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Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG): Wolfs-DNA nachgewiesenTotes Kalb bei Unter-Seibertenrod tatsächlich von Wolf getötet

UNTER-SEIBERTENROD (ol). Am 3. September wurde vom Landwirt eines Milchviehbetriebs in Unter-Seibertenrod ein neu geborenes schwarzbuntes Kalb tot auf seiner Weide gefunden. Das wenige Stunden alte weibliche Kalb wies massive Fraßspuren an Rumpf und Hinterbeinen auf, so dass der Verdacht nahelag, dass hier ein großer Beutegreifer am Werk gewesen war. Jetzt gab das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) bekannt: es wurde von einem Wolf getötet.

In der Pressemitteilung der HLNUG heißt es, der Fall wurde dokumentiert und es wurde eine Genetikprobe zur Untersuchung an das Labor für Wildtiergenetik geschickt, dem deutschen Referenzzentrum für die Wolfsgenetik in Gelnhausen. Dem für das Wolfsmonitoring in Hessen zuständigen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie liegt nun das Ergebnis vor: An dem toten Kalb wurde eindeutig Wolfs-DNA nachgewiesen, das heißt es wurde von einem Wolf getötet.

Hintergrund:

Seit mindestens Mai 2019 hält sich nachweislich ein Wolf im Vogelsberg im Gebiet um Ulrichstein auf. Das Tier wurde bereits mehrfach durch Zufalls-Fotografien und – an einem Reh-Riss auch genetisch – nachgewiesen. Weiterhin wurde der Wolf im Rahmen eines aktiven Monitorings im Gebiet durch Fotofallen des HLNUG und durch Losungsproben (Kot des Wolfs) bereits mehrfach bestätigt. „Wenn dasselbe Individuum über einen Zeitraum von sechs Monaten in dieser Region nachgewiesen wird, geht die hessische Landesverwaltung davon aus, dass sich das Tier fest in Hessen niedergelassen hat“, schreibt das HLNUG.

2 Gedanken zu “Totes Kalb bei Unter-Seibertenrod tatsächlich von Wolf getötet

  1. „An dem toten Kalb wurde eindeutig Wolfs-DNA nachgewiesen, das heißt es wurde von einem Wolf getötet.“
    Nein, das heißt das nicht! Das Kalb kann auch tot geboren sein und diente dann erst dem Wolf zur Ernährung.
    Nehmen wir an, der Wolf wäre ganz in der Nähe von einem Auto überfahren worden und hätte aber reichlich DNA-Spuren des zuvor angeknabberten Kalbes an sich. Deutete dies auf eine mögliche Täterschaft des Kalbes (Fahren ohne Führerschein, Verursachung eines tödlichen Unfalls, Fahrerflucht) hin?
    Wurden im Übrigen Losungsproben des Rotkäppchens, seiner Großmutter oder mindestens eines Mitarbeiters von Hessenforst sicher gestellt, um einer älteren, bisher unbearbeiteten Strafanzeige der Gebrüder Grimm nun endlich einmal nachzugehen? Wie rechtfertigt sich die Staatsanwaltschaft Gießen? Was verschweigt die Lügenpresse?

    1. Hallo Wolfs Revier,
      Deine ersten beiden Sätze sind noch Diskussionsfähig,
      aber alles was Du danach geschrieben hast,
      das klingt mir etwas verwirrt, so daß ich dem nicht folgen kann.
      So wird es sicher auch anderen Lesern gehen.
      Mir scheint Du bist ein Wolfssympathisant(wogegen ich nichts habe),
      aber Du bleibst nicht bei den Fakten und benutzt Phrasen von einschlägigen
      Wolfsbefürworter-Vereinigungen um zu provozieren.
      Leider hast Du damit hier keinen Erfolg,
      sondern schadest nicht nur Dich, sondern auch den Wolfsbefürwortern.

      Naturfreund

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