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Verlängerte Aktionsphase in Herbstein bis 30. JuniTNG-Glasfaserausbau: Schwalmtal knackt 40 Prozent-Hürde

VOGELSBERG (ol). Nach dem Ende der Glasfaser-Aktionsphase der TNG Stadtnetz GmbH (TNG) in den Gemeinden Schwalmtal und Grebenhain sowie in der Stadt Herbstein folgt jetzt die Prüfung zahlreicher eingegangener Vorverträge. Die Beteiligung von mindestens 40 Prozent der Haushalte, die ein Gebiet für den gemeindeweiten Glasfaserausbau erreichen muss, gelang allerdings nur den Bewohnern in Schwalmtal.

Um dennoch auch in den anderen Gebieten einen möglichst flächendeckenden Ausbau zu erreichen und viele Bürgern ans Netz zu bringen, prüft TNG, inwieweit der Ausbau in einzelnen Orten mit Hinblick auf die wirtschaftliche Machbarkeit abgebildet werden könnte, heißt es in ihrer Pressemitteilung.

Dank der zahlreich eingereichten Vorverträge sicherten sich die Anwohner in der Gemeinde Schwalmtal den Glasfaserausbau für eine leistungsstarke Zukunft für Heim und Heimat. Mit dem Erreichen der Quote von 40 Prozent entschieden sich somit ausreichend Bürger für eine direkte Anbindung an das Glasfasernetz der TNG. „Die eingereichten Vorverträge werden derzeit auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Im weiteren Verlauf geht das Glasfaserprojekt in die dritte von insgesamt sieben Phasen, in der das Netz geplant wird“, so die TNG.

Ausbau in einzelnen Grebenhainer Ortschaften wird geprüft

Die Gemeinde Grebenhain verpasste mit rund 30 Prozent zwar insgesamt die Ziellinie, doch die Beteiligung der einzelnen Orte fiel dabei sehr unterschiedlich aus. Mit teilweise hohen Quoten positionierten sich einige Ortschaften klar für den Ausbau der FTTH-Lösung der TNG. „Obwohl die Gesamtquote nicht erreicht werden konnte, möchten wir die Ortschaften, die sich mit einer guten Quote eindeutig für den Glasfaserausbau entschieden haben, nicht mit der leistungsbeschränkten Kupferleitung hängen lassen“, sagt TNG-Projektleiter Hannes Szameitat.

Denn TNG strebe einen möglichst weitreichenden Ausbau an und suche daher nach Lösungen: „Nach Möglichkeit möchten wir jeden zukunftsorientierten Bürger ans Netz anschließen. Deshalb nehmen wir jede Ortschaft einzeln unter die Lupe und prüfen, ob und wie ein Ausbau von unserer Seite realisierbar und finanziell tragbar wäre. In die Bewertung fließen dabei unter anderem die Lage der einzelnen Vorverträge ein, die uns erreicht haben, aber auch die Anbindungsmöglichkeiten eines Ortes an das Gesamtnetz“, so Szameitat weiter.

Orte, in denen eine gute Quote erreicht wurde, haben dabei laut Pressemitteilung die besten Chancen auf einen Ausbau. Damit wird deutlich, welchen Einfluss jeder einzelne Vertrag auf das entstehende Glasfasernetz haben kann.

Verlängerte Aktionsphase in Herbstein

Die Stadt Herbstein erreichte in den vergangenen Monaten eine Beteiligung von 21 Prozent. Zwar bündeln sich einen Großteil der Vorverträge in der Kernstadt Herbstein und in Stockhausen, doch der aktuelle Stand reiche nicht aus, um einen Ausbauentscheid zu treffen. „Unter der Voraussetzung, dass sich weitere Anwohner für den FTTH-Ausbau entscheiden, können wir uns auch in Herbstein einen Ausbau in einzelnen Orten oder in der Kernstadt vorstellen“, sagt TNG-Vertriebsleiter Martin Stadie.

„Deshalb geben wir der gesamten Stadt Herbstein jetzt noch einmal die Möglichkeit, sich den Glasfaserausbau in einer verlängerten Aktionsphase bis zum 30. Juni 2021 zu sichern“, so Stadie weiter. Damit stehen der Kernstadt Herbstein inklusive aller Stadtteile jetzt noch alle Möglichkeiten offen.

10 Gedanken zu “TNG-Glasfaserausbau: Schwalmtal knackt 40 Prozent-Hürde

  1. Ich finde es hervorragend, dass ENDLICH ein neuer Anbieter auftaucht.
    Leider kann ich in den Kommentarsektionen auch einige „Spezialisten“ entdecken, die weder das Thema Glasfaser, Marktwirtschaft und sich generell mit der TNG-Aktion auseinander gesetzt haben.

    Wann begreift der Bürger, dass – egal wie es ausgeht – nur von Nutzen sein kann?

    1.Mehr Anbieter = günstigere Preise, bzw. ein besseres P/L Niveau.
    Es müsste allen klar sein, dass Anbieter um die Gunst der potenitellen Kunden buhlen. Je mehr Anbieter ansässig sind, desto stärker wächst der Druck auf die Preisgestaltung, zeitgleich müssen Unternehmen wie Vodafone, T-Kom usw technologisch aufrüsten, um konkurrenzfähig zu bleiben.

