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Nicht direkt nach der Schule ins Studium, sondern in den WaldZwei Abiturienten machen ein FÖJ beim Forstamt

BURGHAUN (ol). Nach erfolgreichem Schulabschluss haben die Abiturientin Johanna Heinz aus Grebenau und der Abiturient Justus Schmidt aus Grebenhain zum 1. August ein „Freiwilliges Ökologisches Jahr“ (FÖJ) im Forstamt Burghaun begonnen.

Obwohl die beiden jungen Leute durch ihr familiäres Umfeld  Verbindung zum Forstberuf haben, wollen sie, wie sie sagen „ auf Nummer sicher gehen“, bevor sie evtentuell im Herbst nächsten Jahres mit dem Forststudium beginnen.

Hierzu bietet das FÖJ gute Voraussetzungen. Die Freiwilligen erwarten abwechslungsreiche Arbeiten im und um den Wald. Das Pflanzen junger Bäume und die Waldpflege gehören ebenso dazu wie Naturschutzarbeiten, die Vorbereitung von Holzerntemaßnahmen, der Holzverkauf und der Einsatz bei waldpädagogischen Veranstaltungen. Das teilt das Forstamt Burghaun in einer Pressemeldung mit.

„Die Arbeiten im und für den Wald sind nicht nur für die Natur ein Gewinn. Sie fördern kompetentes Handeln für Natur und Umwelt und stärken eine nachhaltige Sichtweise der Freiwilligen“, so der stellvertretende Amtsleiter Norbert Diener, der die Praktikanten, zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Sonja Dickert und dem Personalratsvertreter Mike Klein, begrüßte.

Der praktische Einsatz wird durch Bildungsseminare begleitet. Diese unterstützen die Weiterentwicklung der Persönlichkeit sowie die soziale Kompetenz der jungen Leute.

Im Gegensatz zu den beiden Praktikanten ist der frisch examinierte Forstwirt Marius Lohse aus Schlitz ein „alter Hase“. Da nach seiner Reifeprüfung HessenForst das FÖJ noch nicht anbot, hat er sich erst mal für den klassischen Weg einer Forstwirtlehre entschlossen. Diese absolvierte er im Forstamt Hessisch Lichtenau und habe sie im Juli dieses Jahres mit herausragendem Ergebnis abgeschlossen.

Lohse freut sich, dass sein Wunsch, ins Heimatforstamt versetzt zu werden, fürs erste in Erfüllung gegangen ist. „Wie es weiter gehen wird…“, so Lohse, “das ist noch vollkommen offen“. Laut Aussage von Norbert Diener gibt es, neben dem  externen Forststudium, „bei HessenForst für engagierte  MitarbeiterInnen viele Möglichkeiten sich weiter zu bilden und für höhere Aufgaben zu qualifizieren.“

Nach einer Einführung in die Besonderheiten des Forstamtes und der Einkleidung wurden die Neuen mit den besten Wünschen in ihre Reviere entlassen.

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