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Wirres und Wahres - Der Podcast aus der OL-Redaktion#14 Alsfeld als Modellstadt, steigende Inzidenzen und etwas Politik

VOGELSBERG. Alsfeld wurde als Modellstadt ausgewählt. Doch wird es die Kleinstadt wirklich nächste Woche schaffen, das Modellprojekt zu starten? Oder scheitert es bereits im Vorfeld an einer zu hohen Inzidenz? Über das, ein bisschen Politik und weitere Themen in dieser Woche geht es in der neuen Folge vom OL-Podcast „Wirres und Wahres“.

Nachrichten werden lokal gemacht – und man mag es kaum glauben, aber oftmals sind auch die kleinen Nachrichten in Regionen wie dem Vogelsberg ziemlich wirr. Ein recht verquatschter Haufen aus der OL-Redaktion erzählt hier im Podcast wöchentlich über die Themen, die bewegen, über die wahre Arbeit in der Redaktion und über die wirren Geschichten, die die Region schreibt. Den Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Auf Spotify, bei Amazon Music, Apple Podcasts und Google Podcasts.

 

17 Gedanken zu “#14 Alsfeld als Modellstadt, steigende Inzidenzen und etwas Politik

  1. Einfach Genial dieses Project.
    Jeder weiß das er in Bestimmte Läden nur mit Negativen Test rein kommt.
    Ok Soweit. Wir wollen ja Alle das unsere Läden wieder Kunden haben die etwas kaufen.
    Und wenn du einen für dich passenden Termin zum Schnelltest bekommen hast , kannst du shoppen gehen. Bin ich mit Einverstanden.

    ABER : Die Ladenbesitzer und Angestellten konnten mir in manchen Läden NICHT sagen WARUM ich ins Müller ohne Test Reinkomme ( Körbchen schnappen und los geht`s ) und Z.B ins Deichmann Nicht ( Nur mit Test ) Fast gleiche Fläche.
    Ein Antwort die ich bekommen habe : Ja weil das ist eine Anweisung vom Chef und von den Behörden , und aber Warum ist das so , konnte mir keiner sagen. Also perfekte Schulung der Angestellten.
    Ob ich jetzt im Müller im Waschmittel Gang stehe und Lings und Rechts stehen Leute , oder im Deichmann im Schuhe Gang !!! Ob ich jetzt im Rossmann bin ( Ohne Test ) oder im Tedi ( Nur mit Test ).
    Sogar manche Laden Besitzer sagten zu mir : Das ist Schwachsinn !!!

    Aber der Brave Bürger macht ja ohne zu Fragen “ Warum ist das so “ Alles mit.
    Dann gibt es Schlaue Leute die sagen : Ja weil das eine ist eine Drogerie und das andere sind Schuhe. Und dann noch Schlauere : Ja weil der Test ist wichtig das man weiß das man sich dann mit Negativen Test nicht anstecken kann. Klar Verstehe ich !!!
    Und das man sich dann im Edeka , Aldi , Lidl ,……… Anstecken könnte ist dann Egal. Sicherheit beim Schuhe kaufen , Aber Anstecken beim Kartoffeln kaufen ! Sicherheit beim Bastelkram kaufen , aber Beim Parfüm und Waschmittel Anstecken.

    Aber ansonsten ist das schon ok mit dem Modelprojekt.
    Wenn ein Koch eine Suppe oder Fleisch macht , und nimmt dazu Bestimmte Gewürze , dann kann er/sie mir sagen Warum !!!

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  2. Eine gute Bekannte, die in einer Arztpraxis beschäftigt ist, ist per Schnelltest 2x positiv getestet worden. Danach ist noch einmal ein PCR-Test gemacht worden. Ergebnis: NEGATIV.
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist ein negativer Schnelltest ein wesentliches Kriterium auf dem dieser Modellversuch hier fußt.
    Aufgrund der offensichtlich unzuverlässigen Tests, bzw. der falsch-positiven Test-Ergebnisse stellt sich für mich ein weiteres Mal die Sinnhaftigkeit solcher Modellversuche.
    Interessant wäre zu erfahren, wie hoch derzeit die Fehlerquote von Schnelltests ist und ob diese Fehlerquote Berücksichtigung in den täglich gemeldeten „Fallzahlen“ findet.

