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Mit einer Präsentation wurden die aktuellen Pläne vorgestelltAlles drehte sich um „Leben und Wohnen im Alter“

ROMROD (ol). „Das Projekt ist Anlass, dass wir uns zwischen den Zeiten treffen“, erklärte Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg. Rund um das Projekt „Leben und Wohnen im Alter“ drehte sich am Donnerstagabend die Romröder Stadtverordnetenversammlung im Bürgerhaus. Sowohl die Bürgermeisterin als auch der Architekt Thomas Otte stellten die aktuellen Planungen und Entwicklungen vor.

Wie Richtberg mitteilte, sei ein Abriss des ehemaligen Oberforstamtes seitens des Landesamtes für Denkmalpflege zugesichert. Voraussetzung sei jedoch die Realisierung des Projekts an diesem Standort. Architekt Otte sprach dahingehend von neuen Chancen für das Vorhaben, da nun ein kompletter Neubau realisiert werden könne. Wie er schilderte, können nun bis zu 54 Bewohner und zwölf Plätze zur Tagespflege in dem geplanten Gebäude untergebracht werden. Die alte Planungen sahen nur 47 Plätze vor. „Das führt zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit“, so Otte. Er schilderte die bisherigen Kostenschätzungen des Projektes, die im Jahr 2014 mit 4,64 Millionen Euro begannen, im Jahr 2015 auf 5,26 Millionen Euro stiegen und derzeit mit 5,42 Millionen Euro veranschlagt werden. Der genaue Finanzrahmen soll laut Bürgermeisterin Dr. Richtberg in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erörtert werden, insbesondere im Hinblick auf die gesteigerte Wirtschaftlichkeit. Die Fördermittel des Hessischen Sozialministeriums stehen laut Dr. Richtberg für das Projekt nach wie vor zur Verfügung.

Auch einige bauliche Details zu den aktuellen Planungen wurden auf der Versammlung präsentiert. So sind neben den üblichen sanitären Einrichtungen auch zwei Wellness-Bäder für die Wohngruppen geplant. Als Besonderheit hob Richtberg hervor, dass jeder Wohngruppe über einen eigenen Balkon verfüge. Im Hinblick auf die bauliche Situation zu einer benachbarten Halle teilte Richtberg mit, dass eine Lösung mit dem Bauamt des Kreises gefunden worden sei. Statt einem Abstand von drei Metern, sei eine Regelung mit eineinhalb Metern Abstand gefunden worden. Ein Brandschutzkonzept müsse jedoch noch erstellt werden. Das sogenannte Fischhaus soll in Form einer Nachbildung auf dem Areal wiederaufgebaut werden. Es soll nach den Plänen zur Begegnung einladen, aber auch eine Unterbringung von Müllcontainern ermöglichen.

Einige Fragen wurden von den Stadtverordneten zu den aktuellen Planungen gestellt. So vermisste Udo Kornmann die Möglichkeit zur Unterbringung von Ehepaaren in Doppelzimmern. Architekt Otte erklärte dazu, dass es in der Regel keine Nachfrage für solche Zimmer bestehe. Bürgermeisterin Richtberg ergänzte, dass solche Zimmer auch nicht förderfähig seien. Willy Eifert erkundigte sich, ob die bestehende Bruchsteinmauer zur Einfriedung des Geländes erhalten bleibe. Bürgermeisterin Dr. Richtberg teilte dazu mit, dass für die Freifläche des Areals eine extra Planung nötig sei. Thilo Naujock forderte im Hinblick auf die Finanzierbarkeit eine aktuelle Kostenaufstellung für die Fraktionen ein. Die Stadtverordneten fassten den einstimmigen Beschluss, im Bau- und Umweltausschuss weiter zu beraten.

Einstimmig beschlossen die Stadtverordneten auch, die Beratungen um die Finanzierbarkeit im Haupt- und Finanzausschuss fortzuführen. Die Bürgermeisterin sprach dazu von einem Kostengerüst aus unterschiedlichen Bestandteilen, die sich in Förderung, Darlehen und Eigenanteil gliedern sollen. Wie sie sagte, sei der Eigenanteil seit der ersten Planung gestiegen und es sei mit einer weiteren Kostensteigerung zu rechnen. Sie hob jedoch zur Wirtschaftlichkeit hervor: „Der Mieter ist grundsätzlich bereit, den Mietvertrag zu ändern und eine höhere Miete zu zahlen“.

 

 

 

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