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Aus dem Erlös des AdventskalendersSoroptimist International spendet 3.000 Euro an pro familia

LAUTERBACH (ol). Eine tolle Aktion: Aus den Erlösen des jährlich aufgelegten Adventskalenders von Soroptimist International (SI) Lauterbach-Vogelsberg hat der Club 3000 Euro für die sexualpädagogische Arbeit von pro familia gespendet.

„Der Blick auf den Kontoauszug hat mich freudig überrascht, mit so einer hohen Summe hatte ich gar nicht gerechnet!“, so Maren Colton, Geschäftsführerin des Kreisverbandes pro familia in der Pressemitteilung von SI. Eingesetzt werden soll das Geld für die Arbeit an Schulen, beispielsweise um den Eigenanteil der Schulen für das Angebot der Beratung zu senken.

Da der Vogelsbergkreis ein großer Flächenlandkreis ist, gebe es altersspezifische Gruppenangebote in den Schulen, die gerne von den Lehrern angenommen werden. Die gut ausgebildeten Berater schaffen es, schnell eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen zu lassen, in der die Kinder und Jugendliche sich gerne öffnen würden. „Die Erfahrung zeigt, dass an uns Fragen gestellt werden, die Lehrer und Betreuer und oft auch Eltern nicht gestellt werden“, betont Colton.

Außerdem werde das Wissen rund um Sexualität meist aus den sozialen Medien bezogen, wobei auch oft der leider hürdenlose Zugang zu nicht kind- beziehungsweise jugendgerechten Inhalten genutzt wird. Hier sei es wichtig, in einem geschützten Raum Gesehenes oder Gehörtes zu reflektieren und gegebenenfalls neu einzuordnen.

Die Beratung beginne in der Regel bereits in der 4. Klasse, typisch sei eher die Nutzung der sexualpädagogischen Beratung in der Mittelstufe. Aber auch für 17 bis 18 Jährige gebe es interessante Gesprächsthemen zum Beispiel zu Erwartungen in der Partnerschaft, Verhütung und Geschlechtervielfalt. Für alle Altersstufen sei die Aufklärung über sexuelles Mobbing in den sozialen Medien ein wichtiger Bestandteil im Angebot der pro familia.

Auch wenn der Einsatz in den Schulen in der Corona-Zeit laut Pressemitteilung etwas brach lag, hat sich im Hintergrund mit der Überarbeitung der Konzepte viel getan. „Wir sind für das neue Schuljahr wieder buchbar“, freut sich die Geschäftsführerin in der Hoffnung auf eine Wiederauflebung der sexualpädagogischen Arbeit, wenn das Coronavirus durch die Impfungen voraussichtlich eingedämmt sein wird. Anfragen sind über die Webseite www.profamilia.de/alsfeld oder per E-Mail an alsfeld@profamilia.de jederzeit möglich.

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