Windenergieranlagen bei MückeSchluss mit störendem Windrad-Blinkfeuer
MÜCKE (ol). Zwei Windenergieanlagen der Ovag bei Mücke erhalten eine Umrüstung, um künftig den Nachthimmel von störenden optischen Einflüssen für Mensch und Tierwelt entlasten. Damit kommt man einer gesetzlichen Verpflichtung nach. Die Kosten werden rund 80.000 Euro betragen, heißt es.
Mit der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes 2021 hat die Bundesregierung auch eine bedeutsame Weichenstellung bei der bis dato aus Gründen der Flugsicherung nötigen Flugbefeuerung vorgenommen.
„Betreiber von Windenergieanlagen an Land, die nach den Vorgaben des Luftverkehrsrechts zur Nachtkennzeichnung verpflichtet sind, müssen ihre Anlagen mit einer Einrichtung zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung von Luftfahrthindernissen ausstatten,“ heißt es dazu im Gesetzestext, wie die Ovag in der Pressemeldung erklärt.
Eine Verpflichtung zur bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung besteht zwar bereits seit dem 1. Juli 2020. Leider gab es zunächst kaum Anbieter von entsprechenden Systemen und die dafür benötigte sicherheitsrelevante Technik war von den Flugaufsichtsbehörden noch nicht zugelassen worden. Daraufhin wurde die gesetzliche Umrüstungsfrist, die für alle Anlagen mit mehr als 100 Metern Nabenhöhe gilt, mehrfach verlängert. Nun gilt der Stichtag 1. Januar 2024.
Funktionsweise
„Da inzwischen einzelne Hersteller von Transpondern die Zulassung erhalten haben, können nun auch die erforderlichen Umbaumaßnahmen an den Windenergieanlagen erfolgen“, erläutert Gerd Morber, Bereichsleiter Wind bei der HessenEnergie, die als 100-prozentige Tochter der Ovag auch für die Betriebsführung der Windenergieanlagen des kommunalen Unternehmens zuständig ist.
„Die Technik funktioniert so, dass auf einer der Windenergieanlagen im Park ein Empfänger installiert wird, durch den die Transpondersignale der Flugzeuge überwacht werden. Sobald sich ein Flugzeug bis auf vier Kilometer und mit einer Flughöhe von weniger als 600 Metern der Anlage nähert, sendet der Empfänger ein Signal an die Steuerung der Anlagen und die Nachtkennzeichnung der Anlage wird aktiviert. Dies wird in Mücke und andernorts nur selten der Fall sein und es ist davon auszugehen, dass Ausschaltzeiten von mehr als 98 Prozent erreicht werden“, beschreibt Gerold Krause, Leiter des Umrüstungsprojektes bei der HessenEnergie.
Die Kosten hierfür werden alleine für die zwei Windenergieanlagen der Ovag bei Mücke einmalig rund 80.000 Euro betragen. Die nachfolgenden Betriebskosten seien dann allerdings gering. Der Energieversorger sei damit Vorreiter in der Region bei der Umsetzung dieser gesetzlich veranlassten Maßnahmen, die künftig den Nachthimmel von störenden optischen Einflüssen für Mensch und Tierwelt entlasten.
Weitere Planungen
„Der Plan von Ovag und HessenEnergie ist es, nach dem Windpark Mücke auch die Abschaltung der nächtlichen Blinklichter der Ovag-Windparks in Gedern, Wartenberg, Kirtorf, Kefenrod, Ulrichstein, Diemelsee und Grebenhain vorzunehmen, was spätestens im Verlauf des Jahres 2023 erfolgen soll“, so Hans-Peter Frank, Geschäftsführer HessenEnergie und Abteilungsleiter erneuerbare Energien. An neu geplanten Windparks wie beispielsweise bei Butzbach, Lauterbach, Schwalmtal, Ulrichstein, Homberg Ohm oder Neustadt, werde diese umweltfreundliche Technik von Anfang an eingesetzt werden.
Wenn ich Abends aus dem Wohnzimmerfenster schaue freue ich mich über das Blinkfeuer unserer Windräder in Elbenrod,und am Tag kann ich mit einem Blick die Windrichtung erkennen was will man mehr.
Hat dir wohl ein wenig zu lange ins Hirn geblinkt 😉
Ich erfreue mich lieber an der Natur anstatt an menschengemachten Kolossen aus Stahl im Betonbett.
Welch ein Schwachsinn³ wieder mal pure Geldverschwendung, die Lichter sehen toll aus und sehr futuristisch*kopfschüttel*