HOMBERG/EFZE (ol). Einen großen Schreck bekamen Polizeibeamte am vergangenen Wochenende in Homberg/Efze, als ein Mann mit einer Panzerfaustgranate in der Polizeistation erschien, wie die Polizei am Donnerstag berichtet. Er erklärte, die habe er gefunden.

Im Rahmen der Aktion „Sauberes Hessen“ sei die Granate in einem Straßengraben gefunden worden. Er hob sie auf und brachte sie weg. Die Polizei appelliert nun: „Vor solchem Handeln muss dringend gewarnt werden! Es besteht Lebensgefahr!“ Granaten oder vergleichbare explosionsgefährliche Gegenstände müssen beim Auffinden an Ort und Stelle belassen werden. Grundsätzlich gilt weiter: Solche Gegenstände nicht berühren! Nicht anfassen! Nicht bewegen! Nicht anheben! Nichts auf den Gegenstand legen oder werfen!! Nicht transportieren! Vielmehr sollte der Fundort und Gefahrenbereich sofort weiträumig abgesperrt werden. „Verlassen Sie den Gefahrenbereich und informieren Sie unverzüglich die Polizei!“

Im aktuellen Fall ging die Sache gut aus. Die Granate wurde zunächst außerhalb des Polizeigebäudes auf einer Rasenfläche des Polizeigeländes abgelegt. Danach stellte ein  Sprengstoffspezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes fest, dass es sich um eine Übungsgranate handelte. Doch auch bei Fund-Granaten, die vermeintlich als Übungsmunition angesehen werden, müssen dieselben Vorsichtsmaßnahmen gelten. Man könne nie sicher sein. Übungsmunition kann auch umgebaut worden sein.

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