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Wirres und Wahres - Der Podcast aus der OL-Redaktion#8 Intransparenz bei Impffall-Aufklärung und Leserbriefe aus Homberg

VOGELSBERG. Ist der Kreis bei der Impffall-Aufklärung zu intransparent und kann es sein, dass der Landrat doch OL liest? Und wieso wurde auf OL ein Leserbrief eines Lokalpolitikers veröffentlicht? Darüber – und um den fehlenden Wahlkampf in Feldatal und einen großen Dank an Romrod – geht es im OL-Podcast „Wirres und Wahres“. Die neue Folge ist online.

Nachrichten werden lokal gemacht – und man mag es kaum glauben, aber oftmals sind auch die kleinen Nachrichten in Regionen wie dem Vogelsberg ziemlich wirr. Ein recht verquatschter Haufen aus der OL-Redaktion erzählt hier im Podcast wöchentlich über die Themen, die bewegen, über die wahre Arbeit in der Redaktion und über die wirren Geschichten, die die Region schreibt. Den Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt. Auf Spotify, bei Amazon Music, Apple Podcasts und Google Podcasts.

Dieser Podcast ist dazu gedacht, um mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, näher in Kontakt zu treten. Senden Sie uns Ihre Anregungen, ihr Lob und Ihre Kritik gerne zu – per Mail an redaktion@oberhessen-live.de oder als Kommentar unter diesen Artikel. Wir versuchen, wann immer es geht, auf möglichst viele Reaktionen im Podcast einzugehen.

 

14 Gedanken zu “#8 Intransparenz bei Impffall-Aufklärung und Leserbriefe aus Homberg

  1. Es wird mal Zeit das ich das
    Wort ergreife.
    Ich wusste gar nicht das es noch so viele geistige Tiefflieger gibt, die sich so einen Schwachsinn wie Geissen und co. Also praktisch den ganzen sozialen Dokomuell.
    anklotzen, das würde viel
    Aussagen über das geistige
    Niveau hier im Forum.
    Also bessert Euch, oder ich
    ziehe mich zurück.

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    1. @Bockbierbader- Oh ja, bitte !
      Nichts versprechen, was dann nicht eingehalten wird
      Nur Mut zum Rückzug 🤓

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  2. Sie verkennen vollständig die versteckten sozialkritischen Botschaften eines TV-Kanals, der sich seit Jahren große Verdienste bei der Darstellung der sozialen Wirklichkeit erworben hat (siehe Sozial-Formate wie „Armes Deutschland“, „Hartz und Herzlich“ oder „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie“).
    Ohne ein Format wie „Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie“ würde der Sender in eine sozialrevolutionäre Schieflage abkippen. Sie sollten – statt Sozialneid zu schüren und gegen meine Person zu pöbeln, die jüngsten Folgen der „Geissens“ einmal intensiv auf sich wirken lassen und einer sorgfältigen Inhaltsanalyse unterziehen. Sie würden feststellen, dass Sie zwischen den sauber gekennzeichneten Werbeblöcken eine Menge auch in Ihrem Alltag verwertbarer Lebensweisheiten und sogar – trotz unverhohlenen Product Placements – kritische Verbraucherinformationen gewinnen können. Zum Beispiel, dass auch Reiche aufpassen müssen, nicht über ihre Verhältnisse zu leben oder Opfer der Tücken des Alltags zu werden. Großen Gewinn konnte ich z.B. aus einer Szene ziehen, die Carmen Geiss beim erfolglosen Versuch zeigt, nach längerer Standzeit den Scheiß Bentley zu starten, den schließlich selbst Ehemann Robert nur dank der Assistenz eines Blaumannträgers aus dem Volke wieder in Gang setzen kann (siehe https://www.youtube.com/watch?v=zeNExI9ILC0). Da schlägt sich der gemeine Golffahrer doch die eigenen Schenkel kapott, wenn er sieht, welchen Müll sich gestandene Multimillionäre doch andrehen lassen. Dasselbe gilt für das frisch erworbene Appartement in Monaco, durch dessen stinkend verschimmelte Küche sich Carmen Geiss, deren Namen man allein aufgrund ihres Gesichtsausdrucks leicht erraten würde, ohne sie je vorher gesehen zu haben, zusammen mit ihren glamourösen Töchtern hindurch kämpfen muss. Und mit innerer Befriedigung sieht man, dass die drei Geißlein ihrer Frustration auch nur durch Vandalismus Herr werden (siehe https://www.youtube.com/watch?t=369&v=wFvXN3X7xSQ&feature=youtu.be), ganz wie die Protagonisten der übrigen „Sozialformate“. Da weiß man, was unsere in Arm und Reich auseinander driftende Gesellschaft letztendlich dann doch zusammen hält.

