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Hier wird im Vogelsberg in 2019 ein neuer Bürgermeister gewähltVier Gemeinden, vier Wahlen und sieben Kandidaten

VOGELSBERG (ls). Während ganz Deutschland am 26. Mai ein neues Europaparlament wählt, wird in vier Vogelsberger Kommunen noch ein anderes Kreuzchen gesetzt: das zur Direktwahl eines neuen Bürgermeisters. In Antrifttal, Alsfeld, Grebenau und Grebenhain wird ein neues Oberhaupt gewählt.

Vier verschiedenen Bürgermeisterwahlen in vier Städten oder Gemeinden mit insgesamt sieben Bewerbern erwartet die Vogelsberger in diesem Jahr. Genauer: am 26. Mai, also pünktlich zur Europawahl in nur 67 Tagen. Seit Montag sind die Fristen zur Anmeldung der Kandidaturen vorbei. Hier wird im Vogelsberg in diesem Jahr gewählt – und das sind die Kandidaten. Ein kleiner Überblick.

Wahl zwischen „Ja“ und „Nein“ in Grebenau und Alsfeld

In der rund 5.000-Seelen Gemeinde Grebenhain möchte der parteilose Amtsinhaber Sebastian Stang seinen Platz im Rathaus verteidigen will, um für eine zweite Amtszeit weitere sechs Jahre lang an der Spitze der Gemeinde zu stehen. Sein Gegenkandidat: der ebenfalls parteilos Frank Caspar, der bereits im September seine Kandidatur bekannt gab. Der Sozialdemokrat aus Wallenrod wird dabei von SPD, CDU und den UBG aus dem Gemeindeparlament unterstützt. In seinem Heimatort Wallenrod ist er Ortsvorsteher.

Amtsinhaber Stang wurde 2013 mit einer Mehrheit von 65,4 Prozent im ersten Wahlgang in der Gemeinde gewählt und wurde damit Nachfolger des parteilosen Manfred Dickert. Damals konnte sich Stang gegen drei weitere Kandidaten, Kerstin Mayer aus Grebenhain mit 12,9 Prozent, Thomas Niggenaber aus Lauterbach mit 14,6 Prozent sowie Stefan Jäger aus Grebenhain-Crainfeld mit 7,0 Prozent, durchsetzen und stellt sich jetzt der Wiederwahl – dieses Mal mit einem Gegenkandidaten.

Einen einsamen Wahlkämpfe wird man hingegen in Grebenau sehen, wo sich der parteilose Amtsinhaber Lars Wicke der Wiederwahl stellt. Seit viereinhalb Jahren ist der 41-Jährige im Amt und stellt sich nun als Kandidat der Freien Wähler zur Wiederwahl in einer zweiten Amtsperiode. Am 8. September 2013 wurde setzte sich Wicke mit einem Stimmenanteil von 52,78 Prozent gegen zwei Mitbewerber durch.

Auch in Alsfeld wird es einsam, denn dort tritt Amtsinhaber Stephan Paule für seine zweite Amtsperiode in die Wiederwahl. 2013 übernahm der Rathauschef der größten Vogelsberg-Stadt erstmals seit 1945 als Kandidat der Christdemokraten die Stadt von Vorgänger Ralf Alexander Becker. Mit 55,84 Prozent wurde Paule am 26. Mai 2013 an die Spitze der Stadt gewählt. Sein Gegner kam damals von der regierenden SPD/ALA-Koalition: Arno Hedrich, der mit 44,16 Prozent in der Wahl unterlag. Bereits im letzten Jahr gab der Christdemokrat bekannt, nochmals um das Amt zu kandidieren und machte seine Kandidatur am 4. März offiziell. Ein Gegenkandidat bliebt allerdings bis zu diesem Montag aus und so wird es für die Alsfelder lediglich die Wahl zwischen „Ja“ und „Nein“ geben.

Wahlkampfatmosphäre mit drei Kandidaten in Antrifttal

Mit Spannung kann man hingegen den Wahlkampf in der Gemeinde Antrifttal erwarten, denn kurz vor dem Ende der Frist warfen neben Amtsinhaber Dietmar Krist noch zwei weitere Kandidaten ihren Hut in den Ring um den Platz an der Gemeindespitze.

Krist hatte bereits im Februar verkündet, dass er eine zweite Amtszeit als Rathauschef anstrebt. Im September 2013 wurde Krist als mit 87,3 Prozent der Wählerstimmen als Einzelkandidat zum Bürgermeister der Vogelsberggemeinde gewählt. Sah es noch bis letzte Woche so aus, als ob Krist ebenfalls einen einsamen Wahlkampf führen wird, wurde es dann doch spannend: Sebastian Schwarzburg verkündete seine Kandidatur als unparteiischer Kandidat, der für die Wählergemeinschaft Bernsburg der Gemeindevertretung angehört. Kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist wurde der Antrifttaler Wahlkampf nochmal interessanter, denn mit Martin Schlitt warf ein dritter Kandidat für die Bürgermeisterwahl in diesem Jahr seinen Hut in den Ring.

Sollte also im ersten Wahlgang keiner der drei Kandidaten eine absolute Mehrheit bekommen, dann könnte im In Antrifttal im Juni zur Stichwahl kommen. Es bleibt also bis zum 26. Mai spannend in der Nachbargemeinde.

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