    2.Selbst wenn die TNG nicht die vertraglichen Leistungen in der Zukunft halten sollte, besteht ein sofortiges Kündigungsrecht (Tipp: In den Verträgen steht KEINE „Bis zu xxx MBit/s“ sondern „mit xxx MBit/s“. Würde heißen: Ich bekomme GRATIS einen Tiefbau, und kann bei Nichterfüllen fristlos kündigen. Danke für den Gratis-Anschluss)

    Ich wurde in Alsfeld im Alten Postamt bestens beraten. Der Mitarbeiter/Berater der Firma die dabei engagiert wurde (ein IT-Systemhaus) bekommt nichteinmal eine Provision. Warum das Wichtig ist? Der Berater hat keine Motivation mir was zu „verkaufen“, er hat mich bestens unvoreingenommen beraten!

    Mein Persönlicher Tipp an alle Fortschrittsverweigerer und jene mit Skepsis: geht zu den Alsfelder-Nachholterminen! Da wird wieder jener Berater des IT-Systemshauses sitzen! Nutzt die Chance hier endlich was zu bewegen und für eine Verbesserung zu sorgen!

    Gerade Schüler, Studenten (wie mich) und Arbeitnehmer haben während der Corona-Krise gezeigt bekommen, wie wichtig eine stabile Infrastruktur sein kann.

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  2. vorher genau informieren, was hinterher an kosten auf die verbraucher zukommt, sonst gibt es ein böses erwachen und ob es unbedingt nötig ist.

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    1. „vorher genau informieren, was hinterher an kosten auf die verbraucher zukommt, sonst gibt es ein böses erwachen und ob es unbedingt nötig ist.“

      Pardon, aber in den 50-60er Jahren wurde in ländlichen Bereich teils noch hinterfragt, ob Toilette und Bad innen eingebaut sein müssen, oder jeder Telefon und Fernsehen braucht. Heute ist das gar kein Diskussionspunkt mehr. Das sind 60 Jahre her.

      Vor 20-25 Jahren- war Internet per ISDN schon der Fortschritt gegenüber dem Modem und vor 20 Jahren gab es DSL mit 768Kbit, das war schon „schnell“. Heute ist das eine „Qual“ im täglichen Arbeiten auf so eine Geschwindigkeit reduziert zu sein. Setzen wir zum Vergleich mal 50 MBit per DSL – und das ist nicht überhall verfügbar und vergleichen mit möglichen 500 oder 1000 MBiT. Dann haben wir den Faktor 10 bis 20 fach schneller, im Vergleich von vor 20 Jahren den Faktor 1000 und damit eine Investition in die Zukunft. Die Entwicklung und Änderung schreitet damit schneller voran.
      Gerade im ländlichen Bereich ist schnelles Internet meist Fehlanzeige – das ist im Fall des Falles ein Verkaufs oder Vermietungsargument – nicht zuletzt ist das auch ein Standortvorteil für den Klein und Mittelständler.

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    2. Was genau meinen Sie denn Herr Dumm, sicher ohne Doktor?

      Ich bin zufriedener TNG Kunde und zahle genau das, was vorher im Vertrag drin stand. Keinen Cent mehr. Der Ausbau der Glasfaser war sogar komplett kostenlos für mich.

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    3. Bei dem Namen und dem erfundenen Doktortitel ist es nicht überraschend, dass Sie neben einer Straftat gemäß § 132a StGB auch wirres Zeug über den dringend notwendigen Glasfaser-Ausbau schreiben.

      Schade, dass der Fortschritt von Menschen wie Ihnen blockiert wird.

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    4. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
      In den Vorverträgen stehen die Preise sogar fett hervorgehoben dran.

      Wo ist Ihr Problem?

      Selbst be den Preisen orientiert sich die TNG sehr stark an die Telekom.
      Lediglich bei dem Tarif „flott300“ ist der Tarif um 2€ teurer als der rosa Gigant. Dafür stimmt das Preis/leistungsverhältnis wieder mit 300MBit/s im Download, und hat darüber hinaus weitaus höhere Upload Werte.

      Frage: Wenn Sie an der Tanke „SuperPlus“ und „Super“ zum Gleichen Preis sehen würden, würden Sie da doch lieber SuperPlus tanken?

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    5. Also nehmen wir mal den mittleren Tarif, der angeboten wird. Das ist schon deutlich schneller, als alles, was über Kupfer hier möglich ist. Das kostet die ersten 6 Monate 24,95 und dann 44,95. Einmalige Anschlussgebühr 39,95. Das alles zusammen durch 24 Monate Vertragslaufzeit macht 41,61 €uro pro Monat. Und das zahlt man anstelle der derzeitigen Gebühren, nicht zusätzlich dazu. Und nach zwei Jahren kann man kündigen, wenn es nicht passt. Und der Glasfaseranschluss bleibt. Also wo bitte ist da „das böse Erwachen“ oder die Frage, ob „das unbedingt nötig ist“. Wo ist denn das Argument, dass gegen einen Anschluss spricht?

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