Gastgeber Andreas Otterbein präsentierte dem Gewerbeverein die neuen Räumlichkeiten der „alten hôfreite“Lind und Becker führen die „Romröder Runde“ weiter
Romrod (ol). Einstimmig wiedergewählt wurde am Donnerstagabend der Vorstand des Gewerbevereins „Romröder Runde“. Im Rahmen der zweijährigen Mitgliederversammlung in der „alten hôfreite“ sprachen die Mitglieder des 31-köpfigen Vereins ihrem Vorstand das volle Vertrauen aus.
So bekleidet Markus Lind nach wie vor das Amt des ersten Vorsitzenden und wird von Wilhelm Becker stellvertreten. In weitere Ämter wiedergewählt wurden Kassenwart Martin Decher, Schriftführer Lothar Wald und die Beisitzer Alexander Mehring, Herbert Krug, Willy Eifert und Gerhard Sperhake.
Der Vorsitzende Markus Lind resümierte die Aktivitäten des Vereins, der sich auf vielfältige Weise in der Schlossstadt engagierte. So unterstützte er unter anderem das Theaterstück „So ist das wirkliche Leben in Romrod“, das am 17. und 18. September dieses Jahres seine Fortsetzung findet. „Das ist eine klasse Sache und die Gewerbetreibenden wurden sogar mit in das Stück eingebunden“, so Lind. Aus seiner Sicht trage das Theaterprojekt für den Zusammenhalt in Romrod bei.
Ein großes Stück Arbeit hat der Gewerbeverein alljährlich für den Romröder Weihnachtsmarkt zu stemmen, im Vorjahr wurden bei der Tombola mehrere Preise im Gesamtwert von über 1.000 Euro verlost. Zudem beteiligte sich der Verein an der Finanzierung eine Live-Band für den Samstagabend des Marktes. „Die Gäste haben dank der guten Musik eindeutig länger verweilt“, blickte der Vorsitzende zurück. In diesem Jahr feiert der Weihnachtsmarkt in Romrod sein 25-jähriges Bestehen, dazu soll es eine Besonderheit geben.
Bei den Romröder Ferienspielen will sich der Gewerbeverein erneut beteiligen, diesmal soll eine Aktion auf dem Gelände des Stahl- und Metallbaus Manfred Krug stattfinden. „Wir wollen den Kindern zeigen, was wir in den Betrieben machen und Berufe vorstellen“, so Lind. Positiv begrüßt wurde von ihm das neue Beschilderungskonzept in Romrod: „Es gab viele gute Rückmeldungen“. Besonders erwähnt wurden von ihm die neuen Vereinsmitglieder „Taxi Romrod“ und „Holztransporte Trebert“, aber auch die ältesten Mitglieder Emil und Hilda Trebert vom gleichnamigen Fuhrunternehmen.
Unternehmer Andreas Otterbein (rechts) führte die „Romröder Runde“ durch die Räumlichkeiten der „alten hôfreite“.
Von Schriftführer Lothar Wald wurde die neue Online-Broschüre vorgestellt. „Sie enthält nicht nur Infos für Romröder“. Er ging speziell auf die technischen Eigenschaften des digitalen Werks ein, beispielsweise die sogenannten QR-Codes. Mit dieser Methode lassen sich die wichtigsten Kontaktadressen per Smartphone schnell speichern oder können sogar für eine direkte Navigation genutzt werden. Wie der Schriftführer mitteilte, erhielten die Feuerwehr der Stadt Romrod sowie der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes jeweils eine Seite zur freien Gestaltung in der Broschüre. „Damit soll die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer unterstützt werden.“ Kassenwart Martin Decher sprach in seinem Bericht von einer positiven Stimmung und positiven Veränderungen im Verein. „Romrod hat Zukunft, das ist nicht nur plakativ gemeint.“ Er hob dazu hervor, dass die Stadt Romrod assoziiertes Mitglied des Vereins ist.
Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg lobte die „Romröder Runde“ in einem Grußwort für ihre Arbeit und ihr Engagement. „Chapeau, was neben der Arbeit in den Betrieben noch geleistet wird.“ Aus ihrer Sicht ist der Gewerbeverein vielfältig im Ort eingebunden, dies zeige sich beispielsweise am Weihnachtsmarkt oder bei den Ferienspielen. Sie schlug für die Zukunft eine Wiederbelebung der Gewerbeschau in Form eines Empfangs vor, zudem regte sie ein Marketing unter dem Label „voll gut“ an.
Unternehmer Andreas Otterbein präsentierte nach einem Grußwort die Räumlichkeiten der „alten hôfreite“ mit ihren exklusiven Besonderheiten. Das ehemalige Einhaus verfügt über zwölf Doppelzimmer mit trennbaren Schlafbetten, die aber auch teilweise als sogenannte „convertible rooms“ dienen. So kann beispielsweise ein Hotelzimmer in einen Gruppenarbeitsraum umfunktioniert werden, ein weiterer Raum kann als Frisierstube für Hochzeiten genutzt werden. Erst seit Kurzem in Betrieb ist die sogenannte Mikrobrauerei, bei der das eigene Bier gebraut werden kann. Die klassische Rezeption fehlt, dafür stehen per Telefon sogenannte Gästebetreuer zur Verfügung. „Diese Abgeschiedenheit ist von Businesskunden sehr gefragt.“
Im Genusswerk der „alten hôfreite“ klang die Mitgliederversammlung mit einem Front Cooking aus.
Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren