Groß-Eichen ist "Starkes Dorf": Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel überbrachte 3.500 Euro für die Verschönerung der GedenkstätteErnst-Eimer-Platz erstrahlt in neuem Glanz
GROß-EICHEN (akr). Der Ernst-Eimer-Platz in Groß-Eichen erstrahlt wieder in neuem Glanz: In vielen Stunden Eigenleistung haben viele freiwillige Helfer die in die Jahre gekommene Gedenkstätte wieder auf Vordermann gebracht und so ein wahres Schmuckstück geschaffen, das nun als Begegnungsstätte in dem Mücker Ortsteil dienen soll. Für diese Verschönerung gab es auch Unterstützung vom Land Hessen – genauer gesagt aus dem Förderprogramm „Starkes Dorf- Wir machen mit“. 3.500 Euro überreichte Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel am Mittwoch an den Kunst- und Kulturverein der Ernst-Eimer-Freunde.
In Groß-Eichen gibt es mitten im Dorf einen Platz, der an den heimischen Künstler Ernst Eimer erinnert – der sogenannte Ernst-Eimer-Platz. 1981 wurde er zum 100. Geburtstag des Künstlers eingeweiht. Jetzt, fast 40 Jahre nach seiner Einweihung erstrahlt dieser wieder im neuen Glanz, denn in vielen Stunden Eigenleistung haben sich viele freiwillige Helfer um seine Veschönerung gekümmert. Der Ernst-Eimer-Platz soll nämlich nicht nur an den Maler und Dichter erinnern und seine Arbeit würdigen, sondern auch zu einer Begegnungsstätte werden, die zum Verweilen einlädt.
Finanzielle Unterstützung gab es nun vom Land Hessen: 3.500 Euro überbrachte Kultusstaatssekretär Dr. Lösel aus dem Förderprogramm „Starkes Dorf- Wir machen mit“. Mit dem Förderprogramm „Starkes Dorf – Wir machen mit“ unterstützt die Landesregierung engagierte Dörfer, bis zu 5.000 Euro können die Antragssteller für die Belebung der Ortskerne erhalten. Es werden beispielsweise Kleinprojekte gefördert, die den gesellschaftlichen Zusammenhalts eines Dorfes stärken, den Zusammenhalt der Generationen fördern und die Lebensqualität in den Zentren verbessern – und eben genau dieses Ziel wird auch mit der Verschönerung des Ernst-Eimer-Platzes in Groß-Eichen verfolgt.
Kultusstaatssekretär Manuel Lösel überbrachte das Geld aus dem Förderprogramm.
Ende Oktober 2019 wurde mit den Arbeiten begonnen, am vergangenen Samstag konnte das Richtfest gefeiert werden. An vielen Wochenenden wurden die alten Pflastersteine herausgenommen und durch neue ersetzt. Eine gemütlich Sitzgruppe, die von Walter und Carsten Schott aus Groß-Eichen gebaut und gespendet wurde, lädt zum Verweilen ein. Überdacht wird diese von einer Pergola, die durch Spenden der ortsansässigen Vereine angeschafft werden konnte. „Erste Radfahrer haben hier schon eine Rast eingelegt“, freute sich die Vorsitzende des Vereins, Christel Wagner.
Groß-Eichens Ortsvorsteherin Petra Grün und die Vorsitzende des Vereins Christel Wagner.
Sie bedankte sich bei allen Beteiligten, die zu der Neugestaltung des Ernst-Eimer-Platzes in irgendeiner Weise beigetragen haben und die in mühevoller Arbeit an vielen Wochenenden dieses neue Bild des Ernst-Eimer-Platzes geschaffen haben. „Er ist zu einem Schmuckstück geworden und sollte auch zu einer Begegnungsstätte werden. Ich hoffe und wünsche mir, dass die Groß-Eichener regen Gebrauch davon machen“, lächelte Wagner.
Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel lobte das Engagement der freiwilligen Helfer und zeigte sich beeindruckt von der funktionierenden Dorfgemeinschaft, die in Groß-Eichen gelebt wird. „Es ist toll, was sie auf die Beine gestellt haben“. Er machte darauf aufmerksam, wie wichtig es sei, sich ehrenamtlich einzubringen. „Ehrenämtler sind Vorbilder für die ganze Gesellschaft. Ohne das Ehrenamt funktioniert sie nicht“, betonte Lösel und merkte an, dass 42 Prozent aller Hessen im Ehrenamt aktiv sind.
Bürgermeister Andreas Sommer.
Bürgermeister Andreas Sommer freute sich, dass ein weiteres Projekt in der Gemeinde Mücke durch das Förderprogramm „Starkes Dorf“ unterstützt werden konnte. Allein im letzten Jahr habe man dadurch acht Projekte fördern können. „Insgesamt 40 Prozent der gesamten Fördermittel gingen nach Mücke“, erzählte er stolz und betonte, dass es ein tolles Beispiel für das Ehrenamt sei und es zeige, wie Ortsgemeinschaften funktionieren können.
So sah der Ernst-Eimer-Platz vorher aus: Keine gemütliche Sitzecke, keine Pergola und keine schicken Pflastersteine. Foto: Thorsten Lang
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