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Erpresser-Schreiben bei der Stadt Alsfeld aufgetaucht - Verwaltung nur per Telefon erreichbarAlsfelder Stadtverwaltung nach anonymer Mail nicht erreichbar

ALSFELD (ol). Die Stadt Alsfeld ist derzeit nicht per Mail erreichbar. Dort war am Donnerstagmorgen ein Erpresse-Schreiben aufgetaucht, woraufhin die Server weiterhin abgeschaltet bleiben. In dringenden Fällen wird gebeten, sich telefonisch an die Mitarbeiter der Verwaltung zu wenden. Wie lange das so bleiben wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Die Alsfelder Stadtverwaltung ist seit diesem Donnerstagmorgen nicht per Mail erreichbar. „Alle Server wurden abgeschaltet“, erklärt Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule gegenüber Oberhessen-live. Am Morgen seie eine anonyme, verdächtige Mail aufgetaucht, wodurch die Server wieder heruntergefahren wurden. Bis allerdings geklärt ist, ob und wie weit die städtischen IT-Systeme angegriffen wurden und welche Daten möglicherweise betroffen seien, würden die Server außer Betrieb bleiben. Wie lange das so bleibe, sei bislang noch nicht klar.

In einem anonymen Schreiben wurde die Stadt aufgefordert, per Mail Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Daraufhin soll mitgeteilt werden, welcher Betrag in Bitcoins an die Erpresser zu zahlen sei, damit die Daten wieder freigeben werden. Die Polizei Osthessen und auch das LKA haben die Ermittlungen aufgenommen, betreut werde der Fall durch die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main.

Die ZIT ist erster Ansprechpartner des Bundeskriminalamtes für Internetstraftaten bei noch ungeklärter örtlicher Zuständigkeit in Deutschland oder bei Massenverfahren gegen eine Vielzahl von Tatverdächtigen bundesweit. Als operative Zentralstelle bearbeitet die Stelle besonders aufwendige und umfangreiche Ermittlungsverfahren aus den Deliktsbereichen Kinderpornographie und sexueller Missbrauch von Kindern mit Bezug zum Internet, Darknet-Kriminalität und Cyberkriminalität im engeren Sinne wie Hackerangriffe, Datendiebstahl und Computerbetrug.

Nähere Auskünfte zum Hintergrund der Alsfelder Stadtverwaltung konnte die Generalstaatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt am Donnerstagnachmittag noch nicht geben. Die Webseite der Stadt ist allerdings weiterhin erreichbar und auch über die Telefone seien die Mitarbeiter der Stadt erreichbar. In dringenden Fällen könne man sich entsprechend telefonisch an die Stadtverwaltung wenden.

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