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Überprüfungen sind abgeschlossenAlsfeld öffnet weitere Einbahnstraßen für Radfahrer

ALSFELD (akr). Eine lange Zeit haben die Prüfungen in Anspruch genommen. Doch am Mittwoch war es so weit, eine der Forderungen der Fahrradkampagne „Alsfelder Radbegehren“ konnte erfüllt werden: Die Öffnung von Einbahnstraßen für den Fahrradverkehr in Gegenrichtung. Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, welche Einbahnstraßen Radfahrer nun auch in Gegenrichtung befahren dürfen..

Nach und nach versammelten sich immer mehr Radfahrer gegenüber des Zeitungsladens Mück in Alsfeld. Sie wollten dabei sein, wenn die Entscheidung verkündet wird. Die Umwelt- und Mobilitätsverbände ADFC, BUND und VCD hatten in der Fahrradkampagne „Alsfelder Radbegehren“ unter anderem die Öffnung der Straßen gefordert.

Monika Kauer von der Stadt Alsfeld verkündete die Einbahnstraßen, die geöffnet werden. Mit dabei war auch Uwe Eifert und Stephan Paule. Foto: akr

Schon vor einigen Jahren wurden Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet, beispielsweise im Musikerviertel oder in der Bahnhofstraße. „Wir sind jetzt alle Straßen durchgegangen und haben geprüft, welche geöffnet werden können“, sagte Monika Kauer, die Fachbereichsleitung für Bürgerdienste. Neben ihr waren auch Bürgermeister Stephan Paule, Wirtschaftsförderer Uwe Eifert, Stefan Langer vom Baubetriebshof sowie Frank Winkenstern vom Fachbereich Bauen für die Bekanntgabe dort. „Ich bin mit geballter Macht der Stadtverwaltung erschienen“, lachte Paule.

„Wir haben uns viele Gedanken gemacht und auch eigene Tests durchgeführt“, erklärte Kauer. Die Prüfungen haben ergeben, dass nicht alle Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet werden können. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Ausweichmöglichkeiten nicht gegeben sind, weil sie zu eng sind. Doch einige Straßen haben die Überprüfung bestanden: Am Roßmarkt von der Volkmarstraße bis zur Marburger Straße, Mainzer Tor, die Obere Fulder Gasse, die Schillerstraße, am Schützenrein, die Sackgasse und die Soldanstraße. Somit gesellen sich zu den bereits zehn offenen Straßen sieben weitere. An der Ecke Roßmarkt befestigte Stefan Langer gemeinsam mit dem Bürgermeister das erste Schild und öffnete offiziell die Einbahnstraße symbolisch für alle positiv geprüften Straßen, die für den Radgegenverkehr freigegeben wurden.

Stephan Paule und Stefan Langer befestigen das Schild, das die Zulassung markiert. Foto: akr

„Radfahrer sind uns lieb, aber wir können nicht sofort jeden Wunsch erfüllen“, erklärte der Rathauschef. Doch die Stadt gebe ihr bestes, das Radfahren in Alsfeld sicherer und attraktiver zu machen. Deswegen hat Alsfeld bereits mehrere Projekte abgeschlossen, sei es die neuen modernen Fahrradständer oder der Radweg zwischen Alsfeld und Romrod. Aber auch weitere Projekte werden derzeit in Angriff genommen, beispielsweise soll die Ernst-Arnold-Straße für Radfahrer verkehrssicherer gemacht werden.

11 Gedanken zu “Alsfeld öffnet weitere Einbahnstraßen für Radfahrer

  1. Das ist ein erster guter Schritt. Blinder Aktionismus bringt jedoch keine Verbesserung. Wichtig ist, dass die Stadt Alsfeld die Geschwindigkeit in der Innenstadt auf max. 10km/h anpasst. Dann ist auch die Öffnung von weiteren Einbahnstraßen möglich. So wird das Radfahren in Alsfeld attraktiver.

  2. Früher waren weitaus mehr Einbahnstraßen geöffnet. Der nächste Schritt ist die Geschwindigkeit in der Innenstadt zu senken. Das freut nicht nur die Radler sondern auch die Fußgänger.

  3. *IRONIE OFF*

    Seewolf:
    Was hat dein Knöllchen mit den Radfahrern zu tun? Dein Problem, wenn du dich nicht an die Regeln hältst und dich dabei erwischen lässt. Nicht das der Fahrradfahrer, die jetzt von mir aus Kreuz und Quer fahren dürfen. Ich weiß, ohne dass du etwas zu stänkern hast gehst du wahrscheinlich ein wie ein Mauerblümchen, aber deine Argumentationskette funktioniert hier nicht.

  4. Die Radfahrer dürfen jetzt gegen die Einbahnstraße fahren. Ich bekomme als zahlender Gewerbetreibender ein Knöllchen, wenn ich vor dem Geschäft meiner Kunden stehe. Da ging es um 7 Minuten, in denen ich Unterlagen zum Kunden rein brachte. Man sollte mal Überlegen, ob es nicht auch Sinn macht, die Zahler von Gewerbesteuern, mit einem Parkausweis auszustatten.
    Macht euch um wichtigere Dingen Gedanken und nicht um so was.

  5. Mit meinem bösen Diesel könnte ich oft viel effizienter durch die Stadt fahren wenn Radfahrer generell den Gehweg benutzen dürften.

  6. Warum diese Umstellung? Muss in diesen engen Gassen die Unfallgefahr erhöht werden. Wer zB ist Schuld bei einem Schadensfall? Vorschlag die Straßen für den Durchgangaverkehr sperren, oder lassen wie es war! Noch eine Frage, wer hat Vorrang ?..

  7. DAS war längst überfällig! Finde ich richtig gut. Diese Entscheidung kann man nur begrüßen und weitere Schritte fördern.

  8. Zählst du die Autos jeden Tag, Julius? Würde erklären, warum du nicht viel Zeit für anderes hast, wie zum Beispiel Bildung.

  9. Ohh espassiert mal was in unserem Diesel/NOX/FEINSTZAUB verseuchtem Alsfeld.

    Wann kommen endlich die Fahrverbote für Diesel fahrzeuge, wie in AACHEN u. Hamburg ??!!
    Mit diesen Pseudo Getue verschwindet der giftige dreck in der Luft auch nicht was die gefühlt 100.000 Autos/Lkws in Alsfeld beim durchfahren hinterlassen.

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