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Vereinsheim SV 06 Alsfeld am Kunstrasen: Baubeginn noch in diesem JahrIm Oktober sollen die Bagger am Lindensportplatz rollen

ALSFELD (akr). Rund zweieinhalb Jahre hat es gedauert, bis die Fördermittel für den Bau des neuen Vereinsheims des SV 06 Alsfeld im Mai 2017 bewilligt wurden. Über ein Jahr ist das jetzt her. Ein Vereinsheim steht allerdings noch nicht – doch das soll sich noch in diesem Jahr ändern. Zeit, einmal beim Verein nachzufragen.

„Wir befinden uns noch in der Endplanungsphase, im Oktober soll es mit dem Bau los gehen“, sagt Erik Bischoff, der Vorsitzende des SV 06 auf Anfrage von Oberhessen-live. Der Verein, der mit dem Abriss des Sportplatzes in der Rambach auch sein Sportheim verlor, plante mit der Sanierung des Kunstrasens am Lindensportplatz, sein neues Vereinsheim dort zu errichten. Seit Juni 2015 ist der Platz fertig und offiziell eingeweiht. Vom Vereinsheim fehlt allerdings noch jede Spur.

Eigentlich sollte der Bau bereits im vergangenen Jahr beginnen, doch es mussten viele rechtliche Hürden berücksichtigt werden. Passieren dabei Fehler, dann können die Fördermittel auch ganz schnell wieder gestrichen werden. Außerdem „boomt momentan die Baubranche, eine Firma zu finden erwies sich sehr schwierig“, erzählt der Vorsitzende. Das Vereinsheim soll in die Stehplatztribüne am Lindensportplatz eingebaut werden. Die Örtlichkeit wurde bereits vor drei Jahren, im August 2015, beschlossen. Im Unterbau auf Sportplatzhöhe wird es zwei Umkleidekabinen mit Dusche, einen Schiedsrichterraum sowie die Toiletten geben.

Der Grundriss des Unterbaus. Hier: Noch der erste Entwurf. Alle Grafiken: Weppler-Jungermann

Im Oberbau, der ebenerdig zur Stadthalle sein wird, findet der Vereinsraum seinen Platz. Im Herbst nächsten Jahres soll das Vereinsheim voraussichtlich fertig gestellt werden. Die Baukosten werden auf rund 260.000 Euro geschätzt. Etwa 117.000 Euro hat der Verein an Fördermitteln vom Sportland Hessen, der Sportförderung des Vogelsbergkreis, der Stadt Alsfeld und dem Landessportbund erhalten. Das Eigenkapital liege bei rund 100.000 Euro. „Die anvisierten Eigenleistungen werden mit 20.000 Euro berechnet“, sagt Bischoff. Der Verein werde viel Eigenleistung in den Innenausbau stecken.

Der Grundriss vom Oberbau. Hier: Noch der erste Entwurf. 

Ob die Fördermittel und das Eigenkapital reichen werden, um den Bau des Vereinsheims umzusetzen, das wisse der Vorsitzende nicht. „Wir werden das Projekt so weit durchziehen, wie es die finanziellen Mittel zulassen“, sagt er. Wichtig sei, dass der Baubeginn anfangt und der Rohbau steht. Bei einer Sache ist sich Bischoff sicher: „Wir werden uns auf keinen Fall verschulden“. Würde das Kapital nicht reichen, dann werde die Innenausbauphase nach hinten verschoben und beispielsweise durch Sponsoring versucht, finanziell unterstützt zu werden.

Die Ansicht von Westen.

3 Gedanken zu “Im Oktober sollen die Bagger am Lindensportplatz rollen

  1. Hat sich da keiner mal Gedanken gemacht, wie sich später mal eine Fussballmannschaft incl. Ersatzspieler und Betreuer in einer Gastkabine aufhalten/umziehen soll, die nach Abzug der Laufwege zu Dusche und Klo gerade mal ca 7qm klein ist? Wenn da jetzt auch noch ein Schiedsrichterraum abgezweigt werden muss, wird’s noch enger. Dass man den SR vergessen hat, wurde auch erst registriert, nachdem ich mal bei der Architektin nachgefragt habe.

  2. Oberhessen Live hat einen alten Plan online gestellt, nicht den aktuellen!
    Das waren erste Entwürfe auf denen der Schiedrsrichterraum noch fehlt.

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