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    1. Gleiches habe ich mir auch gedacht.
      Schenkt man dem RKI vertrauen, so ist Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein positiver Test auch Richtigkeit besitzt entsprechend 81,6%. Natürlich bleiben weitere 19,4% offen. Ist aus meiner Sicht schon eine Menge wenn jeder 5. fälschlicherweise in Quarantäne muss… aber da kann sich jeder selbst einen Reim drauf machen. Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Infografik_Antigentest_PDF.pdf?__blob=publicationFile

  3. haben sich die Geschäftsinhaber auch zum Schnelltest verpflichtet?
    da die Schnelltests laut Sonderzulassung nur für ca. 6 Stunden Sicherheit geben, müssten sich die Geschäftsinhaber und das Verkaufspersonal zum Schutz der Kunden mindestens jeden Tag testen lassen, und den Test den Kunden vorzeigen, oder?

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    1. @Elvira:
      Nein, der Geschäftsinhaber und das Verkaufspersonal müssen hier einen Sch….! Wer hat denn hier das Hausrecht? Ganz sicher nicht Du als Unruhestiftender Kunde!

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  4. @Hirnkot
    Habe mich vorher schlau gemacht.
    Und DU , kannst du nur Leute Beleidigen ???
    Ach Sorry , So Leute braucht das Land auch !!!
    Geh mal ( Fallst du ein PS 5 Junkie bist oder 24 std Netflix Suchter bist) was Arbeiten , und dann kannst auch DU hier mitreden.

    Die schnelltest Termine Sind Mo – So Vormittags 11.00 bis 14.00 DRK Stadt Halle.
    Mo – Fr City Ambulanz 7.30 – 10.00
    Und im 3. in der Obergasse Geplanten Center sind noch keine Zeiten bekannt.

    Der Einzige Tag wo Nachmittag ist ist Mittwoch Nachmittag ( Und dann sind die Termine voll ) Genau wie Samstags , weil dann die Lauterbacher , Schwalmstadt und co kommen zum Shoppen. Und Sonntags sind die Läden zu.

    Sooooo , DU Gehirn : Wenn jemand wie ich Arbeiten geht , WANN soll man dann “ Spontan “ mal sagen , So jetzt fahre ich mal in Roller oder Euronix zum Stöbern.

    Ich wette : Wenn es soweit ist mit Modelstadt und die von Außerhalb kommen , und dann in Unsere Läden waren , fahren sie mit ACH SO WICHTIGE Lampen Batterien , Chinch Kabel oder einen kleinen Teppich für im Flur nach hause , oder waren Stunden Lang im Laden und haben nur mal “ Raus gewollt “ zum Familien Ausflug !
    Aber sagt man was in dem Moment , wenn man das mitbekommt , Ist man WIEDER der Depp !!!
    Ich lasse mich mal Überraschen wie der Alsfelder Bürger der 30 Jahre hier wohnt ( Vorher Hannover ) dran kommt zum Schnelltest und selber in seiner Stadt Einkaufen gehen kann.
    Das wird Lustig , und Lieber Herr Hirnkot : Ich werde nicht der Einzige sein der sich ( Wie sagt ihr : UFF Regt )

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  5. Die Frage, ob der Modellversuch Alsfeld bereits im Vorfeld an eventuell hohen Inzidenzzahlen scheitern könnte oder nicht, zeigt das seit über einem Jahr herrschende Dilemma der desaströsen Corona-Politik.
    Nichts scheint sicher, berechenbar, planbar zu sein.
    Solange die Politik auf „Fallzahlen“, „Inzidenzzahlen“ und den Lauterbach’schen „Impf- und Testwahn“ (an gesunden Menschen!) fixiert bleibt, solange werden wir, so fürchte ich, in Sackgassen herum dümpeln.
    Deutlich wird dies werden, wenn neue Mutanten auftauchen werden, gegen die die derzeitigen Impfstoffe versagen, oder wenn plötzlich die nächste „Pandemie“ am Horizont auftaucht. Was wird dann passieren?

    Wissenschaftler und vorausblickende Menschen denken bereits darüber nach.
    Aber offensichtlich wollen die von den Pharma-Konzernen geleiteten Politik-Verantwortlichen nicht über den Tellerrand blicken und neue, flexible und menschenfreundliche Lösungen suchen.

