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Bürgermeister Paule testete ein Elektroauto als Dienstfahrzeug„Für einen normalen Arbeitstag geeignet“

ALSFELD (aep). Es war ja gar kein großer Test, aber doch ein aufschlussreiches Erlebnis für Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, als er am Montag einmal einen Tag keinen Tropfen Benzin verfuhr: Der Rathauschef war einen Tag lang mit einem Elektroauto unterwegs und resümiert: „Das Auto ist für einen normalen Arbeitstag geeignet.“

Gemeint ist der Peugeot iOn, den der Alsfelder Autohändler Klaus Geißler ihm für einen Tag zum Testen zur Verfügung stellte. Das wollte er doch mal ausprobieren, erklärte Paule am Abend des Testtags, „weil die Elektromobilität ein Thema ist.“ Und das nicht nur in Alsfeld: Zunehmend steigen Kommunen oder große Behörden auf den Betrieb von Elektrofahrzeugen für kurze Dienstfahrten um. In Alsfeld gibt es derzeit drei Dienstautos für die Verwaltung – jener Audi A4, mit dem er normalerweise fahre, so betont Paule, sei nicht für ihn alleine bestimmt. Der Peugeot iOn, den Paule einen Tag lang testete, wird vom Hersteller mit völliger Alltagstauglichkeit im Stadtverkehr beworben: 150 Kilometer weit soll eine Akku-Ladung reichen, und 67 PS sollen das viersitzige Gefährt auf bis zu 130 Stundenkilometer beschleunigen können.

Für einen normalen Arbeitstag sei das ausreichend, resümierte der Rathauschef. Er sei damit einmal nach Altenburg, einmal nach Reibertenrod und durch die Stadt gefahren: „Das war eigentlich wie immer.“ Das Auto habe normale Beschleunigung gezeigt, biete normalen Komfort wie eine automatische Heizung, und er habe auch niemanden durch die geräuscharme Annäherung erschreckt. Der Strom kommt aus der normalen Steckdose. Einzig, was zwischen städtischen Betrieb und dem E-Wägele steht: der Preis von über 26.000 Euro – etwas mehr als ein Benziner gleicher Größe.

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