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Ehemalige Magistratsmitglieder mit Ehrenbezeichnung ausgezeichnetÜber 20 Jahre ehrenamtlich und politisch engagiert

ALSFELD (ls). Drei Dinge haben Jürgen Udo Pfeiffer, Dieter Ermel, Heinrich Muhl und Burkhard Weck gemeinsam: Alle vier sind seit über 20 Jahren ehrenamtlich politisch tätig, waren bis zuletzt Mitglieder des Magistrats und allen vier wurde vor dem Stadtparlament am Donnerstag die Ehrenbezeichnung verliehen.

Genau das stand an diesem Donnerstag auf dem Programm, wozu das Stadtparlament direkt nach der Eröffnung wieder unterbrochen wurde – mit gutem Grund wenn man bedenkt, dass alle vier jeweils über 20 Jahre im ehrenamtlichen Dienst der Stadt Alsfeld standen.

Burkhard Weck

Weck war von 2001 bis 2011 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung und von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Magistrats, wo er – so erklärte es Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule – in seiner Doppelfunktion als Gastwirt außerdem als „aufmerksamer Lauscher“ und Beobachter fungierte. Dabei habe er immer wieder auf die Dinge hingewiesen, die die Alsfelder beschäftigen würden.

Heinrich Muhl

28 Jahre lang war Heinrich Muhl engagiert für die Stadt Alsfeld  – allein 18 Jahre lang saß Muhl davon in der Stadtverordnetenversammlung, von 1993 bis 2011. Danach folgte die Mitgliedschaft im Magistrat der Stadt bis in die vergangene Legislaturperiode und außerdem engagierte er sich im Ortsbeirat Altenburg von 2001 bis 2011. Neben der Bronzenen und Silbernen Anstecknadel der Stadt, erhielt er den Ehrenbrief des Landes und den Wappenteller. „An diesen vielen Ehrungen erkennt man, dass sich Heinrich Muhl über das politische Engagement hinaus, um viele ehrenamtliche Tätigkeiten verdient gemacht hat“, erklärte Bürgermeister Stephan Paule.

Stadtverordnetenvorsteher Michael Refflinghaus gratulierte Heinrich Muhl. Fotos: ls

So habe Muhl besonders in der Flüchtlingskrise als Flüchtlingskoordinator unzählige Stunden ehrenamtliche Arbeit investiert – „dafür gebührt ihm besonderer Dank“. Ganz ruhig ist es trotz des Ausscheidens aus dem Magistrat nicht um Muhl geworden, hat er doch nun eine ehrenamtliche Tätigkeit im Museumsausschuss begonnen, der im vergangenen Jahr seine Arbeit aufgenommen hat.

Dieter Ermel

Ganze 32 Jahre lang war Dieter Ermel aus Angenrod ehrenamtlich für die Stadt tätig. 1989 startet Ermel in der Stadtverordnetenversammlung, wurde 1997 in den Magistrat gewählt und bliebt dort bis in dieses Jahr. Für sein Engagement wurde Ermel mit der Silbernen Anstecknadel ausgezeichnet und bekam zwei Jahre später den Ehrenbrief des Landes Hessen. Neben seiner beruflichen Selbstständigkeit habe er sich, wie Paule rückblickend erwähnte, vor allem für Menschen mit Behinderung eingesetzt und war im Aufsichtsrat von Kompass leben tätig.

Jürgen Udo Pfeiffer

Die längste Zeit hat Jürgen Udo Pfeiffer aus Leusel hinter sich, der auf 39 Jahre politisches Engagement zurückblickt. „Unser Lebensweg kreuzte sich mehrfach“, erklärte Paule. Angefangen hatte das, als Paule als Schüler am Gymnasium startete. „Damals waren sie für die Kartensammlung und die Bücherei zuständig“, erinnerte der Rathauschef. 1982 startete Pfeiffer als Stadtverordneter im Parlament und blieb dort bis 2011, also allein dort schon 29 Jahre.

Refflinghause verlas die Ernennungsurkunden.

Im gleichen Jahr wurde Pfeiffer in den Magistrat gewählt, wo er bis 2021 Mitglied war -fünf Jahre davon sogar als Erster Stadtrat. Auch weiterhin engagiere er sich für die Alsfelder Stadtbücherei und das Haus Speier. Neben der silbernen Anstecknadel, wurde Pfeiffer mit dem Ehrenbrief des Landes und dem Wappenteller der Stadt geehrt.

Ein Gedanke zu “Über 20 Jahre ehrenamtlich und politisch engagiert

  1. Ein Mitglied des Magistrats in einer Doppelfunktion ist „Lauscher und Beobachter in Alsfeld“? Wie ist das denn gemeint? Hört sich merkwürdig an!

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