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    1. @Schraegflieger- wenn Sie schon so ein Hard Core- „DieGeissens“ Fan sind, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass die “ schwer“ verdienten Millionen eines Robert Geissen mit seinem Modelabel auf dem Rücken von Näherinnen in Bangladesh erworben wurden. Frauen , die für einen Tageslohn schuften, für den sich ein Herr Geissen gerade mal ein
      Deodorant kauft !

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      1. Warum wundert es mich nicht, dass gerade Sie Ironie nicht verstehen? Der gute Mann heißt übrigens Geiss und nicht Geissen. Ob G. tatsächlich seinen Reichtum der Sklavenarbeit von Näherinnen aus Bangladesh verdankt, kann ich an dieser Stelle nicht nachprüfen, aber durchaus in das Ironie-Konzept einbauen. Tipp für die Schreiber der „Doku“-Soap: Mehr Doku, weniger Seife! Warum sollte Familie Geiss nach Monaco, Dubai oder der französischen Riviera nicht auch mal Bangladesh als der mutmaßlichen Quelle ihres Reichtums einen Besuch abstatten? Hier könnte „Robert“ seiner Carmen und den Töchtern Shania und Davina (vermutlich in Bangladesh sehr verbreitete weibliche Vornahmen) einmal demonstrieren, dass „Reich“ im Grunde jeder könnte, der das Prinzip billig ein- und teuer verkaufen verstanden hat und auf dieser Grundlage fleißig dealt, statt wie Helge Fitz daheim auf der faulen Haut zu liegen, vom billigen Leben in Thailand zu träumen und statt billiger Klamotten aus Bangladesh gleich billige thailändische Frauen importiert. Denken Sie einmal darüber nach, ob nicht Helge Fitz es im Kleinen genauso macht wie Robert Geiss im größeren Maßstab. Und dann kaufen Sie sich ein Deodorant.

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      1. Selten mehr Sch**** in weniger Kommentar gelesen. Was soll man jetzt mehr bewundern: Ihr Talent, Sch**** zu maximieren oder ihre Gewohnheit, Text zu minimieren?

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  3. Wie das Podcast-Duo Luisa und Thorsten ebenso verwundert wie zutreffend feststellt, hat sich aus der von raunzenden Zweizeilern beleidigenden Inhalts strotzenden Kommentarrubrik inzwischen eine Art Literarischer Salon 2.0 entwickelt. Hatte Chefredakteur Juri Auel die ersten gereimten Beiträge anfänglich noch zum Gegenstand eines Aprilscherzes gemacht (https://www.oberhessen-live.de/2018/04/01/ulrich-lange-wird-chefredakteur-von-oberhessen-live/) und unter dem brüllenden Rotgedäum der Dislikergemeinde Beiträge von 2387 Zeichen Mindestlänge und reichlicher Verlinkung sowie die Einführung einer 50-Prozent-Quote für Gereimtes gefordert, so sieht sich Oberhessen live nur wenige Jahre später an der Spitze eines Trends, den der Deutschlandfunk 2020 folgendermaßen beschrieb: „Mit Poetry Slams und Rap-Battles kehrt die Wettbewerbsidee in die Lyrik zurück“ (https://www.deutschlandfunkkultur.de/lyriksommer-wilder-woerter-wettkampf-auf-der-buehne.976.de.html?dram:article_id=362119).
    Damit wird der Wettstreit mit Wörtern auf eine neue Stufe der Hochkultur gehoben und findet Anschluss gleich an mehrere Stränge historischer Vorbilder, deren Bedeutung bestenfalls noch durch den zweigleisigen Ausbau der Vogelsbergbahn zu übertreffen wäre; angefangen bei dem Wettstreit zwischen Apollon und Marsyas in der altgriechischen Mythologie, über den aus dem Mittelalter bekannten Sängerkrieg zwischen Neidhardt und Walther von der Vogelweide auf der Wartburg, gefolgt von den Nürnberger Meistersingern, die ihre Dichtung im öffentlichen Wettstreit präsentierten, vergleichbar den mittelalterlichen Ritterturnieren. Ihnen folgten Humoristen in endloser Reihe: Wilhelm Busch, Ringelnatz, Eugen Roth, Heinz Erhardt und viele andere, denen sich zuletzt die Gangsta Rapper beigesellten, die ihre Vorbilder bei den jugendlichen Straßengangs der US-amerikanischen Großstadtghettos finden und ihre Anliegen gern in ebenso gebrochenem wie erbrochenem Deutsch vortragen (siehe https://www.spiegel.de/kultur/musik/gangsta-rap-aus-deutschland-sex-protz-und-dicke-schlitten-a-00000000-0002-0001-0000-000169122915).

