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Alsfeld feiert ausgefallenes StadtfestEine laue Sommernacht und Mundartmusik

ALSFELD (ls). Musik in der Villa Raab, im Schwalbennest, im Laternchen und kulinarische Leckereien im Schäferhof in Eudorf: Eine laue Sommernacht liegt hinter Alsfeld und trotz Corona lockten die lokalen Musikangebote doch an jeder Ecke einige Besucher in die Straßen der Stadt – wenn auch etwas anders, als man es am ersten August-Wochenende zum Alsfelder Stadtfest gewohnt ist.

Während die Altstadt normalerweise aus allen Nähten platzt und man dort an verschiedensten Locations der unterschiedlichsten Musik lauschen kann, sah das in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie doch etwas anders aus. Das Stadtfest musste wie so viele Veranstaltungen in der Region abgesagt werden. Gänzlich ließen sich die Alsfelder das Feiern aber nicht nehmen.

Statt wie gewohnt am Grabbrunnen gab es Musik von Halb6 in diesem Jahr zu „ausgefallenen“ Stadtfest im Biergarten in der Villa Raab. Für Stimmung sorgte die Mundart-Band allerdings wie gewohnt. Fotos: ls

Statt den typischen Locations waren es in diesem Jahr die Alsfelder Gastronomen, die kurzerhand ein Alternativprogramm für das ausgefallene Stadtfest auf die Beine stellten und damit doch für ein kleines Stück Heimatgefühl am ersten August-Wochenende sorgten. Da gab es dennoch wie gewohnt zum Stadtfest Livemusik mit der Mundart-Band Halb6, allerdings anstatt am vollen Grabbrunnen in der Altstadt dieses Mal mit deutlich mehr Platz im Biergarten der Villa Raab – und dort musste auch nicht auf die sommerlichen Cocktails verzichtet werden, die man normalerweise am Stand in der Mainzer Gasse genießen kann.

Neben den lokalen Hits wie „Oh Feall, mein Feall“ oder „Alsfealler Junge“ begeisterte Halb6 die Besucher in der ruhigen, aber dennoch feierlichen Atmosphäre und sorgte für gute Unterhaltung bis in den später Sommerabend. Kein Wunder also, dass der Biergarten an der Villa Raab schon früh die maximale Corona-Personengrenze von 250 erreicht hatte. Wer hier vor Ort keinen Platz mehr gefunden hatte, der konnte sich allerdings auf den Weg nach Eudorf machen, wo der Schäferhof eine kulinarische Gartenparty feierte – und dort das Konzert der Alsfealler Junge auf große Fernseher streamte.

Schnell war die Personengrenze erreicht: 250 Menschen feierten unter Abstand und Hygieneauflagen das ausgefallene Stadtfest im Biergarten der Raab’schen Villa.

100 Sitzplätze wurden dort unter den neuen Corona-Regeln in heimeliger Atmosphäre aufgebaut, die allerdings auch ab 21 Uhr voll besetzt waren. Neben der Livemusik ging es hier vor allem kulinarisch zu, denn Grillspezialitäten, Sommerküche und hausgemachter Limoncello-Spritz warteten auf die Besucher.

Der absolute Renner an diesem Abend: der neue „Schäfers Burger“. Neben den größeren Gartentischen waren auch die Lounge- und Sofamöbel durchgängig besetzt. So konnte auch im Alsfelder Stadtteil ein bisschen Stadtfest gefeiert werden. „Wir Gastronomen müssen viel mehr zusammenhalten, grad jetzt in der schweren Zeit. Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Projekte“, sagte Anke Schäfer nach dem erfolgreichen Abend.

Eine Live-Übertragung des Konzerts in der Villa gab es auf der Gartenparty des Schäferhofs in Eudorf. Foto: Markus Kirchheim

Auch im Laternchen oder aber im Schwalbennest in Alsfeld gab es an diesem Sommerabend ein Bild zu sehen: Voll besetzte Stühle und gute Stimmung. Während im Biergarten im Schwalbennest Rockmusik mit Tony Hudspeth und Grillspezialitäten das Bild dominierten, konnte man im Laternchen dem Singer und Songwriter Jonas Brannath lauschen.

Weitere Eindrücke

5 Gedanken zu “Eine laue Sommernacht und Mundartmusik

  1. Berlin, Fulda und Alsfeld sind Städte für Tests, welche die Schnelligkeit der Ansteckung herausfinden wollen.

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  2. „Ruhige und dennoch Feierliche Stimmung“ bringt es auf den Punkt. Nicht zu vergleichen mit der früheren Veranstalltung am Grabbrunnen. Halb6 war gut und bemüht das Publikum in Stimmung zu bringen, leider war es teilweise ein ganz anderes Publikum als üblich das mit dieser Art von Musik nichts anfangen konnte.
    Dem großem C geschuldete Maßnahmen sorgten zusätzlich dazu dass es überhaupt nicht zu vergleichen war mit dem Grabbrunnen.

    1. Wir warten mal 14 Tage ab , dann sehen wir es ja. Da werden so einige Krank werden.
      Aber ich wette das dann viele das Virus sich geholt haben , aber dann wird geschrieben das sie sich das im Aldi / Lidl / Edeka / REWE / oder so geholt haben.
      War gerade im Angebot. Und keiner hat sich das auf dem Fest geholt !!!
      Weil die Feste und die Gastronomen müssen ja geschützt werden. Bier / Wein Saufen ,und Party Machen ist ja wichtiger. Der Verlierer ist ja dann der , der daheim geblieben ist. Weil sollte wieder ein Lockdown kommen , sind alle wieder Daheim.
      Ich warte auch mal 14 Tage ab nach dem was in Berlin war !!!
      Und was ja Tatsache ist ( geht so manchen aber am A…. vorbei ) , das unsere Kinder wieder drunter Leiden. Weil die wieder nicht ordendlich zur Schule können. Gibt dann wieder Hausaufgaben über IServ. Und Später sind wir ein Volk von Dummen , weil keiner was Gelernt bekommen hat !!! ( Nach Haubtsache die Bauen dann kein Flughafen “ Grinz “ !!!
      OK , das Nächste Event ist Weihnachtsmarkt !!! Bin gespannt was da ab geht.
      Glühwein v.s Corona feat Virus Party mit DJ EGAL !!!

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