Mit etwas Geschick und Können alte Kleider in Schmuckstücke verwandelnEin Näh.Atelier unter dem Dach von „Green House“
ALSFELD (cdl). Nähen liegt voll im Trend. Doch oft fehlt das nötige Wissen und das Ergebnis fällt nicht wie gewünscht aus. Das Näh.Atelier in Alsfeld unterstützt beim Nähen und gibt hilfreiche Tipps und Tricks. Heute hat die Inhaberin Ruth Henkel Eröffnung gefeiert. Gemeinsam ist sie mit Ute Lochno der Inhaberin des Modegeschäfts „Green House“ unter einem Dach, Am Kreuz 8 zu finden.
„Unsere Philosophie ist allen, die gerne nähen und kreativ Arbeiten Unterstützung zu geben“, so Henkel. Zu diesem Zweck bietet sie eine Sprechstunde oder einen Workshop an. Die Näh-Sprechstunden sind montags und freitags jeweils von 15 bis 18 Uhr. Die Workshops bietet Henkel am Freitagabend und Samstagvormittag wöchentlich an. Zu den Workshops und Sprechstunden müssen die Nähmaschinen selbst mitgebracht werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu mieten. Dort stellt Henkel Maschinen zur Verfügung, die wohl niemand so im eigenen Haushalt hat. Sowohl einen großen Stickautomaten für etwa Weihnachts- oder Osterdeko, Hochzeit, Geburt als auch eine Spezialnähmaschine für spezielle Stiche, die eine herkömmliche Nähmaschine nicht leisten kann. Diese können auch zusätzlich von den Kursteilnehmern benutzt werden. Bis zu sechs Teilnehmer können gleichzeitig an einem Workshop teilnehmen.
Beim Nähen könen parktische Tipps helfen.
Henkel hat ihren Meister und ist seit 14 Jahren Ausbilderin sowie seit zwölf Jahren in der Max-Eyth-Schule als Ausbilderin tätig. Zuvor war sie in der freien Wirtschaft beschäftigt, hat Kollektionen erstellt und zwischenzeitlich die Produktion eines Unternehmens im Ausland geleitet. Das sogenannte Upcycling, „aus Alt mach Neu“ und der Wunsch selbst kreative Mode herzustellen liegt gerade voll im Trend, berichtet Henkel. Wie das Angebot Näh.Atelier in Alsfeld angenommen werde, könne sie aber noch nicht abschätzen.
Gemeinsam unter einem Dach mit „Green House“
Henkel hat sich mit Lochno im Modegeschäft Green House zusammengetan. Dort bietet die Inhaberin fast ausschließlich eine dänische Designerkollektion in den Kleidergrößen 34 bis 52 an. Dazu kommen ein deutscher Designer für Hosen sowie Gürtel, Taschen und Accessoires. Als Besonderheit veranstaltet Lochno Modeschauen im „kleinen Café“ sowie Präsentationen im eigenen Modeladen. Das Modegeschäft existiert seit 2007 und feiert im nächsten Jahr zehnjähriges Bestehen. Lochno selbst ist seit 30 Jahren in der Kleiderindustrie tätig.
Für spezielle Aufgabe benötigt man mehr als eine herkömmliche Maschine.
„Weil ich damit groß geworden bin, war die Idee das Nähen vor Ort zu integrieren von Anfang an eine sympathische Geschichte für mich. Wir versprechen uns davon eine ‚Win-win-Geschichte‘ und wollen gegenseitig voneinander profitieren“, verrät Lochno. Ein weiterer kleiner positiver Nebeneffekt ist, wenn Kundinnen ein Kleidungsstück haben möchten und es nicht ganz passt, dass Abhilfe geschaffen werden kann. „Der Fokus soll allerdings nicht auf dem Ändern liegen, aber das ist ein willkommener zusätzlicher Service“, so die Modefachfrau.
Bürgermeister und Wirtschaftsförderer zur Eröffung des „Näh.Atelier“ zu Besuch
Gegen 10 Uhr machten sich der Bürgermeister Stephan Paule und Wirtschaftsförderer Uwe Eifert auf den kurzen Weg vom Rathaus zur Neueröffnung und gratulierten den beiden Inhaberinnen. Paule freute sich über das gemeinsame Wirken der beiden Frauen und stellte heraus, dass „hier persönliche und fachmännische Beratung ganz großgeschrieben wird.“
Stephan Paule gratulierte zur Eröffnung Ruh Henkel und Ute Lochno gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Uwe Eifert.
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