Gesellschaft0

Erstes E-Taxi von Taxi Schmidt rollt ab sofort übers städtische PflasterTaxifahren in Alsfeld wird grün

ALSFELD (ls). Völlig geräuschlos rollt es über das Alsfelder Kopfsteinpflaster und emissionsfrei noch dazu: Das erste vollelektrische Tesla-Taxi hat seine Konzession erhalten und fährt ab sofort durch die Stadt.

Vermehrt fahren mittlerweile Elektroautos auf den Alsfelder Straßen, jetzt werden auch die Taxis vollelektrisch – oder jedenfalls fast. Zwei Tesla hat das Taxiunternehmen „Taxi Schmidt“ nach Alsfeld geholt – einer als klassisches Taxi, der andere als Mietwagen, der für beispielsweise Krankenfahrten gemietet werden kann. An diesem Montag wurde die Konzession offiziell ausgestellt, ab sofort wird das Taxifahren in Alsfeld ein Stück weit grüner und emissionsfreier.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule übergab die Konzession für das erste E-Taxi in der Stadt an Geschäftsführer Shahzad Ahmed und seinen Kollegen Jerry Ullah. Alle Fotos: ls

Dabei erklärte der Rathauschef, dass es die erste Konzession sei, die die Stadt für ein E-Taxi ausgestellt habe.

„Der Tesla von Taxi Schmidt ist das erste E-Taxi in Alsfeld“, erklärte Bürgermeister Stephan Paule auf dem Marktplatz. Insgesamt zwölf Taxis haben eine Konzession der Stadt, alleine elf davon gehören zum Unternehmen „Taxi Schmidt“. Alle fünf Jahre müssen die Konzessionen erneuert werden, sagt Katrin Krug vom Ordnungsamt. Nach der erfolgreichen Prüfung des Antrags ist der Tesla ist eines der zugelassenen Taxis – und damit geht das Unternehmen „Taxi Schmidt“ einen weiteren Schritt in Richtung neue Mobilität.

Ganz unkompliziert wird das nicht: Durch die Kilometerleistung von etwa 430 Kilometern und die Ladezeit von etwa einer Stunde an Tesla-Schnellladesäulen ist hier eine genaue Planung vorausgesetzt. Und dennoch: „Elektromobilität kommt vermehrt auf die Straßen. Wir wollten einen Schritt vorwärts und in Richtung Zukunft gehen“, erklärte Jerry Ullah.

Auch Betriebsleiter Peter Lehmkuhl (3. v.l.) war gemeinsam mit Geschäftsführer Shahzad Ahmed (1. v.l.) und Kollege Jerry Ullah (4. v.l.) vor Ort.

Deshalb habe man sich schon jetzt für ein E-Fahrzeug entschieden, ehe die Verbrennermotoren möglicherweise schon bald verboten werden. Trotz schwieriger Zeiten wolle man in die Zukunft investieren. Mit den beiden Standorten in Alsfeld und Lauterbach kommt „Taxi Schmidt“ auf insgesamt über 30 Fahrzeuge und beschäftigt über 60 Mitarbeiter. „Mit der Marke Tesla haben wir uns für das Aushängeschild der Elektro-Autos überhaupt entschieden“, sagte Ullah.

Gekauft wurden die zwei gebrauchten Fahrzeuge in München, wo sie aber durch den engen Stadtverkehr zu unpraktikabel waren. „Die Türen öffnen sich nach oben“, fügte Geschäftsführer Shahzad Ahmed erklärend hinzu. Teurer oder aber günstiger wird der Tarif mit dem E-Taxi übrigens nicht: Festgelegt durch die Stadt Alsfeld bleibt der bekannte Tarif pro Kilometer bestehen.

Die Konzession steht, ab sofort darf der Tesla offiziell Personen befördern.

Der städtische Tarif wurde übrigens auch mit dem der Stadt Lauterbach und dem des Vogelsbergkreises abgeglichen, sodass der Großteil der Taxis im Vogelsberg gleich viel kosten. In Alsfeld ist Taxifahren ab sofort zusätzlich auch noch emissionsfrei.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren