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Dreharbeiten beginnen in der kommenden WocheFilmdreh in Ulrichstein

ULRICHSTEIN (ls). Nach Alsfeld ist jetzt auch Ulrichstein an der Reihe: In der Stadt wird ein Kinofilm gedreht – und zwar die Verfilmung des Bestseller-Romans „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky. Das Set ist weitestgehend aufgebaut, in der kommenden Woche sollen die Dreharbeiten beginnen.

Jetzt erscheint also auch Ulrichstein auf der Kinoleinwand, oder jedenfalls bald. Der Bestseller-Roman „Was man von hier aus sehen kann“ von der Autorin Mariana Leky wird verfilmt – und spielt zu einigen Teilen in der Stadt. Seit einigen Tagen laufen nun schon die Aufbauarbeiten, in der kommenden Woche sollen die Dreharbeiten schon losgehen.

Über die Schnelligkeit zeigt sich vor allem Ulrichsteins Bürgermeister Edwin Schneider überrascht: „Ich hatte eine telefonische Anfrage eines Scouts Anfang Juli und dann ging es es sehr schnell. Bereits eine Woche später wurden die Planungen konkret und eine verantwortliche Mitarbeiterin der Produktionsfirma war vor Ort“, erklärt er. Dass es dann doch so schnell geht und die Dreharbeiten so zügig beginnen, damit hatte der Bürgermeister allerdings nicht gerechnet.

Auch wenn Ulrichstein im Film zwar ein Ort im Westerwald ist und nicht unter seinem richtigen Namen zu sehen ist, stand Schneider der Idee, dass in der Stadt ein echter Kinofilm gedreht werden soll, positiv gegenüber – war der Filmcrew bei der Kontaktaufnahme zu den einzelnen Hauseigentümern behilflich, sperrt die Straßen und vermietet nahezu alle freien Räumlichkeiten an die Produktionsfirma.

„In Ulrichstein werden die Hauptschauplätze des Drehbuchs erzählt“, erklärt Schneider. Deshalb komme es in dieser Zeit zu zu Straßensperrungen und Halteverboten, vor allem in der Hauptstraße und Marktstraße, wo einige Filmschauplätze sein werden. Nachdem in den vergangenen Tagen das Set aufgebaut wurde, sollen die Dreharbeiten ab der kommenden Woche beginnen. Gedreht werden soll bis Anfang November, so jedenfalls ist der Plan, wie Bürgermeister Edwin Schneider sagt. Den Roman hat Schneider übrigens noch nicht gelesen, das Buch aber mittlerweile bestellt.

Worum geht es in dem Roman?

Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.

Es ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen. Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan.

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