    Warum hat man die Entwicklung von Medikamenten gegen Covid19 oder patentfreie, auf konventioneller Basis entwickelte Impfstoffe nicht zugelassen?
    Warum hat man bei Impfstoffmangel aus ideologischen Gründen (noch) nicht den russischen Impfstoff „Sputnik“ zugelassen, der bereits in 50 Ländern verimpft wird?
    Warum stellt man, – wie in anderen Ländern, wo Geschäfte, Kinos und Restaurants geöffnet sind, und fast das normale Leben stattfindet, -nicht Angestellte vor die Türe um bei jedem eintretendem Kunden Temperaturmessungen vorzunehmen, bei gleichzeitigem Desinfizieren, Abstand halten und Maske tragen?

    Es gäbe sicher noch andere menschenfreundliche Strategien, ohne die Menschen in unserem Lande zu tyrannisieren und viele in den Ruin oder in die Arbeitslosigkeit zu treiben.

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  6. Wenn ich die Zahlen der Neuinfektionen in meinen Taschenrechner eingebe, so hat Alsfeld heute die Indzidenz von 200,00 überschritten und liegt bei ca. 201,5 (Angaben natürlich ohne Gewähr). Leider wird man sich wohl gar keine Gedanken mehr darum machen müssen, ob evtl. alle Bürger aus Stadtallendorf, Schwalmstadt etc. nun allsamt nach Alsfeld kommen (was ich im übrigen für recht unwahrscheinlich halte) um einzukaufen. Ich denke, Alsfeld ist einfach zu klein für so einen Modellversuch, da hier die Zahlen auf Grund der verhätlinismäßig wenigen Einwohnern zu dynamisch sind. Es müssten jetzt in 7 Tagen ca. 34 Neuinfektionen sein. Wenn diese beispielsweise auf ein Altenheim oder einer Sammenunterkunft zurückzuführen wären(was ja aber vermutlich nicht der Fall ist), dann wäre das sehr unglücklich.
    Tut mir sehr leid für die Alsfelder Geschäftswelt, wenn es so kommen sollte.

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  7. Perfekt : Habe bei der 116117 ( mehrfach ) Angerufen wegen Termin zur Impfung für meine Mama ( 68 J. ).
    Warteschleife jeweils 8 – 10 min. Dann kahm ansage : Wie zufrieden waren sie mit dem Gespräch und mit der Beantwortung ihres Anliegens ( Scala 1 – 5 ).
    Hääääääää , war jedes mal immer nur in der Warteschleife ohne Gespräch. Also welche Beantwortung der Fragen.
    Habe bis Heute noch kein Termin für meine Mama bekommen.
    Soviel zu dem Thema , Impftermin !!!

    Dann soll man in manche Geschäfte in Alsfeld nur noch mit Tages Test ( Schnelltest ) rein kommen. Super. Getestet wird soweit ich weis nur Vormittags. Ich bin Arbeitnehmer ( 6.00 Uhr – 14.30 Uhr ) Und am Wochenende sind alle Termine immer Voll und Nichts zu holen !!!
    Also spontan mal Planen für Roller , KIK , Deichmann , und co – Ist nicht Möglich.

    Und wenn man dann mal Frei und zeit hätte , wartet man als Alsfelder garantiert Stundenlang , weil andere Bürger aus Lauterbach , Schwalmstadt , Stadtallendorf , ……. Erst mal dran kommen weil die sich Denken : Ach gehe ich mal in Alsfeld Shoppen.Und als eigener Bürger der Stadt stehst du Hinten an.

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    1. „Soweit ich weiß….“
      Stimmt du weißt gar nichts! Machst dich auch nicht vorher schlau. Aber trotzdem erstmal den Hirnkot hier ausleeren. Solche Leute brauch das Land!

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  8. Liebe Redaktion,
    Ihr Bemühen, sich in der Corona Krise hindurch- und zurechtzufinden, finde ich auf jeden Fall anerkennenswert!
    Solange man allerdings in dem von der Politik vorgegebenen (Denk-)System der Widersprüche, Unwissenheit und Irrationalität bleibt, endet man in der Hilf- und Ratlosigkeit.
    In einem Punkt möchte ich Ihnen aber energisch widersprechen, nämlich da, wo Sie Bestrafung für die Menschen fordern, die „machen was sie wollen,“ die, die Partys feiern, auf Demonstrationen gehen, für ihre Rechte streiten und nun von der Gesellschaft für die steigenden Inzidenzzahlen verantwortlich gemacht werden sollen.

