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Besuch des Sudetendeutsche Museum in MünchenErwartungen wurden nicht enttäuscht

LAUTERBACH (ol). Der Anstoß zu einer interessanten Museumsreise in das Sudetendeutsche Museum in die ferne bayerische Landeshauptstadt kam von Siegbert Ortmann, dem BdV-Landesvorsitzenden und gleichzeitig Kreisvorsitzenden dieser Vertriebenenorganisation in Lauterbach.

Bei Wahrung der pandemiebedingten Abstandsregeln waren die 25 Busplätze von Mitgliedern und Gästen des Bundes der Vertriebenen in Kürze ausgebucht und die an diese Veranstaltung geknüpften Erwartungen der Teilnehmer waren sehr groß. Und sie wurden auch nicht enttäuscht, heißt es in der Pressemitteilung des Bund der Vertriebenen.

So ordnete die mitreisende Lehrerin Judith Christen dieses neue Museum schon einmal als „kunstpädagogische Meisterleistung“ ein und Traudl Lange, eine weitere Teilnehmerin, stellte nach der über zweistündigen Museumsführung fest, “endlich habe ich über die Geschichte der sudetendeutschen Volksgruppe im Herzen Europas Genaueres erfahren“.

Diese neue Ausstellungsgestaltung über die Sudetendeutschen ist das zentrale Museum der deutschsprachigen Bevölkerung in den böhmischen Ländern und spannt einen Bogen über 1100 Jahre Geschichte sowie Kunst- und Kulturgeschichte dargestellt in authentischen Objekten aus seinen Sammlungen auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern.

Foto: Bund der Vertriebenen

Des Weiteren bietet das Museum den Besuchern seine Inhalte auch in digitalem Format an. Man hat also die Möglichkeit in den Ausstellungsräumen weiterführende Information (Texte, Bilder und Filme) über fest montierte Bildschirme interaktiv abzurufen. Auf diese Weise zeichnet das Museum in drei Sprachen – Deutsch, Tschechisch und Englisch – das Bild einer modernen Einrichtung, die sich als wichtigen Teil der Gesellschaft versteht und in vielfältiger Weise auf sie positiv einwirkt.

Und damit leiste das Sudetendeutsche Museum auch seinen Beitrag dazu, allen gesellschaftlichen Schichten den Zugang und somit die Teilhabe am kulturellen Erbe der sudetendeutschen Volksgruppe zu ermöglichen, so Reiseleiter Ortmann am Ende der ausgezeichneten und sachkundigen Führung von Helmut Hederer durch dieses lebendige Kulturzentrum, das seinem kunsthistorischen Anspruch voll genügt.

Der zweitägige Wochenendausflug nach München bescherte den Teilnehmern natürlich auch noch ein ungezwungenes Begleitprogramm, unter anderem einen geselligen Besuch im Biergarten von Paulaner-Bräu „am Nockerberg“ am Samstagabend und tags drauf Besichtigung des deutschen Museums, oder auch Messebesuch in der Frauenkirche mit anschließendem traditionellen „Weißwurstessen“ am Viktualienmarkt.

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