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Mischak appelliert an Bevölkerung: Kontakte freiwillig auf Minimum beschränken - Vogelsberger Inzidenz liegt bei 29Zwölf neue Corona-Fälle über das Wochenende

VOGELSBERG (ol). Von einer „ernsten Situation“ spricht Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak, nachdem das Gesundheitsamt des Vogelsbergs am Montag zwölf Corona-Neuerkrankungen meldet und sich die Inzidenz dem kritischen Wert von 35 nähert.  Aktuell liegt der Wert im Kreis bei 29. Mischak appelliert an die Bevölkerung, die Corona-Pandemie ernst zu nehmen, ohne in Panik zu verfallen.

„Es geht um die eigene Gesundheit und um die vieler anderen Menschen“, so der Gesundheitsdezernent am Nachmittag in einer Pressemitteilung. Nur bei einem Teil der Erkrankten, deren positive Testergebnisse nach dem Wochenende beim Vogelsberger Gesundheitsamt eingingen, lässt sich der Ansteckungsweg nachverfolgen, zwei Drittel der Fälle sind über das Kreisgebiet verteilt. „Die Lage ist diffus, es gibt ein breites Verteilungsfeld“, sagt Dr. Henrik Reygers, der Leiter des Vogelsberger Gesundheitsamtes, der zu dem Schluss kommt: „Jeden kann es jederzeit erwischen.“

„Von daher ist es um so wichtiger, sich und andere zu schützen“, betont Gesundheitsdezernent Mischak. „Wir können nicht alles über Verbote regeln, die Leute müssen verstehen, dass sie ihre Kontakte einschränken müssen. In dieser Zeit gilt: So wenig wie nur möglich! Wir wollen so normal wie möglich leben, sind aber von einer Normalität weit entfernt“.

„Drei Punkte sind im Moment ganz wichtig, das hat Ministerpräsident Bouffier am Mittag nach der Sitzung des Corona-Kabinetts deutlich gesagt: Das Gesundheitssystem darf nicht zusammenbrechen, die Schulen und Kitas sollen geöffnet bleiben und die Wirtschaft soll am Laufen bleiben“, betont Erster Kreisbeigeordneter Mischak. „In dieser schwierigen Situation muss die Freizeit einmal zurückstehen, das können wir doch alle verschmerzen“, wirbt Mischak für Verständnis bei der Bevölkerung.

„Schon einmal haben wir alle zusammengehalten und die Situation im Frühsommer gut gemeistert“, ruft Mischak in Erinnerung. „Wir waren im Vogelsbergkreis sehr diszipliniert und konnten somit die Verbreitung des Virus stoppen. Über neun Wochen war der Vogelsbergkreis sogar coronafrei.“ „Jetzt ist es an der Zeit, noch einmal verantwortlich zu handeln. Die Lage ist ernst – ohne Frage. Aber ich glaube ganz fest daran, dass wir sie gemeinsam beherrschen können“, so Mischak abschließend.

Zum Hintergrund: Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Neuinfektionen es in den letzten sieben Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner gab. Wird der Wert von 35 überschritten, werden Veranstaltungen auf 150 Personen begrenzt, kündigte Ministerpräsident Volker Bouffier am Mittag an. Zu privaten Feiern dürfen sich dann nur noch 25 Personen beziehungsweise zwei Hausstände treffen. Feiern in der privaten Wohnung sollten nur mit maximal 15 Personen durchgeführt werden, so die dringende Empfehlung des hessischen Corona-Kabinetts.

Ab einer Inzidenz von 50 dürfen nur noch 100 Personen an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen, an privaten Feiern noch zehn. Zudem gelte dann eine Sperrstunde von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens, sowie ein Ausschankverbot für Alkohol.

Die Übersicht für den Vogelsbergkreis

Fälle insgesamt: 227
Genesene: 190
Verstorbene: 6
Aktive Fälle: 31

6 Gedanken zu “Zwölf neue Corona-Fälle über das Wochenende

  1. Sehr geehrter Herr Mischak,
    appellieren Sie doch auch bitte an alle im Danneröder Wald
    aktiven Personen, Aktivisten und Polizisten, sich an die
    Corona Regeln zu halten.
    Ich kann mir nicht vorstellen das sich die Aktivisten in Ihren Baumhäusern
    und die Polizisten in den Sammelunterkünften an die Regeln halten.
    Allerdings sieht man in vielen Filmen, dass die Polizei oft ohne Mund und Nasenschutz rumläuft, die Aktivisten aber immer mit Mund und Nasenschutz.

