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VHC-Lauterbach unternahm traditionelle RhönwanderungTrotz Dauerregens gewandert

LAUTERBACH/RHÖN (ol). Unter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln startete am letzten Sonntag der Bus mit einer VHC-Wandergruppe aus Lauterbach zu einer alljährlichen Tagestour in die benachbarte „Hohe Rhön“.

In der Pressemitteilung des VHC heißt es, 18 Vereinsmitglieder und Gäste ließen sich selbst von dem ganztägig angekündigten „schlechten Wetter“ nicht abhalten und folgten dem überzeugenden Aufruf der Wanderführerin Anneliese Fischer bei ihrer Begrüßung: „Lieber bei wolkenverhangenem Himmel im dichten Hochnebel und bei Dauerregen wandern, als pandemiebedingt überhaupt nicht zu wandern“.

Und so ging es dann am Parkplatz „Rotes Moor & NABU-Haus“ endlich los über die bayerische Landesgrenze hinauf in Richtung Heidelstein und weiter auf bekannten und unbekannten Pfaden der weiten Hochrhön. Zur Abwechslung folgte ein Teilstück entlang des wild-romantischen Schwarzbachs zu dem kleinen idyllischen, etwa fünf Meter hohen Wasserfall „Teufelsmühle“.

Wanderung im Dauerregen. Foto: privat

Der Sage nach soll dort ein gewitzter Müller den Teufel derart reingelegt haben, dass sich dieser grün und schwarz ärgerte. Die Wanderroute führte weiter zu der romantischen Fischerhütte am Rothsee, einem beliebten Ort für Angler und Wanderer, aber auch einem gastronomischen Geheimtipp. Gerne nutzten die Vogelsberger Wanderer diese Gelegenheit zur trockenen Einkehr in die urige Hütte zu einem ausgiebigen Frühstück. Danach besichtigte die Gruppe noch einen nahegelegenen, begehbaren Schaustollen, der an die früher dort abgebaute Braunkohle erinnert.

Über die Höhen des Naturschutzgebietes der „Langen Rhön“ mit ansonsten phantastischen Panoramaaussichten in die Landschaft des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön kämpften sich die Wanderer an diesem Tage unbeirrt durch den Dauerregen mit nur ganz wenigen Sonnen-Unterbrechungen und gelangten schließlich nach insgesamt etwa 16 Kilometern zum eigentlichen Tagesziel, dem „Jagdschloß-Holzberghof“, wo die gemeinsame Schlussrast in fröhlicher Runde eingenommen wurde. Wohlbehalten und zufrieden kamen alle Teilnehmer gegen Abend mit dem Bus wieder zurück nach Lauterbach.

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