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Rückblick: 23.000 Besuchertage / Vorschau: "Netzwerke" als Thema im ProgrammDie Musikakademie will die Schulen locken

SCHLITZ (ol). „Netzwerke“ stehen im Mittelpunkt des Veranstaltungskalenders 2014 an der Landesmusikakademie in Schlitz. Darüber informierte Lothar R. Behounek als Direktor der Hessischen Akademie für musisch-kulturelle Bildung gGmbHM.A. bei einem Pressegespräch. Er befand die Entwicklung der Landesmusikakademie in den zehn Jahren ihres Bestehens in Schlitz als bemerkenswert.

Sowohl Konzerte als auch Fortbildungen, so führte er aus, fänden oftmals in Zusammenarbeit mit Partnern statt. Kontakte, die in den vergangenen zehn Jahren, seit die Bildungseinrichtung ihren Sitz in der Burgenstadt Schlitz hat, geknüpft wurden hätten sich nun zu Projekten entwickelt.

Im vergangenen Jahr konnten über 23.000 „Besuchertage“ verzeichnet werden: Das sind Menschen, die mit ihren Orchestern, Chöre oder auch Schulen vor Ort waren und dort geprobt und musiziert haben. Darüber hinaus lockten 26 Konzerte mehr als 3.600 Gäste in die Räumlichkeiten von Schloss Hallenburg, um orchestralen, klassischen und modernen Klängen zu lauschen. Im neuen Jahr sollen vermehrt die hessischen Schulen auf die Probenmöglichkeiten und „die hervorragende Ausstattung der Akademie“ aufmerksam gemacht werden, um die noch vorhandenen Kapazitäten der Akademie auszulasten.

Der Schlitzer Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, der in seiner Position als Vorsitzender der „Freunde und Förderer der Hessischen Akademie für musisch-kulturelle Bildung“ am Pressegespräch teilnahm, machte die Unterstützung des Fördervereins deutlich. Seit seiner Gründung 2001 hat der Förderverein die Akademie mit finanziellen Mitteln in Höhe von gut 25.000 Euro gefördert. Die ideelle Unterstützung der 220 Mitglieder sei darüber hinaus ebenso wichtig. Aus diesem Grund soll in diesem Jahr vermehrt daran gearbeitet werden, noch weitere Mitglieder für den Förderverein zu gewinnen.

1160 Teilnehmer bei „Jugend musiziert“

Ursula Komma, Geschäftsführerin des Landesmusikrat Hessen ging darauf ein, dass sich im neuen Jahr erfreulicherweise 1160 Teilnehmer für die Regionalentscheide des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ angemeldet hätten. Eine neue Kategorie „Baglama“ sei in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben und stelle einen Schritt in Richtung der interkulturellen Ausrichtung des Wettbewerbs dar. Darüber hinaus öffnet sich der Wettbewerb weiter in Richtung „Rock und Pop“ und auch der Landesmusikrat unterstützt mit seinem „3. Förderkurs Rock und Pop“ diese Entwicklung.

Als weiterer Gast war Rüdiger Muth, Landesbeauftragter des BVMW Hessen (Bundesverband mittelständische Wirtschaft), dessen Landesgeschäftsstelle sich seit vier Jahren auf dem Schlossareal befindet, anwesend. Muth sprach über die Verbindung von Kultur, Kunst und Wirtschaft. So finden Seminare des BVMW in Schloss Hallenburg statt und er setzt sich dafür ein, die Einrichtung über die regionalen Grenzen hinaus bekannt zu machen. Denn sowohl profitiert die Kultur durch die Wirtschaft durch zum Beispiel Sponsoring, als auch die Wirtschaft durch die Kultur. Gerade durch die musikalische Betätigung erhalten Kinder und Jugendliche Schlüsselqualifikationen, die in Unternehmen für deren weitere Ausbildung benötigt werden.

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