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Vorwürfe: Verdacht auf Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, gefährlichen KörperverletzungZwei Aktivisten in Untersuchungshaft

DANNENROD (ol). Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und versuchte beziehungsweise vollendete gefährlichen Körperverletzung: Unter diesem Verdacht stehen zwei Aktivisten aus dem Dannenröder Wald, die mit Böllern und Steinen geworfen haben. Aufgrund des Verdachts sitzen sie in Untersuchungshaft.

Das teilt die Polizei und die Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Im mittleren Bereich des Dannenröder Forstes näherte sich am vergangenen Samstagvormittag eine Gruppe von etwa 40 Personen den Einsatzkräften und zündete Pyrotechnik. Darüber hinaus kam es zu mehreren Steinwürfen.

Einer der Beteiligten konnte hierbei festgenommen werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten außer Steinen auch ein Messer und einen „Böller“. Dem Mann, der bislang seine Personalien nicht offenbart habe, werde konkret vorgeworfen, zwei Beamte durch gezielte Steinwürfe am Schienbein verletzt zu haben.

Bereits am vergangenen Mittwoch, gegen 17.20 Uhr, befand sich außerdem eine weibliche Person im Dannenröder Forst. Der Frau werde zur Last gelegt, aus Unmut über die in diesem Bereich stattfindenden Baumfällarbeiten einen faustgroßen Stein gezielt in Richtung des Kopfes eines Polizisten geworfen zu haben. Der Stein verfehlte den Kopf dabei nur knapp, sodass der Beamte glücklicherweise nicht verletzt wurde. Eine Festnahme gelang zu diesem Zeitpunkt durch die eingesetzten Kräfte zunächst nicht.

Sichergestellte Gegenstände: Steine, Messer, Pyrotechnik. Foto: Polizei Mittelhessen

Am darauffolgenden Samstag konnte die Frau jedoch von den Einsatzkräften wiedererkannt und aus einem Baum sicher zu Boden gebracht werden. Sie wurde vorläufig festgenommen, verweigerte allerdings die Angaben zu ihren Personalien, führte keine Ausweisdokumente mit sich und hatte verklebte Fingerkuppen und Handflächen.

Beide Aktivisten wurden am Sonntag beim Amtsgericht Gießen vorgeführt. Die Ermittlungsrichterin ordnete sodann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des Landfriedensbruchs, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall sowie der versuchten beziehungsweise vollendeten gefährlichen Körperverletzung an. Die Beschuldigten, gegen die der Haftgrund der Fluchtgefahr besteht, würden sich derzeit in einer Justizvollzugsanstalt befinden.

Pyrotechnik wohl auch am Montag

An diesem Montag soll es im Wald erneut zu „Angriffen“ mit Pyrotechnik kommen. Außerdem, so teilt es die Polizei mit, würden die Einsatzkräfte mit Zwillen beschossen werden. Am Vormittag vermeldeten Polizei und Staatsanwaltschaft bereits ein eingeleitetes Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung im Amt gegen einen Polizeibeamten. Dieser hatte ein Seil zerschnitten, wodurch ein Tripod zusammenbrach und eine junge Aktivisten verletzt wurde.

Auch an diesem Montag vermelden die Aktivisten via Twitter, dass es erneut zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sei. Aus Sicht der Aktivisten hätten Forstarbeiter einen Baum gefällt, an dem eine Traverse geknotet gewesen sei, an der sich ein Mensch befand. „Obwohl mehrere Menschen ihnen zuriefen, dass der Mensch gefährdet werden würde, fällten die Waldarbeiter*innen den Baum“, schreiben die Aktivisten. dadurch sei die Traverse gewissen und der Mensch sei in einem „Pendelsturz“ aus fünf Metern in. die Tiefe gefallen, allerdings nicht auf dem Boden gestürzt, da er zusätzlich gesichert gewesen sei.

Auf Rückfrage der Polizei erklärt ein Pressesprecher, dass es einen Vorfall gab. Allerdings, so sagt er, sei nicht der Baum gefällt worden, an dem die Traverse samt Mensch befestigt gewesen wären. Es habe sich um einen anderen Baum gehandelt, der beim Fall einen anderen Baum gestreift habe, was zu massiven Schaukelbewegungen geführt habe. Die Traverse sei dadurch nach Auskunft der Polizei nicht zu Schaden gekommen und verletzt wurde dabei ebenfalls niemand. Besonders mit Blick auf den Unfall am Wochenende gehe man sehr bedacht vor und werde auch hier nochmal einen genauen Blick auf die Vorkommnisse werfen.

14 Gedanken zu “Zwei Aktivisten in Untersuchungshaft

  1. „Waldarbeiter*innen“ schreiben die Aktivisten.

    Muahaha.

