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Land stellt Investitionsprogramm mit 77 Millionen vor – Nun doch Förderung für Sanierung13 Millionen Euro sind fürs Kreiskrankenhaus Alsfeld

WIESBADEN (ol). „Hessen modernisiere weitere Krankenhäuser, und davon profitiere auch das Kreiskrankenhauses in Alsfeld im Vogelsberg, erklärten am heutigen Dienstag Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Gesundheitsminister Stefan Grüttner. Durch ein „bundesweit einmalige Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) stellen wir für die Sanierung ein Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro bereit“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Minister stellten vor, welche Krankenhäuser gefördert werden.

Das klingt wieder ganz anders als noch im Sommer, als die Landesregierung ihre bereits erteilte Zusage über die Förderung einer Krankenhaus-Sanierung an Bedingungen knüpfte, die der Vogelsbergkreis als Träger des Alsfelder Krankenhauses nicht sofort hätte erfüllen können (Oberhessen-live berichtete. Siehe auch das Interview mit Landrat Manfred Görig.)

„Die medizinische Versorgung in Hessens Krankenhäusern ist exzellent. Wir wollen helfen, diese Infrastruktur nachhaltig fit für die Zukunft zu machen. Wir unterstützen mit dem Kommunalinvestitionsprogramm daher auch Krankenhäuser, die höchste Priorität für die Notfallversorgung der Hessinnen und Hessen haben oder die als Spezialklinik von überregionaler Bedeutung sind“, so die beiden Minister.

Das Kreiskrankenhaus Alsfeld sei als unverzichtbarer Notfallstandort ausgewiesen. Daher werde die anstehende Sanierung unterstützt.

In das Förderprogramm seien außerdem hessenweit folgende Projekte aufgenommen worden: Neubau der Kreisklinik Kassel in Hofgeismar. Investitionsvolumen: 15 Millionen Euro. Neubau der Zentralen Notaufnahme des St. Vincenz-Krankenhauses in Limburg. Investitionsvolumen: 15 Millionen Euro. Neubau der psychiatrischen Klinik der Vitos Klinik Hadamar. Investitionsvolumen: 14 Millionen Euro. Erster Bauabschnitt der Sanierung des Bettenhauses des Kreiskrankenhauses Erbach. Investitionsvolumen: 8 Millionen Euro.
Umbau des DRK-Krankenhauses Biedenkopf. Investitionsvolumen: 8 Millionen Euro.
Sanierung der Hessischen Berglandklinik Koller in Bad Endbach. Investitionsvolumen: 4 Millionen Euro.

Insgesamt stehen somit 77 Millionen Euro für die weitere Modernisierung hessischer Krankenhäuser zur Verfügung. Sie werden durch ein Darlehensprogramm der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) mit 30jähriger Laufzeit finanziert. Das Land übernimmt 2/3, die Krankenhausträger 1/3 der Tilgung. Zusätzlich übernimmt das Land für die ersten zehn Jahre die Zinsen. Für weitere 10 Jahre besteht die Möglichkeit eines Zinszuschusses von einem Prozentpunkt durch das Land.

„Wir alle wünschen uns Krankenhäuser, in denen wir bestmöglich versorgt werden, wenn wir Hilfe benötigen. Mit dem zusätzlichen Investitionsvolumen von 77 Millionen Euro unterstützen wir die Krankenhäuser und ihre Träger kräftig dabei, diesen Erwartungen auch zukünftig gerecht werden zu können“, so Finanzminister Schäfer.

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