    Sind wir uns inzwischen nicht alle darüber einig, dass das Infektionsgeschehen im privaten Bereich stattfindet? Das heißt: Frau geht arbeiten oder einkaufen und hat zahlreiche Kontakte, Mann geht arbeiten und hat zahlreiche Kontakte. Danach kommen Weiblein und Männlein wieder zusammen, nachdem beide zahlreiche Kontakte gehabt hatten.
    Wollen wir alle Menschen jetzt isolieren, wie das in totalitären Systemen geschieht?
    Wollen wir insbesondere den jungen Menschen das Leben verbieten? Wollen wir auf Dauer dem Mensch verbieten Mensch zu sein?
    Der Mensch ist ein Sozialwesen und ist auf menschliche Kontakte angewiesen!

    Nimmt man dem Menschen seine UNVERÄUßERLICHEN Rechte,so wird er sich gegen Freiheitsentzug wehren, oder krank werden.

    Die klugen Köpfe, die 1948 die UN-Menschenrechtscharta ausgearbeitet haben, hatten nach den 2 Weltkriegen erkannt, dass es nur Frieden auf der Welt geben kann, wenn man den Menschen die Menschenrechte nicht aberkennt.

    Gerade war in den Nachrichten zu hören, dass unser viel-VERSPRECHEN-der Bundesgesundheitsminister Geimpften wieder Freiheiten verspricht. Das heißt: Wer sich nicht impfen lässt (oder aus gesundheitlichen Gründen gar nicht geimpft werden darf) bekommt weiterhin seine Freiheitsrechte entzogen.

    Dies zeigt einmal mehr, wie weit manche Politiker sich außerhalb der demokratischen Verfassung bewegen.
    Ich bin gespannt darauf, was die Gerichte dazu sagen werden.

    Ich wünsche Ihnen allen friedliche Ostern.

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    1. Liebe/r Vorsicht statt Panik, du bist gut aufgeklärt. Langsam tut sich was, Wien hat den PCR Test gekippt, ein Gericht stellte fest, dass der Test nicht geeignet ist eine Infektion festzustellen, es gibt auch ein Weimarer Urteil, das sagt, alle Maßnahmen sind Verfassungswidrig. Am Ende werden sich alle verantworten müssen die hier mitspielen. Auch Herr Mischak berichtet falsch, positiv getestete sind keine Infizierten und eine Zahl muss immer im Zusammenhang mit einer anderen Zahl gesetzt werden, d.h. er muss die Anzahl der Tests dazuschreiben, z.B 50 Positive bei 1000 Tests oder 50 Positive bei 100 Tests. Ich glaube der ein oder andere von uns würde seinen Job verlieren, wenn er so ungenau arbeiten würde( milde ausgedrückt). Und liebes OL Team, es wäre schön, wenn ihr meine Kommentare auch mal online setzt oder gibt es bei Euch auch schon Zensur?

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      1. Ich habe bereits vor einigen Monaten den Link über Aussagen von Drosten 2014 über die Eignung des PCR-Tests gepostet. Leider kann ich diesen nicht mehr finden, oder er ist im Internet aus naheliegenden Gründen verschwunden.

        ORF.at berichtet, dass „Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test etwa, werde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) abgelehnt,…..
        https://wien.orf.at/stories/3097401/

        „Ein österreichisches Gericht kam zu dem Schluss, dass ein PCR-Test in der Form, wie er in Österreich angewandt bzw. gewertet wird, nicht dazu geeignet ist, eine Infektion nachzuweisen. …..
        Das Gericht führt wörtlich aus: „Geht man von den Definitionen des Gesundheitsministers, ‚Falldefinition Covid-19‘ vom 23.12.2020, aus, so ist ein ‚bestätigter Fall‘ 1) jede Person mit Nachweis von SARS-CoV-2 spezifischer Nukleinsäure (PCR-Test, Anm.), unabhängig von klinischer Manifestation ……mit Nachweis von SARS-CoV-spezifischem Antigen, die die epidemiologischen Kriterien erfüllt. Es erfüllt somit keiner der drei vom Gesundheitsminister definierten ‚bestätigten Fälle‘ die Erfordernisse des Begriffs ‚Kranker/Infizierter‘ der WHO. Das alleinige Abstellen auf den PCR-Test (bestätigter Fall 1) wird von der WHO abgelehnt.“
        https://reitschuster.de/post/sensations-urteil-in-oesterreich-pcr-test-nicht-zum-infektions-nachweis-geeignet/