    Glasklarer kann man den Unfug des genderns fast nicht zeigen.

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  2. Warum gehen die nicht nach Brasilien und klettern da auf die Bäume.
    Würde mehr Sinn machen.
    Aber da werden dann die Bäume eben trotzdem gefällt, egal ob die Spinn.. draufsitzen oder nicht.

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  3. Ich verstehe das ganze überhaupt nicht. Warum wird hier kein klarer Strich gezogen? Der Bau, die Genehmigung ist durch, die Aktivisten werden hier noch teilweise bezahlt und springen, wenn diese Show „Danni“ beendet ist, woanders auf die Bäume. Mal ganz ehrlich, kommen denn alle mit dem Rad und wenn die Autobahn mal gebaut ist, meint ihr denn wirklich, die Aktivisten fahren nicht über diese Autobahn. Was uns die ganze Aktivistensch…. kostet, ärgert mich noch am meisten und die Polizei hätte gewiss, auch wenn es ihr Job ist, besseres zu tun. Fällt euch allen mal auf wer hier die meisten Daumen hoch bekommt. Aktivisten, macht euch dazu mal Gedanken. Es kotzt die Leute nur noch an und ist ermüdent. Gääähn! 😴

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  4. Habe ein neues Ziel für alle Dannenröderforst Besetzer.

    Die Trasse, von Tenner Trassenverlauf Sudlink
    Da könnt ihr richtig Gas geben.

    Oder der Ausbau ICE Strecke Göttingen Frankfurt, oder einfach gegen Windkraft im deutschen Uhrwald.

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    1. Ich weiß noch ein Gelände.
      Tesla Baustelle bei Berlin.
      Geplante Abholzung 94 ha für Autobahnzubringer.

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    2. Oder Nürnberg . Ein ICE-Ausbesserungswerk geplant. 50ha gesunder Mischwald sollen gerodet werden. BI existiert bereits.

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  5. Ob nun Polizisten direkt angegriffen werden, oder die eigenen Leute Opfer von Fallenstellern werden – diesem Treiben darf nicht länger zugeschaut werden.

    Das ist kein Protest mehr, der durch das GG gedeckt wäre. Vielmehr ist es die Pflicht des Staates, diese Leute vor sich selbst zu schützen. Diese Anarchisten wissen doch gar nicht mehr was sie tun. Was es bedeutet, wenn jemand sein Augenlicht verliert, den Wald gelähmt verlassen muss, das ist denen doch gar nicht mehr klar. Wenn der Tod des Aktivisten im Hambacher Forst einen Sinn gehabt haben soll, dann hört jetzt auf damit.

    Die Besetzer müssen den Wald verlassen, notfalls auch längere Zeit einfahren. Vor dem Wald können die Ihre Bedenken gegen den Autobahnbau gegenüber jedermann äußern.

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    1. Woher willst du ueberhaupt wissen, dass die Polizei angegriffen wurde?
      Di Polizei hat gestern ganz offen gelogen, wer sagt denn, dass sie heute nicht wieder Luegt?

      Wenn die Polizei nicht in der Lage ist sich an die Gesetze zu halten muss der Einsatz sofort abgebrochen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
      Was tut der Innenminister Beuth um die Polizeigewalt und deren notorischen Luegen in den Griff zu kriegen?

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      1. Haupt die Aktivisten halten sich alle an die Gestze!!!
        Das sind mir die richtigen. Auf der einen Seite nach Gesetzen schreien und auf der anderen Seite nicht daran halten wollen.

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    2. Tim,
      Wenn du das Grundgesetz und unsere Grundrechte abschaffen willst, dann sag das offen.
      Eine Polizeidiktatur hatten wir schon 1933 bis 1945, dass du diese wieder forderst, sagt alles ueber dein Rechtsstaatverstaendnis.

      Die Aktivisten sind nicht fuer die offenen Luegen und Gewalttaten der Polizei verantwortlich.

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      1. Und wieder sind es die Nazis,die Schuld sind an dem ganzen.Junge hör doch auf so ein scheiß zu erzählen.Wer sitzt den in Dannenrod im Wald,das ist doch alles nur Linkes gesindel.Geht lieber mal was Arbeiten,statt dem Staat auf der Tasche zu liegen.Damit zieht ihr keine Leute auf eure Seite.Soleit es mir tut,aber es Reicht jetzt wirklich mit euch.

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    3. Du schreibst: „Vielmehr ist es die Pflicht des Staates, diese Leute vor sich selbst zu schützen.“

      Die Pflicht des Staates ist, die Arbeiter vor diesen Okö-Terroristen zu schützen und nicht die Linken vor sich selbst.

      Die sind alt genug um zu Wissen was sie tun. Wenn es Verletzte unter den Besetzern gibt haben sich sich das selbst zu zuschreiben.

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