Gesellschaft3

Auszeichnung für Wohnprojekt in ArnshainInnovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau

KIRTORF (ol). Mit dem „Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“ des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sprach die Jury dem Wohnprojekt in Arnshain ihre Anerkennung für die kreative Umnutzung alter Gebäude aus.

Bei der Preisverleihung in Ober-Erlenbach dankte Staatssekretär Jens Deutschendorf laut einer Pressemitteilung der Alten Kelterei Arnshain allen neun prämierten Wettbewerbsteilnehmern und Teilnehmerinnen für ihr Engagement in Sachen Wohnprojekten. Nicht nur die Bewahrung alter Bausubstanz, sondern auch Konzepte hinsichtlich des sozialen Miteinanders seien entstanden.

In Arnshain wohnen bereits zehn Menschen auf dem schönen Gelände. Drei weitere Wohnungen seien in einer Scheune geplant. Das soziale Miteinander werde durch zahlreiche Veranstaltungen wie offene Gärten mit Café und Kunsthandwerk, Lesungen, Musik und Ausstellungen, Mittagstisch, Töpferkurse und vieles mehr gepflegt und wirke so weit über das Projekt selbst hinaus.

Foto: Alte Kelterei

Der zweite Bauabschnitt für den Ausbau der Scheune sei jedoch seit mehreren Monaten ins Stocken geraten. Der Grund dafür seien die ausbleibenden beantragten IKEK- Fördergelder und verschärfend die schwierige krisenbedingte Gesamtsituation insbesondere im Bausektor. Eine teilentkernte Scheune, in der bereits seit Frühjahr Baumaßnahmen umgesetzt werden sollten, „ziere“ nun das Gelände.

Diese schwierige Lage konnten die Vertreterinnen des Projekts im Rahmen der Preisverleihung vorbringen. Der anwesende Staatssekretär Jens Deutschendorf hatte ein offenes Ohr und sagte seine wohlwollende Prüfung zu. Die aktuellen und zukünftigen Bewohner und Bewohnerinnen des Wohnprojekts bleiben zuversichtlich und glauben weiterhin an die Verwirklichung ihres Bauvorhabens. Sie hoffen auf schnelle Unterstützung.

Foto: Alte Kelterei

3 Gedanken zu “Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau

  1. Einen Orden hätte er mitbringen können,oder eine Urkunde das wäre schön gewesen.

    4
    5
  2. „Der Grund dafür seien die ausbleibenden beantragten IKEK- Fördergelder und verschärfend die schwierige krisenbedingte Gesamtsituation insbesondere im Bausektor.“

    Was könnte durch Privatinitiative doch an Neuem und Schönem gebaut, saniert oder renoviert werden. Aber überall sitzen garstige Bürokraten, die ihre Erfüllung darin finden, angebliche Gesetzes- und Verordnungshürden aufzubauen oder Vorschriften möglichst eng auszulegen, Entscheidungen zu verzögern oder zugesagtes Geld einfach nicht auszuzahlen. Da nützt auch der vom Land gesandte Gesandte nichts, der laut Bismarcks gehässigem Joke „zwar ein Gesandter, aber kein Geschickter“ ist. Man könnte Innovationen und Projekte im Bereich Leerstandsvermeidung, Gebäudeerhaltung oder soziales Wohnen doch einfach mal großzügig fördern, als mit Nickeligkeiten zu nerven.

    22
    1
    1. – zuversichtlich bleiben
      – weiterhin an die Verwirklichung glauben
      – auf schnelle Unterstützung hoffen

      8
      1

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren