forschungsergebnisse zu der dunklen Tetrade (Dark Tetrad) zeigen, dass Menschen mit einer Neigung zum Trolling-Verhalten hohe Psychopathie- und Sadismuswerte aufweisen und sich als Zielscheibe ihrer Provokationsversuche tendenziell Menschen aussuchen, die beliebt sind und einen höheren sozialen Status besitzen.

  2. Was nimmt die Bürgermeisterin denn da für eine Pose auf dem Foto ein? Sieht nach meinem Empfinden etwas merkwürdig oder ungewöhnlich in diesem Zusammenhang aus!

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    1. Und wieder der Breidenbacher dessen Lebensinhalt geworden ist, hier bei OL über Birgit Richtberg herzuziehen. Wie arm muss doch das eigene Leben sein. Voller Hass und Unzufriedenheit. Bereits in bei anderen Kommentaren wurde schon entsprechend geantwortet, dass das niemand mehr hören oder lesen will. Selbst die bekannte Tatsache, dass die Bürgermeisterin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weitermacht, führt trotzdem zu solchen Kommentaren. Komplett empathie- und niveaulos . Das erbärmlichste daran: selbst zu feige zu sein, seinen richtigen Namen zu nennen.
      Dieser Spruch macht die Freude über die Ehrung der hochverdienten anerkannten Ehrenämtler kaputt.
      Um die geht es nämlich in dem Bild!

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