        Demzufolge hat das oberste Gericht in Österreich bereits im Juli 2020 die Corona-Maßnahmen der Regierung für teilweise rechtswidrig erklärt.
        https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-ausgangssperre-101.html

        Ein portugiesisches Gericht hat im November 2020 geurteilt:
        „Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Beweise ist dieser Test [der RT-PCR-Test] an und für sich nicht in der Lage, zweifelsfrei festzustellen, ob die Positivität tatsächlich einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus entspricht, und zwar aus mehreren Gründen, von denen zwei von vorrangiger Bedeutung sind:
        Die Zuverlässigkeit des Tests hängt von der Anzahl der verwendeten Zyklen ab; die Zuverlässigkeit des Tests hängt von der vorhandenen Viruslast ab.“

        Und weiter: „Eine medizinische Diagnose ist eine medizinische Handlung, zu der nur ein Arzt rechtlich befugt ist und für die dieser Arzt allein und vollständig verantwortlich ist. Keine andere Person oder Institution, einschließlich Regierungsbehörden oder Gerichte, hat eine solche Befugnis. Es ist nicht Aufgabe der regionalen Gesundheitsbehörde, jemanden für krank oder gesundheitsgefährdend zu erklären. Nur ein Arzt kann dies tun. Niemand kann per Dekret oder Gesetz für krank oder gesundheitsgefährdend erklärt werden, auch nicht als automatische, administrative Folge des Ergebnisses eines Labortests, egal welcher Art.“
        https://www.salto.bz/de/article/19112020/pcr-test-nicht-zuverlaessig.

        So langsam kommt der als Verschwörungstheorien bezeichnete Schwindel ans Tageslicht.

        Möge sich selbst einen Reim daraus machen.

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      2. An die Redaktion: Bitte ändern Sie die letzten zwei Sätze des vorhergehenden Beitrags von mir:

        So langsam kommt die als Verschwörungstheorien bezeichnete Wahrheit ans Tageslicht.
        Möge sich jeder selbst einen Reim daraus machen.

        Danke :-)

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  9. Erwartbare Überraschungen: Luisa ist in Urlaub, Kollegin Alina spricht flüssiger, legt sich aber ansonsten auch nicht gern fest. War es so wie vermutet? Ich glaube ja, aber wenn nicht, dann nicht. Wär ja gut. Oder auch zumindest teilweise wieder nicht. Alsfeld wird Modellstadt. Aber ob’s dazu kommt, bleibt völlig unwägbar. Und wie lange es so bliebe, auch. Abra Gelabra, Aber Gelaber, dreimal zäher Podcast. Und jetzt gibt es auch noch eine Fortsetzung der GroKo. Äußerst nachvollziehbar. Aber andererseits… Na, was soll’s. Am Ende nur Kleinkram. Eine Woche Inzidenz in der Provinz. Doch die wirklich großen Fragen (Beispiel: https://www.asg-goe.de/pdf/LR0320.pdf) bleiben ungelöst. Weil sie in der Provinz gar nicht erst gestellt werden. In der großen Politik werden sie seit Jahren gestellt und von vielen klugen Menschen bearbeitet. Doch die Experten werden auch auf dieser Ebene durch die Politik frustriert. Sehr schönes Zitat aus dem klugen Vorwort einer den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis dokumentierenden Broschüre:
    „… begannen die Arbeitsgruppen mit ihrer Arbeit und legten ihre Diskussionsergebnisse vor und – es geschah nichts. Statt des neuen bundesweiten Fördersystems, das Ungleichheiten zwischen Ost und West, Nord und Süd und innerhalb von Regionen beseitigen und so den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern sollte, legten
    die drei der Kommission vorsitzenden Bundesministerien ihre eigenen Schlussfolgerungen aus dem aufwendigen Prozess vor. Diese lieferten neben vielen guten Ansätzen bei einigen Themen kaum mehr als allgemeine Aussagen. Ausgehend von der Situationsbeschreibung folgen Handlungsempfehlungen für Bund, Land und Kommunen für eine aktive Strukturpolitik, Digitalisierung und Mobilität, für starke und lebenswerte Kommunen, soziale Daseinsvorsorge, für Engagement und Zusammenhalt. Wir, die Bewohner*innen des ländlichen Raums, können uns dort an vielen Stellen wiederfinden und sagen ja, das stimmt, das trifft zu und ja, das ist eine gute Idee, das sollten wir so machen. Aber wer denn und wann und mit welchen Mitteln?“
    Dasselbe Bild wie bei Corona. Ach Leute, ich bin ja so mütend.

