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Spezialfirma hat am Montag mit Entsorgungsarbeiten begonnenBeseitigung von wilder Müllablagerung kostet bis zu 100.000 Euro

EIFA (ls). Etwa 700 bis 1.000 Kubikmeter mit diversen Abfällen sind es, die im Alsfelder Ortsteil Eifa seit Montag für einen kostspieligen Einsatz einer Spezialfirma sorgen. Die Räumung der illegalen Mülldeponie wird die Stadt Alsfeld zwischen 80.000 bis 100.000 Euro kosten.

Was eine große Menge Müll und eine große Summe Geld miteinander zu tun haben? Beides war am Donnerstagabend nicht nur Gegenstand des Berichts aus der Arbeit des Magistrats, den Alsfelds Rathauschef Stephan Paule vorstellte, sondern beides kommt momentan im Alsfelder Ortsteil Eifa zusammen. Dort hat es auf einem Grundstück ….. scheinbar seit längerer Zeit eine Art illegale Mülldeponie gegeben. Etwa 700 bis 1.000 Kubikmeter diverser Abfall wurden dort gefunden – und seit Anfang der Woche von einer Spezialfirma geräumt.

Ende April hatte der Magistrat den ersten Teil der Räumung beschlossen und in Auftrag gegeben, am Montag haben die Entsorgungsarbeiten begonnen – und dabei kam bisher schon so man schweres Gerät in Einsatz, wie Paule erklärte. Neben einem Rückezug mit Sortiergreifer und einem Traktor mit Frontlader und Greifer, sind auch ein Kettenbager mit Greifarm, ein Traktor mit Muldenkipper und ein Lkw mit Muldenkipper in dieser Woche bereits im Einsatz gewesen.

Der Transport sei zeitaufwendig gewesen, sagte Paule. Überwiegend handele es sich um pflanzliche Abfälle, die dort illegal entsorgt wurden und nun zur Deponie nach Billertshausen gebracht werden müssen. „Die Räumung gestaltete sich schwierig, da der gesamte Abfall sortiert und nach Abfallarten getrennt werden musste“, sagte Paule. Sechs Beschäftigte seien im Einsatz gewesen, inklusive eines Mitarbeitern vom Baubetriebshof. 420 Kubikmeter pflanzliche Abfälle wurden nach Billertshausen gefahren, 18 Kubikmeter Bauschutt und 16 Kubikmeter Restmüll wurden auf die Deponien Bastwald und in Nieder-Ohmen verteilt.

Insgesamt konnte etwa die Hälfte der vorhandenen Abfälle bisher beseitigt werden – und das kommt der Stadt teuer zu stehen. Schon im aktuellen Haushalt wurden für die Beseitigung 30.000 Euro eingeplant, alles in allem werden die Kosten für die gesamte Räumung des wilden Müllablagerung auf 80.000 bis 100.000 Euro geschätzt. Die Stadt selbst schlägt vor, dass die Grundstücke zukünftig mit Kameras Überwach werden, um eine Wiederholung zu vermeiden.

3 Gedanken zu “Beseitigung von wilder Müllablagerung kostet bis zu 100.000 Euro

  1. Die Zustände sind ja wie in Italien wo profitghierige/kriminelle Firmen ihren Sondermüll Illegal über die Mafia entsorgen lassen im Mittelmeer oder unter Ovlivenbäumen.

  2. Ich kann mich noch sehr gut an die teils lebhafte Debatte erinnern, als es um die Einführung der Bio-Tonne ging.
    Die CDU, insbesondere in Alsfeld, hat bis zum Schluss die Meinung vertreten, dass eine Bio-Tonne „auf dem Dorf“ nicht benötigt würde. Mit Blick auf solche Müllkippen muss man dem wohl beipflichten. Das Ergebnis ist allerdings eine Kostenbelastung für alle! Mal wieder nicht zu Ende gedacht, liebe CDU.

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  3. Das ist eine große Umwelt-Sauerei! In den 80er Jahren gab es in Alsfeld einen speziell für Umweltdelikte zuständigen Polizisten. Sogar Hubschrauberrundflüge wurden damals durchgeführt, um illegale Ablagerungen von z.B.Autowracks festzustellen und zu ahnden. In den letzten 10 Jahren ist aber der Umweltstandard rings um Alsfeld wie überall anders auch eingebrochen. Müll, Unrat, keinerlei Unrechtsbewusstsein bei den Verursachern. Wir waren schon mal weiter, auch was Einsparen von Ressourcen, Mülltrennung, Bürgerengagement etc. ausmacht!!!

    Und noch eine Bitte an das OL-Team: Könntet Ihr nicht jemanden beauftragen, die Artikel kurz vor der Veröffentlichung auf Rechtschreibfehler durchzusehen?
    Was hier bei Oberhessen-Live (aber genauso bei der Oberhess.Zeitung, bei anderen namhaften Nachrichtenagenturen usw.) in Druck geht hätte bei einem Grundschullehrer vor 30 Jahren Gänsehaut verursacht.
    Nun kann man bei einem Schüler ja ein paar Jahre über Schwächen in der Rechtschreibung hinwegsehen, aber bei professionellen Journalisten sträuben sich mir schon die Haare wenn ich die Fülle an Schreibfehlern sehe…

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