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Zukunft braucht HerkunftNeue Dauerausstellung im Hessenpark: Integration der Heimatvertriebenen im Fokus

LAUTERBACH/NEU-ANSPACH (ol). Im Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu-Anspach wurde die Dauerausstellung „Zukunft braucht Herkunft“ eröffnet, die die Integration der deutschen Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert. Unterstützt durch die Hessische Landesregierung, bietet die Ausstellung Einblicke in das Leben der Vertriebenen in Hessen und lädt ein, sich mit diesem bedeutenden Kapitel der hessischen Geschichte auseinanderzusetzen.

Kürzlich wurde im Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu-Anspach eine neue, von der Hessischen Landesregierung geförderte Dauerausstellung eröffnet, die ein oft übersehenes Kapitel deutscher Geschichte ins Zentrum rückt: das Ankommen und die nachfolgende Integration der deutschen Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Im historischen Haus aus Sterzhausen wird den Besuchern jetzt in 11 Themenräumen sehr anschaulich und verständlich nähergebracht, wie 1,3 der insgesamt rund 15 Millionen Menschen nach Flucht und Vertreibung eine neu, für sie unbekannte Heimat in Hessen gefunden haben. Persönliche Geschichten und Zeitzeugenberichte, Fotos, Alltagsgegenstände und digitale Darstellungen bilden insgesamt eine gelungene museumspädagogische Offensive der Vertreibungsgeschichte, Identität, industriemäßige Ausrichtung und Eingliederung der Neubürger in Hessen.

Und damit lädt der Hessenpark unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ ab jetzt alle interessierten Menschen ein, sich mit einem prägenden Teil der hessischen Landesgeschichte auseinanderzusetzen.

Auch BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann (Lauterbach) nahm an der Eröffnungsveranstaltung mit Museumsleiter Jens Scheller und Andreas Hofmeister, dem Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, teil und brachte nach einem interessanten Rundgang durch die neue Ausstellung die Hoffnung zum Ausdruck, dass es auch zu einem breiten Zuspruch dieses „Ortes lebendiger Geschichte“ kommen werde und der Hessenpark bei Neu-Anspach als lohnendes Ausflugsziel mit weitläufigem Gelände und vielen historischen und spannenden Einblicken in das Leben früherer Generationen angenommen werde, das berichtet der Ortmann in der Pressemitteilung.

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