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Stand für Alsfelder Einzelhändler und Gastronomen sollen auf Feierabend integriert werdenGelungener Marktplatz-Auftakt, kleinere Verbesserungen und Neuerungen

ALSFELD (ls/nb). Das war er dann wohl, der Auftakt zum neuen Feierabendmarkt in Alsfeld, der streng genommen eigentlich gar nicht so neu ist. Trotzdem: Zum ersten Mal fand der Markt in einer größeren Ausführung auf dem Marktplatz statt, zwischen Wasserspiel, Eisdiele und Straßenmusik. Die Resonanz war gut, es gibt aber auch kleinere Verbesserungsvorschläge.

Bio, genussvoll und aus der Region: Das sind die drei Zutaten, mit denen sich der Feierabendmarkt im Alsfeld einen Namen gemacht hat. Im vergangenen Jahr wurde er ins Leben gerufen und erfreute sich seither einer großen Beliebtheit bei den Besuchern – mitunter durch das gemütliche Ambiente rund um das Märchenhaus.

Mittlerweile ist der Marktplatz fertig saniert und damit konnte auch der Feierabendmarkt endlich dorthin umziehen – und wartete dort mit einem größeren und attraktiverem Angebot auf, bei dem auch die umliegenden Geschäfte und Gastronomien mit einbezogen werden sollten.

Ein Blick auf den Feierabendmarkt direkt zu Beginn um 16 Uhr. Jeden Donnerstag findet der Markt von 16 bis 20 Uhr statt. Alle Bilder: nb

Auch wenn der Andrang durch die Corona-Pandemie mit der Zeit etwas nachgelassen hatte, an diesem Donnerstag war davon nichts zu spüren: Der Markt war gut besucht, die Eisdiele war voll, das Wasserspiel lockte Kinder und auch die Händler waren zufrieden, vor allem durch den Laufverkehr, der auf dem Marktplatz herrschte. „Wir sind insgesamt sehr zufrieden. In der ganzen Stadt war viel los, der Markt war gut besucht und auch die Gastros waren voll“, sagte der städtische Wirtschaftsförderer Uwe Eifert.

Optisches Bild des Marktes war Anlass zur Kritik

Neben dem Angebot der Markthändler selbst wurden die Einzelhändler eingebunden, die teilweise ihre Waren mit größeren Auslagen vor den Geschäften präsentierten, das musikalische Angebot der Zwei-Mann-Band „Singing Sixties“ rundete das vielfältige Marktangebot der regionalen Produkte ab. Auch von den Händlern habe er Rückmeldungen erhalten: „Die war durchweg positiv“, erklärte Eifert. Das habe mitunter an der Frequenz auf dem Marktplatz gelegen, also an der Laufkundschaft. Menschen, die zufällig über den Marktplatz gingen und dann doch auf ein Getränk anhielten oder an den Ständen stöberten. Rund um das Märchenhaus habe es diese Laufkundschaft weniger gegeben.

Zog die Kinder magisch an: Das Wasserspiel auf dem Marktplatz, was mit in den Markt integriert wurde.

Trotz allem gab es aber auch Punkte, an denen nachgebessert werden soll. Ein Beispiel: die Optik. „Wir wollen schauen, dass die Standplätze noch ein bisschen besser ausgerichtet werden“, hieß es. Auch die Musik soll einen anderen Platz finden, von wo aus sie besser gesehen und gehört wird. Ein wichtiger Punkt seien allerdings die Stehtische, die corona-bedingt bei den letzten Märkten fehlten: Beim nächsten Feierabendmarkt können die wieder aufgestellt werden.

„Wir müssen aber immer dran denken: Der Feierabendmarkt soll ein Markt sein und ist kein Stadtfest und keine Veranstaltung. Es gilt hier also die gesunde Mitte zwischen beidem zu finden“, sagte der Wirtschaftsförderer. So werde es beispielsweise nicht bei jedem Markt Musik oder aber ein Kinderprogramm geben. Das seien auch die Rückmeldungen gewesen, die er durch die Besucher mitbekommen habe.

Ein eigener Stand für Alsfelder Einzelhändler und Gastronomen

Auch habe man absichtlich Lücken im Marktaufbau gelassen, damit die umliegenden Geschäfte nicht zugestellt werden, sondern die Möglichkeit haben, auf sich aufmerksam zu machen. „Das war eigentlich bewusst so gedacht und nicht, weil wir den Markt nicht voll bekommen.“ Insgesamt gibt es rund 20 verschiedene Händler, aber nicht alle sind gemeinsam auf dem Markt, sondern wöchentlich im Wechsel. Dazu haben sich die Händler selbst entschieden.

Auf positive Resonanz stieß bei den Händlern vor allem die Laufkundschaft, die es in dieser Form am ehemaligen Standort am Märchenhaus nicht gab.

Dennoch: Für den nächsten Feierabendmarkt soll hier nochmal nachjustiert werden – es soll einen Alsfeld-Stand geben, an dem Alsfelder Einzelhändler oder Gastronomen abwechselnd ihre Produkte und ihr Geschäft präsentieren können.

„Wir möchten die Alsfelder integrieren und haben uns gedacht, sie direkt mit auf den Markt zu bringen“, sagte Eifert. Den Ideen seien hier keine Grenzen gesetzt. Schon zum nächsten Feierabendmarkt soll es diesen Stand für die Alsfelder geben. „Alles in allem hat es uns Spaß gemacht und es war schön, endlich mal wieder eine volle Stadt zu sehen. Den Eindruck hatten wir auch von den Besuchern.“

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