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    1. ist die nach der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Denn von einer Stärkung der ländlichen Räume wird es abhängen, ob die Folgen der pandemiebedingten Lockdown-Verfügungen dort annähernd so gut bewältigt werden wie in den urbanen Ballungsräumen. Oder andersherum: Gelingt es nicht, nun endlich für gleichwertige Lebensverhältnisse auch in strukturschwachen Regionen (dies müssen nicht nur ländlich gelegene sein!) zu sorgen, werden sich aufgrund der pandemiebedingten Wirtschaftseinbrüche die regionalen Unterschiede bzw. Ungerechtigkeiten in der Daseinsvorsorge und Lebensqualität weiter verstärken. Und dies hat erhebliche Auswirkungen auf künftige Strukturprobleme in Stadt und Land, die sich europaweit bereits in voller Schärfe zeigen (https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/landflucht-europas-doerfer-verlassen-urbanisierung-102.html). So lebt z.B. ein Großteil der Spanier heute bereits an den urban strukturierten Küsten. Das Landesinnere dagegen verödet („Leeres Spanien“). Wer genau hinsieht, wird hier auffällige Parallelen zu Entwicklungen innerhalb des Vogelsbergkreises entdecken, dessen Ränder prosperieren, während die zentralen Gebiete sich entvölkern.
      Der inzwischen offenkundig gewordene Skandal besteht darin, dass die 2018 von der Bundesregierung eingesetzte und von großen Erwartungen begleitete Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ bei regierungsamtlichen Programmsätzen und Appellen stehen geblieben ist. Ihre verbindliche Umsetzung dagegen (finanzielle Unterlegung, konkrete Zeitschienen und Umsetzungsschritte) wurde nicht beschlossen. Insbesondere wurden die ländliche Entwicklung und die Sicherung angemessener Versorgungsstrukturen trotz des positiven Votums von drei der sechs Facharbeitsgruppen nicht zur Gemeinschaftsaufgabe erklärt, was erhebliche Auswirkungen hinsichtlich ihres Stellenwerts und ihrer Finanzausstattung gehabt hätte. Damit ist man am Ende der Kommissionsarbeit genau so weit wie vorher, denn die bis dahin praktizierten (und gerade für finanzschwache Kommunen kontraproduktive!) Fördersysteme einschließlich des Breitbandausbaus standen bereits vorher auf der politischen Agenda.
      Für die weitere Benachteiligung der ländlichen Regionen in Deutschland gibt es indes keinerlei sachliche Argumente. Denn über Attribuierungen wie „abgehängt“, „peripher“ „demografiebelastet“, „strukturschwach“ usw., die von jeher nur eine Seite der Wirklichkeit darstellten, wurde die starke Rolle der ländlichen Räume gerade in Deutschland häufig übersehen: „57 % der Bevölkerung leben in ländlichen Räumen, die 91 % der Fläche Deutschlands ausmachen. Hier werden 46 % der Bruttowertschöpfung Deutschlands erwirtschaftet, arbeiten 50% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und sind der Großteil der – oft familiengeführten und damit dem Heimatgebiet besonders verbundenen – mittelständischen Betriebe sowie viele „hidden champions“ beheimatet, die ihren Teil zur Innovationskraft und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands beitragen. Besonders bedeutsam sind das produzierende Gewerbe und das Handwerk (63 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des produzierenden Gewerbes und des Handwerks arbeiten in ländlichen Räumen) sowie der Tourismus. Auch in den innovations- und wissensbasierten Industrien weisen die ländlichen Räume mit 56 % einen hohen Anteil an allen in Deutschland sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus. (Quelle: https://www.asg-goe.de/pdf/LR0320.pdf , S. 92). Vor diesem Hintergrund erscheint mir das Bemühen um den Modellstatus für Kleinstädte wie Alsfeld als blanker Populismus oder zumindest Opportunismus.

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