Arbeitskreis Innenpolitik von CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag auf Sommerreise zu Besuch in RomrodWenn Landtagsabgeordnete von Kommunen lernen
ROMROD (cdl). Die Gemeinden haben künftig viel besser qualifiziertes Personal, war eine Erkenntnis des gemeinsamen Arbeitskreis Innenpolitik von CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag beim Besuch am Donnerstag in Romrod.
Auf ihrer Sommerreise quer durch die hessischen Gemeinden hatte sich der Arbeitskreis bei den Bürgermeistern Dietmar Schlosser (Feldatal), Lars Wicke (Grebenau), Dr. Birgit Richtberg (Romrod) und Timo Georg (Schwalmtal) über den neuen Gemeindeverwaltungsverband informiert. „Wir nutzen die ruhigere Zeit im Arbeitskreis für unsere Sommerreise und schauen uns die ‚best practice‘ vor Ort an“, so Alexander Bauer MdL (CDU) über den Sinn und Zweck der Sommerreise. Darüber hinaus gehe es aber auch um den Erfahrungsaustausch der Landtagsmitglieder, um sich auf der Reise gegenseitig besser kennenzulernen.
„Es ist eindeutig, dass das ganz gut funktioniert, wie die Gemeinden hier zusammenarbeiten“, ergänzte Jürgen Frömmrich MdL (Die Grünen). Hessenweit gebe es viele ganz unterschiedliche Modelle, am besten entscheiden die handelnden Personen vor Ort, wie sie etwas umsetzen. In Wiesbaden zeige man lediglich verschiedene Möglichkeiten auf. Bauer hatte auch gleich einen Vorschlag für den Gemeindeverwaltungsverband. Ich habe gehört im Verband gibt es 27 Feuerwehren. Beispielsweise könne man bei der Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges Absprachen treffen, damit man dann gleich zwei oder drei Fahrzeuge kaufe, um einen besseren Preis zu bekommen und um weitere Synergieeffekte zu schaffen.
Der Blick ist auf das alte Forsthaus gerichtet. Dort entsteht das Projekt „Leben und Wohnen im Alter“.
Dr. Richtberg informiert Arbeitskreis Innenpolitik über „Leben und Wohnen im Alter“
Im Anschluss des Informationsaustausches, an dem neben den Landtagsmitgliedern aus unterschiedlichen Wahlkreisen auch Innenminister Peter Beuth (CDU) teilnahm, gab es einen Rundgang. Die Landesvorsitzenden des Vereins Lutherweg in Hessen, Rudolf Marx (Landrat a.D.) und Bernd Rausch übernahmen die Führung und stellten die Synagoge, das Museum und den Lutherweg vor. Auf dem kurzen Weg vom Schloss zur Synagoge nutzte Dr. Richtberg die Gelegenheit, das Projekt „Leben und Wohnen im Alter“ dem Arbeitskreis vorzustellen. 55 Wohnplätze sollen direkt neben einem Einkaufsmarkt entstehen. Das Projekt sei so geplant, dass die Senioren möglichst lange aktiv am Leben in der Stadt teilhaben können.
Viele historische Fakten über die Synagoge hatte Bernd Rausch zu berichten. Heute werde die Synagoge auch als Standesamt genutzt. Der Service werde gerne in Anspruch genommen. Gerade in Verbindung mit Hochzeitsfeiern im Schloss Romrod werde der Raum oft als Standesamt genutzt. In etwa hundert Trauungen gebe es in Romrod jährlich. In der Gemeinde Grebenau seien es in etwa sieben Trauungen im Jahr. Im Mehrgenerationenhaus schilderte er anhand von im Flur aufgehängten Bildern die Geschichte der Romröder Juden.
Rudolf Marx im Gespräch mit Innenminsiter Peter Beuth über den Lutherweg 1521.
Auf den Spuren Martin Luthers von Worms bis zur Wartburg
Im Museum kam dann das Projekt Lutherweg 1521 zur Sprache. „Der Lutherweg 1521 ist ein Ergebnis der Luther-Dekade“, so Rudolf Marx. Die Idee zum Pilgerpfad habe Rausch im Jahr 2011 gehabt. Das Jahr 2017 ist das Lutherjahr aufgrund des Thesenanschlags im Jahr 1517. Der „Lutherwegs 1521″ führe von Worms bis zur Wartburg. Er orientiere sich am historischen Weg Luthers 1521 auf seiner Reise von Wittenberg zum Reichstag in Worms und führe durch zahlreiche hessische Städte. Luther sie beispielsweise in Alsfeld, Grünberg und Friedberg gewesen. Marx dankte den Landtagsabgeordneten stellvertretend für die Unterstützung des Landes. Das Projekt werde seit 2014 durch das Land gefördert.
„Der Weg ist ein ökumenischer Weg“, so Marx. Gerade pilgere eine katholische Gruppe mit 50 Leuten, die am Wochenende von Grünberg nach Alsfeld gelaufen sei und im katholischen Gemeindezentrum übernachtet habe. Bis auf Karben und Bad Vilbel sei die Route komplett erschlossen. „Wir müssen unbedingt in diesem Jahr fertig werden“, bat Marx die Landtagsabgeordneten um Unterstützung. Am 14. Mai des kommenden Jahres sei in Romrod die offizielle Einweihung des Pilgerweges.
So endete der Besuch des gemeinsamen Arbeitskreis Innenpolitik von CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag in Romrod. Für die Abgeordneten ging die Reise direkt weiter. Ein Besuch des Feuerwehrmuseums in Fulda stand auf dem Programm.
Der witzige MdL Herr Bauer, da kaufen wir doch gemeinsam mal 2 bis 3 Fahrzeuge für die Feuerwehr, weil es günstiger ist. Da sieht man mal wieder, dass die meisten dieser MdL keine Ahnung haben, nicht mal wie in Hessen Fahrzeuge beschafft werden. bla bla bla. Ja, und dann kommt ja noch dazu, dass wir uns im Vogelsbergkreis befinden. In den letzten 5 Jahren wurde etliche Male über IKZ im Bereich Feuerwehr gesprochen! Was aber ist daraus geworden? Nix so gut wie Nix!Wenn der Kreis schon ständig die Umlagen erhöht, dann sollte er wenigstens dieses Thema federführend in die Hand nehmen.