Ein stichhaltige Analyse soll Handlungsempfehlungen für Handel in der Innenstadt gebenInnenstadtbefragung in Schwalmstadt
SCHWALMSTADT (ol). Erstmals hat sich die Stadt Schwalmstadt an einer deutschlandweiten Innenstadtstudie zur Analyse und zur Lieferung eines Benchmarks unter allen beteiligten Städten und Gemeinden beteiligt.
Die Befragung findet am Donnerstag, 22. September, und am Samstag, 24. September, statt. An mehreren zentralen Standorten in Schwalmstadt geht es darum, verlässliche und vergleichbare Informationen zur Besucherstruktur, -verhalten und –bewertung zu gewinnen, um individuelle Stärken- und Schwächen der Stadt zu ermitteln und im Anschluss mögliche Handlungsempfehlungen eingehend zu prüfen. Das berichtete die Stadt Schwalmstadt in einer Pressemitteilung.
Das Institut für Handelsforschung (IFH) ermögliche interessierten Kommunen eine Innenstadtuntersuchung in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer unter dem Titel „Vitale Innenstädte 2016“ durchzuführen. Bestandteile der Untersuchung sind laut Pressemitteilung eine Besucher-Strukturanalyse (Wer besucht die Innenstadt? Warum wird die Innenstadt besucht? Wo kommen die Besucher her?), eine Stärken-Schwächen-Analyse (Wie attraktiv ist die Innenstadt aus Sicht der Besucher? Wie werden die Branchen und Formate bewertet?) eine Shopping-Analyse, (Was shoppen die Besucher in der Innenstadt? Wie lange und wie oft shoppen die Besucher in der Innenstadt?), eine Zukunftsanalyse (Chancen und Risiken: Wie entwickelt sich die Stadt? Welche Anforderungen werden künftig gestellt?), eine Infrastruktur im digitalen Zeitalter (W-LAN? Online-Plattformen?) und eine Wettbewerbs-Analyse (Wettbewerb in der Stadt? Wettbewerb zu Randlagen/Einkaufszentren? Wettbewerb zu anderen Städten? E-Commerce?).
„Jede Stadt hat ihre eigene Geschichte und ihr eigenes Profil, dennoch sind die Innenstädte weiterhin der zentrale Ort, an dem der Handel stattfindet. Stadt und Handel sind eng miteinander verbunden“, so Detlef Schwierzeck, Erster Stadtrat der Stadt Schwalmstadt. „Der Handel steht vor großen Herausforderungen, die auf die Digitalisierung, den demografischen Wandel, Veränderungen des Einkaufs- und Mobilitätsverhaltens der Kunden sowie auf den stetig zunehmenden Onlinehandel zurückzuführen sind. Experten zufolge sollen im Jahr 2020 20 Prozent des Einzelhandelsumsatzes online abgewickelt werden“, so Schwierzeck.
Vor diesem Hintergrund habe sich der Magistrat mit der Innenstadtuntersuchung „Vitale Innenstädte“ intensiv befasst. Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung sollen unterstützen und Handlungsempfehlungen liefern, wie Stadt, Handel und Immobilieneigentümer die Zukunft von Stadt und Handel sichern können.
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