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Jubiläumsausstellung der Patchworkgruppe noch bis zum 29. Juni zu sehenFarbenrausch im Museum im Alten Brauhaus

HOMBERG OHM (ol). Die Patchworkgruppe Homberg/Ohm feiert ihr 30-jähriges Jubiläum im Homberger Stadtmuseum mit der Ausstellung „Upcycling“, die farbenfrohe und kreative Quilts, Taschen und Kissen präsentiert. Bis zum 29. Juni sind die einzigartigen Werke zu sehen, die aus alten, scheinbar unbrauchbaren Textilien entstanden sind und Geschichten erzählen.

Die Patchworkgruppe Homberg/Ohm zeigt zurzeit im Homberger Stadtmuseum Arbeiten aus ihrer über 30 Jahre langen Tätigkeit. In der Jubiläumsausstellung sind farbenfrohe Quilts, Handtaschen, Kissen und vieles mehr aus Stoff zu sehen, das berichtet die Gruppe in einer Pressemitteilung.

Zur Eröffnung am vergangenen Sonntag kamen gut 60 Besucherinnen und Besucher, die von der Vielfalt der Muster und Stoffe begeistert waren. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Simke Ried und den ehrenamtlichen Beauftragten für das Museum, Bernd Reiß, erzählten die Mitglieder der Patchworkgruppe in kurzweiliger Art aus der Geschichte des Patchworkens, wie sich die Gruppe 1994 nach einer eindrucksvollen USA-Reise gründeten und wie sich für das wundervolle Hobby immer mehr Menschen in Homberg begeisterten.

„Patchwork und Quilts sind Stoffe, die Geschichte(en) erzählen – früher wie heute,“ so Bürgermeisterin Ried. „Erinnerungen, regionale Identität und nicht selten ganze Lebensgeschichten werden bildlich und stofflich dargestellt. Diese Einzelstücke sind sehr persönliche, ausdrucksstarke Kunstwerke. Sie spiegeln die Zeit und die Umstände, in denen sie entstanden sind. Darin liegt auch ihre besondere Zugänglichkeit für den Betrachter: Sie sind wortwörtlich Zeitgeschichte zum Anfassen.“

Das Thema der Ausstellung ist „Upcycling“, das ins Deutsche übersetzt so viel wie „Altes aufwerten“ heißt. Scheinbar unbrauchbar gewordene Textilien, ein altes Hemd oder eine kaputte Jeans, bekommen durch die kunstfertigen Hände der Patchworkerinnen ein neues Leben. Aus etwas Altem entsteht in neuer Zusammensetzung und frischem Design ein Stoff-Kunstwerk.

In jedem Quilt stecken unzählige Stunden Handarbeit. Das Stück am Ende ist unbezahlbar und oft auch voller Erinnerungen, die die alten Stoffreste in sich tragen. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich nicht nur für Freizeit-Näherinnen. Die Gefahr, sich mit der Begeisterung für das Hobby Patchworken anzustecken, ist allerdings groß.

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Juni im Museum im Alten Brauhaus, Brauhausgasse 10, 35315 Homberg (Ohm) zu sehen. Öffnungszeiten sind immer sonntags 15 bis 17 Uhr. Weitere Termine können Sie unter Telefonnummer 06633 5372 oder per E-Mail an stadt@homberg.de vereinbaren.

Während der Öffnungszeiten werden jeweils Mitglieder der Gruppe vor Ort sein und die Kunst des Patchworkens erläutern.

Foto: Stadt Homberg (Ohm)

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