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  4. eingesandte artikel oder werbung egal für was oder wen, sollten deutlicher gekennzeichnet werden. es ist zwar die günstigste art und weise, damit seiten zu füllen, aber die registrierung der klicks zeigt dann doch an, dass selbstgeschriebene bzw. selbstrechwerchierte berichte ein wesentlich grösseres interesse beim geneigten leser finden als die reinen werbebotschaften, die immer mehr überhand nehmen. bei manchen berichten sind wahlanzeigen mittendrin auch völlig fehl am platze und eher geschmacklos. dass jede kleine klitsche sich inzwischen in schönsten bunten farben darstellen will, ist zwar von seiten des einsenders verständlich, aber die häufigkeit des selbstlobs fällt selbst dem naivsten betrachter auf. dass vieles auch in der angeblich so heilen welt des vogelsberges gewaltig stinkt, haben ereignisse der jüngsten zeit ja deutlich unter beweis gestellt – hier schweigen die betroffenen leider lieber alles tot.

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  5. Der Podcast widmet der Frage der parteipolitischen Neutralität der OL-Redaktion einige Sendezeit. Das kann man bestätigen, so weit es die Möglichkeiten aller Parteien und sonstigen Wahlbündnisse unter Einschluss der AfD betrifft, ihre eigenen politischen Ziele darzustellen und sich mit denen der politischen Gegner auseinander zu setzen. Bei der Auswahl der Kommentare, die äußerst intransparent ist, wäre ich mir da nicht mehr sehr sicher. Was die Podcaster für Neutralität halten, ist stellenweise nur Naivität. D.h: Man scheint sich teilweise nicht bewusst zu sein, dass man eine politische Tendenz auch durch die Auswahl der Inhalte zum Ausdruck bringen kann.
    Erst recht verschwommen ist die Trennung von redaktionellem Inhalt und bloßer PR oder Werbung. Da erscheinen offenkundige Werbebotschaften auch mal als eine Mischung aus Pressemitteilung, Leserbrief und Anzeige. Unter Fußnote/Disclaimer wird dann erklärt, dass es sich beispielsweise bei der mit dem Zaunpfahl winkenden Anlageberatung auf keinen Fall um Anlageberatung handele. Oder die Markteinführung eines neuen Bieres wird wie eine Nachricht aus der Heimat präsentiert und – wie im obigen Podcast – als „eine letzte Sache“ und „einer der besten Artikel“ der vergangenen Woche gefeiert. Die Redaktion hat natürlich auch schon ein paar Testfläschchen erhalten, wie Podcaster Thorsten freimütig gesteht oder fahrlässig ausplaudert. Da ist ja der Feierabend gerettet und man verabschiedet sich mit einem launigen „Prost!“.

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    1. Apropos parteipolitische Neutralität:
      „Bei der Auswahl der Kommentare, die äußerst intransparent ist, wäre ich mir da nicht mehr sehr sicher. Was die Podcaster für Neutralität halten, ist stellenweise nur Naivität. D.h: Man scheint sich teilweise nicht bewusst zu sein, dass man eine politische Tendenz auch durch die Auswahl der Inhalte zum Ausdruck bringen kann.“
      Konkretes Beispiel: Auf den Kommentar eines gewissen „Bockschaechter“ vom 19.02.2021 („Ich glaube es gibt wenige die mehr fuer das Nachkriegsdeutschland, gemacht haben wie Helmut Kohl Im Positiven. Finger weg Von einem grossen Europaer
      Der haette sie alle Zum Teufel gejagt, die Versager“) antwortete ich mit einem gut belegten Hinweis auf Kohls unrühmliches Ende als Parteivorsitzender im Zusammenhang mit der CDU-Parteispendenaffaire als Fortsetzung der Flick-Affaire (https://www.youtube.com/watch?v=FiwWILITo6M) sowie einen sehr aussagekräftigen Link auf die Hintergründe der Wiedervereinigung (file:///C:/Users/Ulrich/Downloads/faktencheck-5-november-2019-100.pdf). Die hier angegebenen Links sind nicht identisch mit meinem damaligen Post, sondern stellen ein dokumentationstechnisches Upgrade dar. Dieser Kommentar wurde von der Redaktion unterdrückt, obwohl er keinerlei Netiquette-Verstöße, sondern die reine historische Wahrheit enthielt.
      Was stehen blieb, war eine dreiste Geschichtsklitterung zu Gunsten der CDU!