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  2. Private Veranstaltungen 150 / 100 Pers. OK. Wenn die halle ( Hessen Halle , Stadt Halle , Große Sport Hallen u.s.w ) groß genug ist. Weil die Aussteller und Betriebe ihre Neuheiten an den Mann/Frau bringen müssen.
    Private Feiern würde ich sagen nur Bestimmte ! Z.b 18 Geb. / 50 Geb. Silber Hochzeit , Hochzeit. Also die Wichtigen. Aber auch da mit Nachweise wer da ist.Und dann mit Genehmigung weil sonnst jedes Wochenende in ein und der Gleichen Wohnung eine Party ist.
    Begründung : Es gibt Leute die machen aus alles und jeden Blödsinn ein Grund für eine Party !
    Früher ging mann 3 mal im Jahr in die Disco, wenn mann jetzt 1 Monat nicht Raus war ist alles Doof !!!

    Und sorry das ich das jetzt sagen Muß : Corona gibt es und Corona ist Echt.

    Und Frage : Muß denn Eigentlich überall Gesoffen werden. Ich sage 2 – 3 Bier / Wein zum Essen OK , Aber Frage : Ab 23.00 kein Alk mehr soll das Virus Stoppen ?
    Dann fangen viele Mittags an mit Saufen und Techno / Hip Hop Partys , damit die bis 23.00 ihr Alkohol Pegel haben den sie Brauchen.
    Es müsste so gemacht werden das pro Pers. nur eine bestimmte menge Alk erlaubt ist in der Kneipe , Restaurant , u.s.w. ( Oh , jetzt kommen die Alkoholika mit ihr : Du hast sie nicht mehr alle , das mir vorgeschrieben wird wieviel ich Trinke.

    Ich vergleiche das mit dem Sinnlosen Auto Rasen, mit 60 kmh durch die 30er Zone.
    Da wird es auch immer welche geben die es nicht Verstehen –> wollen !!!
    Was Passiert den wenn du ein Kind im Winter sagst : Zieh dich warm an und das Kind hat da aber kein Bock drauf ! Das Kind sagt nicht : Ok du willst das ich mich nicht Erkälte , Nein das Kind sagt : Meine Eltern sind DOOF.
    Und das Denken die Sinnlosen Party Leute Auch : Die Regierung ,die will das wir Gesund bleiben, ist ………..!!!!!!!

    UND ganz Erlich , Ich würde sogar daheim eine Maske Tragen wenn ich meine Familie damit Beschützte ! Also was ist euch wichtiger : Saufen und Party – Oder eure Familie ???

    Ach was schreibe ich hier Eigentlich so viel. Der Lock Down wird kommen , Home Schooling und ISERV auch wieder , Und die Leute werden Trozdem nicht Belehrbar sein !!!
    Haubtsache jeder hat 10 Päckchen Klopapier und 10 kilo Mehl und 20 Pack Nudeln daheim

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  3. Herr Mischak sollte mal mit gutem Beispiel voran gehen und dieser vollkommen unsinnigen „Halloween-Nacht“ am 31.10. in seinem Heimatort Lauterbach einen Riegel vorschieben! Brauch kein Mensch sowas. 10 Stunden Öffnungszeit reichen vollkommen aus. Die Leidtragenden sind doch hier die Angestellten.

  4. wenn das öffentliche leben nicht drastisch herabgefahren und auf das notwendigste beschränkt werden wird, kommt es noch dicker. es ist leider erst der anfang. die anstehenden wahlen sollten – wenn überhaupt – nur als briefwahlen stattfinden, die bestehenden öffnungen kosten zu viele und nicht notwendige opfer. ein ausnahmezustand macht solche drastischen massnahmen notwendig, da ist egoismus fehl am platze. soll es in vulkanien so weit kommen, wie in bayern, dass ein ausgangsverbot erlassen werden muss? die kommenden monate werden für alle sehr hart und entbehrungsreich, und die wahrheit unter den tisch zu kehren, ist frevelhaft. egal, wie und warum, diese krankheit entstanden ist, sie ist für alle gefährlich und kann jeden erwischen.

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  5. BLEIBT ZU HAUSE!!!

    Feiern möchte jeder gerne. Auch ich. Aber in dieser Zeit muss man auch mal verzichten können.

    Es geht um unsere Gesundheit. Sie ist das wichtigste was wir haben.

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  6. Dann verbietet biite das fussball spielen in den Gemeinden da artet es doch meistens aus und die Spieler müssen jedes Wochenende in eine andere Region da ist die Ansteckung doch sehr groß

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