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      1. Lieber Fan des Bockschaechters, sie haben
        eine gute Wahl getroffen.
        Dieser Name hatt eine jahrhundertealte Tradition.
        Wurde gans selten verliehen.kann nicht jeder
        von euch hier vorweisen.
        Wenn die Zeit gekommen ist,
        werde ich ihn hier im Forum
        Eröffnen. Also habt Geduld

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    2. Dann dürfen Sie aber auch auf keinen Fall mehr die “ Geissens“ oder einen ähnlichen Schund auf Privatkanal schauen.
      Denn das sind Dauerwerbeblöcke mit geringfügigen Unterhaltungseinblendungen.
      Dort scheint Sie der Zwang zu Werbeeinnahmen nicht zu
      derangieren ?
      Aber besonders RTL und SAT1 dient ja
      dem eigentlichen Zweck :
      Das Volk mit Fake News derart zu überfrachten, das es in den psychiatrischen Einrichtungen des Landkreises schon keine freien Betten mehr gibt !

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  6. Lieblingswendung der Moderatorin Luisa im Podcast #8 war zweifellos „n’bisschen“ und das n’bisschen zu oft oder gern auch gleich zweimal in einem Satz. Statt dem doppelten Lottchen das doppelte Bisschen. Damit ist ein nuancierender Sprachstil aus der Taufe gehoben, der im Extrem (eigentlich dem genauen Gegenteil zur Nuance) dazu führt, dass man keine Lust mehr verspürt, kaum messbare Unterschiede in Auffassungen und Standpunkten zum Ausdruck zu bringen. So geschehen beim Versuch der OL-Redaktion, die Feldaraler Kommunalwahlakteure zur Talkrunde einzuladen. Doch die verweigerten sich, was grundsätzlich zu der Frage führt, warum man überhaupt noch Wahlen durchführt, wenn doch alles „ein Arsch und ein Eimer“ bzw. „dieselbe Soße“ ist.
    Daneben fanden sich Nuancen sprachlicher Art als Folge oberhessischer Artikulationsverschlampung: Der Greis im Kreis – ein Graus. Auch wieder dabei: Die Mädchen in der Mädchenlandschaft. Wichtigeres Thema: Nuancen im Verhältnis zu den Mädchen bei Kreisgreis Manfred Görig, auch bekannt als Landrat Manni I. Der rückt jetzt in Nuancen davon ab, den digitalen Nachrichtenkanal OL zu ignorieren und veröffentlich nun selbst Beiträge in der Kommentar-Rubrik, wobei aber ein Unterschied zwischen Kommentar, Pressemitteilung und Dementi zu machen wäre.
    Von den Nuancen zu den Extremen: Eine wachsende Streit-Un-Kultur der Kommentatoren auf OL konstatieren die Podcaster Luisa und Thorsten und mahnen zu Mäßigung und Netiquette. Bei letzterer handelt es sich um ein Kofferwort aus dem englischen „net“ für das Netz und dem französischen „etiquette“ und hat mit „nett“ nichts zu tun. Dennoch verwahrt OL sich gegen wüste Beschimpfungen, die andererseits aber zunehmend weniger ausgefiltert werden, weil man sich an sie gewöhnt habe. Bei der Suche nach den Gründen der sprachlichen Verrohung wird die Anonymität in den sozialen Medien/Mädchen angeführt. Doch das allein kann es nicht sein, denn diese Anonymität selbst hat ja nicht zugenommen. Dafür gibt es im Spektrum der politischen Meinungen immer tiefere Gräben und eine Tendenz zur Radikalisierung. Und es gibt immer mehr Irre, die unter dem Tourettesyndrom oder extremer Aggressivität leiden und im Endstadium Menschen erschießen und Häuser anzünden.
    Der Greis schließt sich mit dem Thema (In-)Transparenz der Impfreihenfolge und der Informationspflicht der Kreisgreisverwaltung angesichts des Vordränglertums bei den Impfterminen. Urteil ohne alle Nuancen: Was da passiert ist, ist zwar kein Megaskandal, reicht aber aus, um grundlegendes Vertrauen zu zerstören.
    Da könne man doch, so Moderatorin Luisa äußerst nuanciert, n’bisschen offener sein.

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